Am 1. März 2016 startete das Forschungsprojekt „RecyclingNet - Kooperationen mittelständischer Kunststoffverarbeiter für das Recycling technischer Kunststoffe erfolgreich realisieren“. Ziel des Forschungsprojekts ist die Schaffung der Grundlagen für den Aufbau eines Recycling-Netzwerks von kunststoffverarbeitenden Unternehmen, um die Wiederverwertung von Produktionsabfällen wirtschaftlich sinnvoll zu gestalten.
Herausforderung der Wiederverwertung technischer Kunststoffe
Kleine und mittelständische Unternehmen der Kunststoffindustrie stehen häufig vor dem Problem, dass die Produktionsabfälle technischer Kunststoffe bei einzelnen Betrieben nur in geringen Mengen vorliegen und sie die zur Aufbereitung dieser Abfälle benötigten Anlagen nicht wirtschaftlich betreiben können. Anstelle eines Recyclings werden die Abfälle dann meist kostenpflichtig entsorgt. Es findet ein branchenweites Downcycling statt, das heißt hochwertiges Material wird zu minderwertigeren Produkten weiterverarbeitet oder einfach verbrannt. Im Sinne eines ressourcenschonenden Umgangs mit Kunststoffen sollte hingegen ein Upcycling erfolgen, also die Herstellung hochwertigerer Produkte aus Produktionsabfällen.
Ziel des Forschungsprojekts „RecyclingNet“
Um eine Wiederverwertung von Produktionsabfällen für kleine und mittelständische Unternehmen der Branche umsetzbar zu machen, sollen im Forschungsprojekt „RecyclingNet“ die Grundlagen für den Aufbau eines Recycling-Netzwerks geschaffen werden. Hierzu werden unter anderem folgende Ergebnisse erarbeitet:
- Aufbau eines Datenbank-Demonstrators, mit dem Kunststoffverarbeiter geeignete Kooperationspartner und potenzielle Abnehmer von Rezyklaten finden können
- Entwicklung eines Vorgehens zur Abstimmung von Angebot und Nachfrage nach Rezyklaten für die Bedarfsplanung
- Entwicklung eines Leitfadens zum Aufbau geeigneter Materialströme und zum Aufbau eines Berichtswesens, das die Abrechnung zwischen den Partnern regelt
- Entwicklung eines Kennzahlensystems, um die Leistungsfähigkeit von Kooperationen anhand geeigneter Indikatoren zu beurteilen
- Entwicklung eines validierten Praxishandbuchs mit Fallstudien und Best Practices zum Aufbau von Recycling-Kooperationen zwischen kunststoffverarbeitenden Unternehmen
Teilnahmemöglichkeiten am Forschungsprojekt
Das Projekt richtet sich speziell an kleine und mittelständische Unternehmen der Kunststoffindustrie, die über den Projektausschuss und durch Fallstudien in das Projekt eingebunden werden und von den Forschungsergebnissen direkt profitieren können. Interessierte Unternehmen können sich gerne beim International Performance Research Institute (Herr Sebastian Schiefer: sschiefer@ipri-institute.com) oder bei SKZ – Das Kunststoff-Zentrum (Herr Dr. Jan Werner: j.werner@skz.de) bezüglich einer Mitarbeit melden.
Das IGF-Vorhaben 18766 N „RecyclingNet – Kooperationen mittelständischer Kunststoffverarbeiter für das Recycling technischer Kunststoffe erfolgreich realisieren“ der Forschungsvereinigung Fördergemeinschaft für das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum e.V. wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Ansprechpartner:
International Performance Research Institute gGmbH
Sebastian Schiefer, M.Sc.
Königstraße 5
D-70173 Stuttgart
Telefon: 0711-6203268-8034
Telefax: 0711-6203268-1045
E-Mail: sschiefer@ipri-institute.com
Über IPRI:
Das International Performance Research Institute (IPRI) ist ein gemeinnütziges Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre. Unter der Leitung von Prof. Dr. Mischa Seiter betreibt das Institut international angelegte Forschung mit dem Schwerpunkt auf Controlling sowie Performance Measurement und Management von Unternehmen und Unternehmensnetzwerken sowie öffentlichen Organisationen. Im Mittelpunkt steht die Durchführung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten und Studien.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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