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12.06.2003 17:08

Justus meets FMP

Josef Zens Unternehmenskommunikaton des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Forschungsverbund Berlin e.V.

    Chemie-Truck Justus zur Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin-Buch

    Der Chemie-Truck Justus des Bundesministeriums für Forschung und Bildung ist am 14. Juni zu Gast beim Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin-Buch. Das Info- und Show-Mobil zum Jahr der Chemie, das seit Mitte Januar auf Tour durch die gesamte Bundesrepublik ist, macht zur Langen Nacht der Wissenschaften Halt auf dem Campus Berlin-Buch. Von 17 Uhr bis nach Mitternacht wird das rollende Chemielabor seine 60 Quadratmeter große Bühnenfläche für die großen und kleinen Besucher des Campus öffnen.

    Namensgeber des Trucks ist Justus Liebig, der berühmte Chemiker, der in diesem Jahr 200 Jahre alt geworden wäre. Auf der Show-Bühne des Trucks werden chemische Experimente live präsentiert. Ein erfahrener Chemiker wird in einem Experimentalvortrag spannende Versuche zeigen und erklären. Der Experimentalvortrag veranschaulicht, wie chemische Reaktionen ablaufen, wie man sie beherrscht und was sie unterscheidet. Die dahinter steckenden Prozesse werden dem Publikum verständlich erklärt. Damit alle Zuschauer sehen können, was bei den Experimenten passiert, zeigt eine 9 m2 große Videowand die Versuche in Großaufnahme.

    Wer selbst aktiv werden will, kann an einem der acht Laborarbeitsplätze im zum Chemie-Labor umgerüsteten Inneren des Trucks experimentieren. Hier können die Besucher den pH-Wert von Haushaltsprodukten bestimmen und mit Geheimtinte experimentieren. Warum ist diese Tinte mal sichtbar und mal unsichtbar und welche chemischen Prozesse sind dafür verantwortlich? Mehr als vierzig Experimente hat ein Expertenteam vorbereitet, und egal, ob man nur kurz "reinschnuppern" oder sich länger auf dem Truck aufhalten möchte, für jeden ist was dabei. Die Versuche dauern zwischen fünf und dreißig Minuten, in deren Verlauf die Hobby-Chemiker viel Wissenswertes über die Rolle der Chemie im Alltag und die Arbeitswelt der Forscher erfahren.

    Die Wissenschaftler der Abteilung Peptidchemie des Gastgebers FMP werden am Truck in einer Präsentation vorführen, wie sie Chemie und Biologie zu moderner Grundlagenforschung zusammenführen. Prof. Michael Bienert wird die Arbeit seiner Abteilung in einem Vortrag unter dem Titel "Chemie trifft Biologie" vorstellen. Am Ende des Vortrags sind die Zuhörer eingeladen, die Labore des Forschungsinstituts zu besuchen und den modernen Gerätepark der Abteilung kennen zu lernen.

    Das FMP beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder mit vielfältigen Aktivitäten an der Langen Nacht der Wissenschaften. In einer gemeinsamen Aktion mit dem Gläsernem Labor des Campus Berlin-Buch unter dem Motto "Meine DNA" lädt das Institut Besucher dazu ein, die eigene Erbsubstanz aus einer Speichelprobe zu präparieren. Gut konserviert kann das kleine Krümelchen DNA mit nach Hause genommen werden.

    FMP-Wissenschaftler präsentieren ihre Forschung in kurzweiligen Laborführungen. Direkt an ihren Arbeitsplätzen stellen die Forscher vor, wie sie mit Hilfe hochmoderner Laser-Scanning-Mikroskope lebende Zellen beobachten, nach den molekularen Ursachen für Alkoholkonsum und Alkoholmissbrauch suchen und auf verschiedenste Weise die Bausteine der Zellen, die Proteine, untersuchen. Im NMR-Haus des FMP kann man gigantische Magnete bewundern, mit deren Hilfe die dreidimensionale Struktur von Molekülen aufgeklärt werden kann.

    Der große Seminarraum des FMP wird sich zur Langen Nacht der Wissenschaften ausnahmsweise in ein Kino verwandeln. Auf dem Programm steht der Science-Fiction Thriller GATTACA (USA 1997). Der Film entwirft in das Szenario einer geteilten Gesellschaft, in der gentechnisch manipulierte Menschen das Kommando übernommen haben und die Eliten bilden. Beunruhigend insbesondere, dass das heutige Wissen über das Genom und die bereits vorhandenen Technologien ein solches Szenario bereits realistisch erscheinen lassen. Nach dem Film können die Zuschauer mit Mitarbeitern der Arbeitsgruppe Bioethik des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin zum Thema diskutieren.

    Das FMP betreibt Grundlagenforschung auf dem Gebiet der molekularen Pharmakologie. Die einzige außeruniversitäre pharmakologische Einrichtung Deutschlands beschäftigt sich vor allem mit der Identifizierung und Nutzbarmachung potentieller Zielstrukturen für Pharmaka. Ihr Ziel ist es, neue Konzepte für eine pharmakologische Beeinflussung des Organismus zu entwickeln. Die interdisziplinär angelegte Forschung basiert auf der Zusammenarbeit und räumlichen Zusammenführung von Chemikern, Medizinern, Molekulargenetikern und Strukturbiologen. Das Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie gehört zum Forschungsverbund Berlin e.V. und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

    Weitere Informationen erhalten Sie von:

    Dr. Björn Maul
    Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
    Robert-Rössle-Str. 10
    13125 Berlin
    Tel. +4930-94793-102
    Fax: +4930-94793-109
    Email: maul@fmp-berlin.de
    http://www.fmp-berlin.de

    Kontakt Chemie-Truck:

    MEDIA CONSULTA Deutschland GmbH,
    Anna Kochs
    Wassergasse 3
    10179 Berlin,
    Tel. 030-65 00 0-345
    Fax 030-65 00 0-190
    Email: a.kochs@media-consulta.com
    http://www.jahr-der-chemie.de

    Mehr über den Forschungsverbund :
    www.fv-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.fmp-berlin.de
    http://www.jahr-der-chemie.de
    http://www.fv-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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