Am 26. Mai um 19 Uhr lädt die Klassik Stiftung Weimar zu einem Gespräch mit dem syrischen Philosophen Sadik Al-Azm. Unter dem Titel »Nicht Staaten, sondern Menschen haben Religion.« diskutiert Al-Azm gemeinsam mit Christian Meier, Frankfurter Allgemeine Zeitung, über die Säkularisierung in Europa und der arabischen Welt.
Das Gespräch ist eine Veranstaltung im Rahmen der Thüringer Landesausstellung
»Die Ernestiner. Eine Dynastie prägt Europa«.
Im Gespräch soll vertieft auf seinen Standpunkt eingegangen, eine auf Europa gerichtete Sichtweise aufgebrochen und verschiedene Perspektiven zu der Situation in islamischen Staaten und der Situation von Geflüchteten diskutiert werden.
Sadik Al-Azm, 1934 in Damaskus geboren, studierte Philosophie an der Amerikanischen Universität in Beirut und unterrichtete als Professor u.a. in Damaskus, Princeton und Berlin. Al-Azm führt den Ursprung der staatlichen Neutralität gegenüber Religionen in Europa auf den Dreißigjährigen Krieg und den westfälischen Frieden zurück. In seinen Äußerungen und Schriften tritt er für eine Säkularisierung der islamischen Staaten ein und sieht für arabische Länder eine Zivilgesellschaft, einen »urbanen Islam«, als mögliche Zukunft. 2012 erhielt Al-Azm politisches Asyl in Deutschland. Sein Einsatz für freie Meinungsäußerung, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie wurde 2015 mit der Goethe-Medaille gewürdigt.
Moderierender Gesprächspartner ist Christian H. Meier. Der studierte Geschichts- und Islamwissenschaftler ist als Mitglied der politischen Redaktion der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung für den Nahen Osten zuständig. Zuvor war er Chefredakteur der Zeitschrift zenith.
»Nicht Staaten, sondern Menschen haben Religion.«
Sadik Al-Azm im Gespräch mit Christian Meier
26. Mai 2016 | 19 Uhr
Stadtschloss Weimar, Festsaal | Burgplatz 4 | 99423 Weimar
Erw. 3 € | erm. 1 €
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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