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13.06.2003 12:58

Bibel als Drehbuch der amerikanischen Weltpolitik ?

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben sich seit den Terroranschlägen des 11. Septembers 2001 verändert. Aus den Trümmern des World Trade Centers entwickelte sich in bestimmten Bereichen eine erzürnte, selbstgerechte Rachementalität. Mit dem Aufprallen zweier fundamentalistischer Einstellungen - im Christentum und im Islam - ist die Welt gefährlicher geworden. Vor diesem Szenario lädt das Institut für Anglistik und Amerikanistik zu einem Gastvortrag ein: Lawrence Meredith ist Professor für Religionswissenschaft und Film. Vor seiner "Bekehrung" zur Wissenschaft war er selbst engagierter methodistischer Prediger.

Der amerikanische Wissenschaftler verbindet Film und Religion schon im Titel seines Vortrags über amerikanische Außenpolitik und die Fundamentalisten: "High Noon Apocalypse". Das erinnert gleichermaßen an "Zwölf Uhr mittags" und das letzte Weltgericht. Zu dem in englischer Sprache gehaltenen Vortrag ist die Öffentlichkeit eingeladen - Termin: Dienstag, 17. Juni 2003 um 18:30 Uhr im Hörsaal Maschinenbau, Leonhard-Euler-Str. 5, Campus Nord der Universität Dortmund.

Eine apokalyptische Explosion jenseits politischer und militärischer Kontrolle erscheint durchaus möglich, ist nach Ansicht von Lawrence Meredith durchaus möglich.Im Vortrag wird er Stellung nehmen zu Fragen wie der nach der "Rolle der Religion in diesem tödlichen Cocktail", nach dem "Ursprung eines solchen Hasses im Namen Gottes" und nach den Möglichkeiten für den Frieden zwischen zwei konkurrierenden Offenbarungen der göttlichen Wahrheit.

Meredith lehrt an der University of the Pacific in Stockton, Kalifornien. Er nahm bereits Lehraufträge in Japan, Österreich und Indonesien wahr. In diesem Monat hält er bei den Amerikanisten der Uni Dortmund im Rahmen eines Gambrinus Fellowship ein Gastseminar zur Religion in den USA. "Sein packender Vortragsstil", erklärt Gastgeber Prof. Dr. Walter Grünzweig vom Institut für Anglistik und Amerikanistik, "zeugt noch von seiner Vergangenheit als Prediger. Aus dieser Erfahrung heraus ist er auch in der Lage, als Insider über Religion in der amerikanischen Kultur und damit auch ihre Rolle in der gegenwärtigen Weltlage zu sprechen."

Zu den prominentesten Schülerinnen des Wissenschaftlers, der sich auch mit der Rolle der Religion in der Popkultur auseinandersetzt, gehört übrigens Doris Dörrie, die unter seiner Leitung ihren ersten Film produziert hat.
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Nähere Information:
Prof. Dr. Walter Grünzeweig, Ruf: 0231 7552923,
Mail: gruenzweig@englisch.fb15.uni-dortmund.de


Bilder

Ergänzung vom 13.06.2003

Eine apokalyptische Explosion jenseits politischer und militärischer Kontrolle ist nach Ansicht von Lawrence Meredith durchaus möglich.

Nähere Information:
Prof. Dr. Walter Grünzweig, Ruf: 0231 7552923,


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch


 

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