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13.06.2003 10:58

Wittener Promoventin erhält Guttmann-Preis 2003

Kay Gropp Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Jury würdigt "ausgezeichneten Aufbau" und Integration seelischer und körperlicher Phänomene

    Anke Scheel-Sailer, Promoventin am Wittener Lehrstuhl für Qualitative Forschung in der Medizin, ist Trägerin des mit 5000 Euro dotierten Ludwig-Guttman-Preises 2003, den die deutschsprachige medizinische Gesellschaft für Paraplegie einmal jährlich verleiht. Die Jury begründet die Preisverleihung neben dem "ausgezeichneten Aufbau der Arbeit" mit "der Integration körperlicher und seelischer Entwicklungen."

    Unter einer Paraplegie versteht man in der Medizin eine schlaffe oder spastische (= krampfartige) Lähmung beider Beine oder aller vier Gliedmassen. Häufigste Ursachen sind Rückenmarkverletzungen oder Erkrankungen wie Blutungen oder Entzündungen.

    Die Promotionsarbeit der in der Schweiz lebenden ehemaligen Studentin der Uni Witten/Herdecke behandelt die Frage, "welche therapeutischen Wirkungen Kunsttherapien in der Erstbehandlung querschnittgelähmter Patienten haben" - ein Thema, das an der Universität Witten/Herdecke deshalb gut beheimatet war, weil hier mit dem Institut für Musiktherapie traditionell eine renommierte Einrichtung existiert, die die Wirkung von Musik auf Heilungsverläufe verschiedener Erkrankungen erforscht und Therapieformen entwickelt. In den letzten Jahren entdeckt auch die so genannte Schulmedizin zunehmend die Bedeutung ergänzender musik- und kunsttherapeutischer Ansätze bei schwer kranken oder komatösen Patienten. Der Wittener Lehrstuhl für Qualitative Forschung in der Medizin, angesiedelt am Institut für Musiktherapie, bündelt die Forschung aus diesem Bereich und demonstriert ihre wissenschaftliche Relevanz.

    Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. David Aldridge zeigte sich denn auch hoch erfreut über die Verleihung des Preises: "Für besonders bemerkenswert halte ich es, dass eine Promotionsarbeit aus dem Bereich der qualitativen Forschung mit diesem Preis ausgezeichnet wurde. Dies ehrt nicht nur Frau Scheel-Sailer, sondern bestätigt unsere Überzeugung, dass die qualitative Forschung in der Medizin zunehmend Akzeptanz findet."

    Kontakt: Lehrstuhl für Qualitative Forschung in der Medizin, Prof. Dr. David Aldridge, Tel.: 02302/926-780


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Kunst / Design, Medizin, Musik / Theater
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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