idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.04.2016 10:13

UDE: Spielend genesen

Beate Kostka M.A. Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Wenn die eigenen Gelenke steif geworden sind, hilft ein neues Hüft- oder Kniegelenk. Lernen, sich damit natürlich zu bewegen, ist jedoch meist ein langwieriger und schmerzhafter Prozess. Oft reichen die verschriebenen Physiotherapie-Termine nicht aus. Damit die Patienten zuhause zusätzlich qualifiziert und motiviert trainieren können, entwickelt die Entertainment Computing Group der Universität Duisburg-Essen (UDE) unter der Leitung von Prof. Dr. Maic Masuch nun einen digitalen Therapie-Assistenten.

    „Unser geplantes Assistenzsystem kann man sich vorstellen wie eine therapeutische, interaktive Spielkonsole“, erklärt Stefan Liszio vom Fachgebiet Medieninformatik – Entertainment Computing. Anders als bei den gängigen Modellen aber wird es die Bewegungen über Sensoren am Körper ganzheitlich erfassen und auf eine Bildschirmfigur übertragen. Die Technik und Hardware dazu erarbeiten Projektpartner.

    „Wir entwickeln Minispiele dafür, die der Physiotherapeut oder Arzt individuell für den Patienten zusammensetzen kann“, erläutert Liszio. Gekoppelt mit Spielelevel und Schwierigkeitsgraden sollen sie nicht nur Lernfortschritte begleiten, sondern für Menschen mit unterschiedlichen körperlichen und geistigen Voraussetzungen nutzbar sein. „Dass spielerische Übungen mühevolle Aufgaben erleichtern und dazu motivieren dauerhaft dran zu bleiben, zeigen die Erfahrungen mit ‚Serious Games‘ – Lernspielen.“

    Der Therapeut soll das Training mittels Datenübertragung kontrollieren und begleiten können. Wobei der Nutzer seine Bewegungsabläufe auch ohne personelle Hilfe verbessern kann: Der digitale Therapie-Assistent gibt ihm direkt Feedback.

    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Verbundprojekt mit 1,5 Millionen Euro für drei Jahre aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand. Weitere Beteiligte: Hochschule Düsseldorf, Gesellschaft für Biomechanik Münster, CeSys, LAVAlabs Moving Images.

    Weitere Informationen: Stefan Liszio, Medieninformatik – Entertainment Computing,
    Tel. 0203/379-2440, stefan.liszio@uni-due.de

    Redaktion: Amela Radetinac, Tel. 0203/379-2429, amela.radetinac@uni-due.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ecg.uni-due.de/therapy-assist


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, jedermann
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).