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23.05.2016 07:04

OTH Regensburg ist an der europäischen Allianz für wertebasierte Cybersicherheit CANVAS beteiligt

Dipl. Journalistin, MBA Diana Feuerer Hochschulkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

    Elf Institutionen aus sieben Ländern werden zusammenarbeiten, um eine europäische Allianz für wertebasierte Cybersicherheit aufzubauen – das CANVAS Konsortium. An der OTH Regensburg werden unter der Leitung von Prof. Dr. Karsten Weber vor allem ethische Aspekte der Cybersicherheit im Gesundheitsbereich untersucht. CANVAS beginnt seine Arbeit im September 2016 und verfügt über ein Budget von 1,57 Million Euro, davon werden 1 Million Euro von der Europäischen Kommission zur Verfügung gestellt.

    Elf Institutionen aus sieben Ländern werden zusammenarbeiten, um eine europäische Allianz für wertebasierte Cybersicherheit aufzubauen – das CANVAS Konsortium. Innerhalb drei Jahren wird CANVAS Stakeholder aus zentralen Handlungsbereichen der europäischen digitalen Agenda zusammenbringen – dem Gesundheitssystem, dem Finanzwesen sowie der Strafverfolgung beziehungsweise der nationalen Sicherheit –, um Herausforderungen und Lösungen zu diskutieren, wie Cybersicherheit und Ethik in Einklang gebracht werden können. Ein besonderer Fokus der Arbeit von CANVAS wird darauf liegen, Aufmerksamkeit und Sensibilität für ethische Aspekte der Cybersicherheit durch Lehre und Ausbildung im akademischen und industriellen Umfeld zu steigern. An der OTH Regensburg werden unter der Leitung von Prof. Dr. Karsten Weber vor allem ethische Aspekte der Cybersicherheit im Gesundheitsbereich untersucht. CANVAS beginnt seine Arbeit im September 2016 und verfügt über ein Budget von 1,57 Million Euro, davon werden 1 Million Euro von der Europäischen Kommission zur Verfügung gestellt.

    Die größer werdende Komplexität des digitalen Ökosystems und die wachsenden globalen Risiken bergen die Gefahr, dass die Durchsetzung von Cybersicherheit andere fundamentale Werte wie Gleichheit, Fairness oder Privatsphäre in Mitleidenschaft ziehen könnte. Umgekehrt könnte die Vernachlässigung von Cybersicherheit das Vertrauen der Bürger in die digitale Infrastruktur gefährden. Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die Europäische Kommission das CANVAS Konsortium – Constructing an Alliance for Value-driven Cybersecurity – ausgewählt, damit Experten aus dem Bereich der Technik, dem Recht, der Ethik und den Sozialwissenschaften Lösungen für die Aufgabe finden, Cybersicherheit mit europäischen Werten und Grundrechten zu versöhnen. CANVAS ist eine sogenannte ‚Collaboration and Support Action‘ im EU Rahmenprogramm für Forschung und Innovation ‚Horion 2020‘ und wird von der Universität Zürich (Schweiz) koordiniert.

    CANVAS behandelt drei Anwendungsbereiche mit spezifischen ethischen Herausforderungen: das Gesundheitssystem, das Finanzwesen, die Strafverfolgung beziehungsweise die nationale Sicherheit. Unter anderem zielt CANVAS darauf ab Referenzmaterialien für Industrieschulungen über wertebasierte Cybersicherheit und Informationsmaterial für Stakeholder aus der Politik zu erstellen sowie einen MOOC (Massive Open Online Course) über wertebasierte Cybersicherheit zu erstellen.

    An der OTH Regensburg werden unter der Leitung von Prof. Dr. Karsten Weber vor allem ethische Aspekte der Cybersicherheit im Gesundheitsbereich untersucht werden. Dies wird unter anderem die systematische Erfassung des Stands der Wissenschaft, die Identifikation normativer Herausforderungen im Umgang mit sensiblen personenbezogenen Gesundheitsinformationen und die Entwicklung von Methoden und Werkzeugen zur Einbeziehung aller Stakeholder zur Findung von Lösungen umfassen.

    Das Konsortium wird vom Ethik-Zentrum der Universität Zürich koordiniert und besteht aus Wissenschaftlern der Vrije Universität Brüssel (Belgien), der Universität Hamburg (Deutschland), der OTH Regensburg (Deutschland), dem ADAPT Center der Dublin City Universität (Irland), der Technischen Universität Delft (Niederlande), der Universität Rovira i Virgili Tarragona (Katalonien/Spanien), der Universität Lausanne (Schweiz) und der Berner Fachhochschule Biel (Schweiz). Darüber hinaus bringen das führende IuK-Sicherheitsunternehmen F-Secure (Finnland) sowie das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (Deutschland) ihre Expertise in das Konsortium mit ein.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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