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19.04.2016 14:14

Neubau für die Bor-Chemie

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Ein geplanter Forschungsbau geht auf die Zielgerade: Der Wissenschaftsrat befürwortet die Errichtung eines neuen Chemie-Instituts an der Universität Würzburg. Entstehen soll es am Hubland-Campus.

    Für gleich zwei Forschungsbauprojekte an bayerischen Universitäten hat der Wissenschaftsrat am 15. April 2016 eine Förderempfehlung gegeben: Für einen Forschungsbau der Astroteilchenphysik an der Universität Erlangen-Nürnberg und für ein „Institut für nachhaltige Chemie und Katalyse mit Bor als Schlüsselelement“ (ICB) an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Das teilte das Wissenschaftsministerium in einer Presse-Info mit.

    Im ICB wollen die Würzburger Professoren Holger Braunschweig und Todd Marder ein international führendes Kompetenzzentrum aufbauen. Sein Schwerpunkt liegt auf der Chemie des Elements Bor und dessen Einsatz zur Lösung von Fragen rund um die Themen Ressourcenschonung und Energie.

    Bor ist aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften von wachsender Bedeutung für die Synthesechemie und die Materialwissenschaften. Es ist in der organischen Synthese nahezu universell einsetzbar, beispielsweise um neue chemische Verbindungen zu knüpfen. Zudem werden borhaltige Verbindungen für großchemische Prozesse und die Synthese von Feinchemikalien für pharmazeutische und medizinische Anwendungen immer wichtiger.

    Fakten zum neuen Institutsgebäude

    Das neue Institut soll beim Chemiezentrum auf dem Hubland-Campus in unmittelbarer Nachbarschaft des Instituts für Anorganische Chemie entstehen, an dem Braunschweig und Marder tätig sind.

    Es soll eine Nutzfläche von rund 1.400 Quadratmetern auf vier Etagen bekommen, die Gesamtkosten sind auf rund 19,4 Millionen Euro veranschlagt. Mit dem Bau wird voraussichtlich 2017 begonnen, 2021 könnte er vollendet sein.

    GWK trifft endgültige Entscheidung

    Die abschließende Entscheidung über den Neubau trifft – auf der Grundlage der Empfehlungen des Wissenschaftsrats – die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern. Die Finanzierung des Forschungsbaus wird dann vom Freistaat und dem Bund je zur Hälfte übernommen.

    Über den Wissenschaftsrat

    Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung. Zur Website des Wissenschaftsrates: http://www.wissenschaftsrat.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Chemie
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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