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03.05.2016 14:56

Wie man Feinstaub bei Holzöfen und Holzheizungen reduziert

Stephan Berends Strategie & Kommunikation / Presse
VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V.

Das Heizen mit Holz in privaten Haushalten hat aus Gründen des Klimaschutzes, der Kostenersparnis und der größeren Behaglichkeit in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Das Verfeuern von Holz in Kleinfeuerungsanlagen führt jedoch in zunehmendem Maße zur Erhöhung der Feinstaubbelastung in Deutschland. Die neue Richtlinie VDI 3670 soll helfen, diese Belastung zu senken. Sie beschreibt den Stand der Technik von nachgeschalteten Staubminderungseinrichtungen (auch Abscheider genannt) für feste und/oder flüssige Partikel aus Kleinfeuerungsanlagen, die feste Brennstoffe gemäß des Geltungsbereichs der 1. BImSchV einsetzen.

Eine Studie des Bundes aus dem Jahre 2010 belegt, dass die Feinstaubbelastung (PM2,5) durch Holzfeuerungen mittlerweile mehr als ein Viertel an der Gesamtbelastung der Luft durch Feinstaub ausmacht. Die Reduzierung der Feinstaubbelastung ist damit eine der wichtigsten lufthygienischen Herausforderungen. Es ist daher unbedingt notwendig, die veralteten technischen Vorgaben für Holzöfen und -heizungen auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen. Die neue VDI 3670 hilft hierbei.

Die Richtlinie unterscheidet dabei zwischen folgenden Feuerungsarten: Einzelraumfeuerung aller gemäß 1. BImSchV zulässigen Leistungsbereiche, die Festbrennstoffe einsetzen; Kessel mit einem Nennwärmeleistungsbereich von 4 kW bis zu 50 kW, die Holz oder Kohle als Brennstoff einsetzen; Kessel mit einem Nennwärmeleistungsbereich von mehr als 50 kW bis zu 500 kW, die Holz oder Kohle als Brennstoff einsetzen; Kessel mit einem Nennwärmeleistungsbereich von 4 kW bis zu 500 kW, die Agrarbrennstoffe der Nr. 8 und Nr. 13 nach 1. BImSchV einsetzen. Für Einzelraumfeuerungen, die Festbrennstoffe einsetzen, legt diese Richtlinie fest, welche Wirksamkeit (in diesem Fall insbesondere der Abscheidegrad) als der Stand der Technik von Abscheidern für diesen Typ von Feuerungsanlagen anzusehen ist.

Herausgeber der VDI 3670 „Abgasreinigung - Nachgeschaltete Staubminderungseinrichtungen für kleine und mittlere Kleinfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe“ ist die Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN - Normenausschuss KRdL. Die Richtlinie ist ab sofort zum Preis von EUR 82,20 beim Beuth Verlag in Berlin (Tel.: +49 30 26 01-22 60) in deutscher/englischer Fassung erhältlich. Sie ersetzt den Entwurf von Januar 2015. Weitere Informationen und Möglichkeit zur Bestellung unter http://www.vdi.de/3670 und http://www.beuth.de.

Fachlicher Ansprechpartner im VDI:
Dipl.-Ing. Peter Plegnière
Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN - Normenausschuss KRdL
Telefon: +49 211 6214-552
Telefax: +49 211 6214-157
E-Mail: plegniere@vdi.de


Weitere Informationen:

https://www.vdi.de/presse/artikel/wie-man-feinstaub-bei-holzoefen-und-holzheizun...


Bilder

Neue Richtlinie VDI 3670: Wie man Feinstaub bei Holzöfen und Holzheizungen reduziert
Neue Richtlinie VDI 3670: Wie man Feinstaub bei Holzöfen und Holzheizungen reduziert
Dr. Struschka, IFK, Uni Stuttgart
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Ergänzung vom 04.05.2016

Der Titel der Richtlinie VDI 3670 wurde fälschlicherweise nicht korrekt angegeben. Der richtige Titel lautet: „Abgasreinigung - Nachgeschaltete Staubminderungseinrichtungen für Kleinfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe“


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Bauwesen / Architektur, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch


 

Neue Richtlinie VDI 3670: Wie man Feinstaub bei Holzöfen und Holzheizungen reduziert


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