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22.04.2016 09:42

Mitbestimmung 4.0

Bianca Wiedemann M.A. Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universität Jena mit zwei Projekten vom 25. bis 29. April auf der Hannover Messe

    Der Mensch wird zunehmend digital. Das gilt nicht nur für den privaten Bereich, sondern lässt sich zunehmend auch für alle Bereiche der Arbeit beobachten: Seien es der neue Einsatz von Maschinen, Sensoren, Smartphones und Tablets, die global über das Internet selbstständig miteinander kommunizieren oder die Auswertung von „Big Data“, also von großen Datenmengen, in Echtzeit. Auch neue, sich selbst optimierende Steuerungsverfahren sowie der Einsatz von computergesteuerten Montagesystemen oder Leichtrobotern verändern Arbeitsprozesse in der Fertigung, Verwaltung und Logistik aber auch im Personalmanagement. Sowohl die Einführung dieser sogenannten Industrie 4.0 als auch die schon länger existierende Verbreitung von GPS stellt viele Unternehmen und die dort vertretenen Betriebsräte vor große Herausforderungen. Neue Technologien und Arbeitsmethoden müssen von Geschäftsleitung und Betriebsrat schnell, effizient, rechtskonform und im Einklang mit den neuesten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen eingeführt werden, um den Anschluss nicht zu verlieren. Viele Veränderungsprozesse und die Einführung von neuen technischen Anlagen und Geräten scheitern allerdings an der mangelnden Akzeptanz durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Helfen kann hier das Projekt „Mitbestimmung 4.0“, das aus der Zusammenarbeit mit der Nachwuchsforschungsgruppe „Perspektiven der Mitbestimmung in Ganzheitlichen Produktionssystemen“ von Prof. Dr. Tilman Reitz am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität in Jena entstanden ist.

    Hinter „Mitbestimmung 4.0“ verbirgt sich eine Software, die in einer neuen Form die Mitbestimmungsmöglichkeiten im Betrieb unterstützt. Oft entstehen gravierende Probleme bei geplanten technischen Veränderungen aus Mangel an Transparenz und Akzeptanz der Beschäftigten. „Mitbestimmung 4.0“ wird als digitales Dokument ausgeliefert und gibt u. a. grundlegende Informationen und Handlungsanweisungen für jeden Schritt bei der Einführung von GPS und Industrie 4.0.

    Das Team um Martina Jordan, Maike Pricelius und Heiner Koch wird dieses Forschungsprojekt auf der Hannover Messe 2016 vorstellen. Vom 25. bis 29. April wird die Universität Jena auf der weltweit bedeutendsten Industriemesse vertreten sein. Am Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (Halle 2, Stand A38) präsentiert die FSU Jena zwei Projekte.

    Ebenfalls dabei ist ein Team der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ulrich S. Schubert vom Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie. Die Gruppe wurde bereits mehrfach für ihre Redox-Flow-Batterien ausgezeichnet. Dr. Martin Hager, Tobias Janoschka und Prof. Schubert ist es gelungen, eine Redox-Flow-Batterie auf Basis von Polymeren und einer ungefährlichen Kochsalzlösung zu entwickeln. Das Neuartige an diesem Batteriesystem ist, dass es deutlich günstiger hergestellt werden kann, aber dennoch fast die Kapazität und Leistung herkömmlicher, metall- und säurehaltiger Systeme erreicht. Im Zeitalter der immer knapper werdenden Ressourcen sind solche organischen Batterien eine hervorragende Alternative, um elektrische Energie zu speichern.

    Auf einen Blick:
    FSU Jena auf der Hannover Messe, 25.-29. April am Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (Halle 2, Stand A38).

    Kontakt:
    Martina Jordan, Maike Pricelius, Heiner Koch
    MITBESTIMMUNG 4.0
    Servicezentrum Forschung und Transfer der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    EXIST-Gründerstipendium
    Kahlaische Str. 1
    07745 Jena
    Email: info[at]mitbestimmung4.de

    Prof. Dr. Ulrich S. Schubert
    Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Universität Jena
    Zentrum für Energie und Umweltchemie (CEEC Jena)
    Humboldtstr. 10, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 948200
    E-Mail: ulrich.schubert[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://mitbestimmung4.de/ - Mitbestimmung 4.0
    http://schubert-group.de - Arbeitsgruppe Prof. Schubert
    http://www.jenabatteries.com/ - JenaBatteries
    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Prof. Dr. Ulrich.S. Schubert (v.l.), Tobias Janoschka und Dr. Martin Hager von der „AG Schubert“ der Universität Jena zeigen auf der Hannover Messe ihre Redox-Flow-Batterien.
    Prof. Dr. Ulrich.S. Schubert (v.l.), Tobias Janoschka und Dr. Martin Hager von der „AG Schubert“ der ...
    Anne Günther / FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Chemie, Energie, Informationstechnik, Wirtschaft
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Ulrich.S. Schubert (v.l.), Tobias Janoschka und Dr. Martin Hager von der „AG Schubert“ der Universität Jena zeigen auf der Hannover Messe ihre Redox-Flow-Batterien.


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