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10.05.2016 14:24

Die Welt der Sprachen – Akademientag am 18. Mai 2016

Elke Richter Büro Berlin
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften

    Was ist eigentlich „gutes" Deutsch? Welche Bedeutung haben Viel- und Mehrsprachigkeit für unsere Gesellschaft? Wie beeinflusst die Sprache unser Denken? Und wie verändert die digitale Kommunikation unsere Sprache? Diese und weitere spannende Fragen diskutieren am 18. Mai 2016 beim diesjährigen Akademientag unter dem Titel „Sprache und Sprachen: kulturell, politisch, technisch" Expertinnen und Experten aus den deutschen Wissenschaftsakademien in der Universität Hamburg. Außerdem präsentieren sich sprachwissenschaftliche Forschungsprojekte und laden mit interaktiven Angeboten zum Mitmachen und Entdecken ein.

    Sprache ist das wichtigste und sich immer wieder verändernde Kommunikationsmittel des Menschen. Sie ist Ausdruck von Gedanken, Gefühlen und Handlungen. Sprache ist ein Werkzeug des Denkens. Und ohne die Schrift, also die geschriebene Sprache, wäre unsere Kultur und gegenwärtige Zivilisation nicht vorstellbar.

    Exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den deutschen Wissenschaftsakademien beleuchten beim Akademientag in der Universität Hamburg in Diskussions- und Gesprächsrunden das vielfältige und faszinierende Thema „Sprache“. Sie erörtern Fragen zur Einheit und Vielfalt von Sprache, zur Sprachpolitik, zum vermeintlichen Verfall der deutschen Sprache, der Besonderheiten von Fach- und Wissenschaftssprachen sowie den Einfluss digitaler Technologien auf unsere Kommunikation. Parallel zum Vortragsprogramm bieten sechzehn sprachwissenschaftliche Forschungsprojekte in einer Projektstraße mit Ausstellungen spannende Einblicke in ihre Forschungsarbeit. Die Besucherinnen und Besucher können dort mehr über die Entwicklung der deutschen Sprache vom Althochdeutschen bis zu den modernen Regionalsprachen, über die Sprachen der alten Ägypter, Chinas, Tibets oder der Maya oder die Herkunft und Verbreitung ihrer Familiennamen erfahren. Die Veranstaltung ist öffentlich und für die Besucherinnen und Besucher kostenfrei.

    „Mit unserem Akademientag möchten wir einen wissenschaftlich fundierten Beitrag zu der in der Öffentlichkeit oft emotional geführten Diskussion über deutsche Sprache führen“, erklärt Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt, der Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. „Zudem möchten wir die Forschungsarbeit unserer Akademien den Besucherinnen und Besuchern auf anschauliche Art und Weise näherbringen. Mit unserem Akademienprogramm, dem größten geisteswissenschaftlichen Forschungsprogramm in Deutschland, leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Themenfeldes „Sprache“ und damit zur Bewahrung unseres kulturellen Erbes.“

    Der Akademientag ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der acht in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammengeschlossenen Wissenschaftsakademien und findet jedes Jahr an einem anderen Akademienstandort statt. Die Federführung für den Akademientag 2016 haben innerhalb der Akademienunion die Akademie der Wissenschaften in Hamburg und die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. „Wir freuen uns sehr, den Akademientag als eine deutschlandweit einmalige Wissenschaftsveranstaltung erstmalig in Hamburg zu präsentieren. Wir bieten hier Forschung zum Staunen und Anfassen und wollen damit viele Menschen aus ganz Norddeutschland erreichen“, so Prof. Dr. Edwin Kreuzer, Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und Vizepräsident der Akademienunion.

    „Der Akademientag ist eine gute Gelegenheit für Hamburg und die Metropolregion, sich als Wissenschaftsstandort zu präsentieren. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist eine hervorragende Botschafterin der norddeutschen Wissenschaftslandschaft. Ich danke der Akademie, dass sie die Veranstaltung zum Thema „Sprache und Sprachen: kulturell, politisch, technisch“ mit der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ausrichtet. Das Thema passt zu Hamburg, dem sprichwörtlichen Tor zur Welt. Hier gibt es seit jeher eine Vielzahl unterschiedlicher Kulturen, Identitäten und Sprachen“, so Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung Hamburg.

    Die feierliche Abendveranstaltung zum Abschluss des Akademientages eröffnet um 19:30 Uhr der Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt, gemeinsam mit Dr. Hans-Gerhard Husung, dem Generalsekretär der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK). Der Direktor des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik, Prof. Dr. Winfried Menninghaus, wird in seinem Vortrag „Was ist und was bewirkt poetische Sprache?“ beleuchten, wie ästhetisches Gefallen und ästhetisch-emotionale Wirkungen in Sprache und Literatur entstehen.

    Pressevertreter sind zu allen Programmpunkten herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten. Über Ihre Berichterstattung freuen wir uns.

    Pressekontakt:
    Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
    Dr. Annette Schaefgen
    Tel.: 030 / 325 98 73 70
    schaefgen@akademienunion-berlin.de

    Akademie der Wissenschaften in Hamburg
    Catherine Andresen
    Tel.: 040 / 42 94 86 69 24
    catherine.andresen@awhamburg.de

    Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
    Agnes Silberhorn
    Tel.: 0341 / 711 53 50
    silberhorn@saw-leipzig.de

    Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien. Mehr als 1900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören, sind unter dem Dach der Akademienunion vereint. Die Union koordiniert das „Akademienprogramm“, das derzeit größte geisteswissenschaftliche Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland. Die Union fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und organisiert Veranstaltungen über aktuelle Fragen der Wissenschaft. Die Akademienunion kommuniziert mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen. Präsident ist Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt. www.akademienunion.de

    Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus dem norddeutschen Raum an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, Impulse für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu setzen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. www.awhamburg.de

    Die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig ist zugleich Gelehrtengesellschaft und Forschungseinrichtung in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Seit ihrer Gründung als Königlich Sächsische Gesellschaft der Wissenschaften im Jahr 1846 ist sie ein Ort, an dem herausragende Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen zum regelmäßigen Diskurs zusammenkommen. Derzeit führt die Akademie über 20 langfristige Forschungsvorhaben durch. In mehreren öffentlichen Veranstaltungsreihen werden Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft eingeladen, den Diskurs über jeweils aktuelle gesellschafts- und wissenschaftspolitische Themen voranzubringen – ein interdisziplinärer Dialog, der auch im Akademie-Journal Denkströme fortgesetzt wird. Präsident ist Prof. Dr. Hans Wiesmeth. Die Akademie ist Mitglied der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.
    www.saw-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Informationen sowie das vollständige Programm finden Sie unter: www.akademienunion.de/akademientag-2016


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Sprache / Literatur
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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