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17.06.2003 13:57

Akademische Gedenkfeier Professor Alessandro Baratta

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Vorher: Podiumsdiskussion über "Menschenrechte und Kriminalpolitik"

    Für den am 25. Mai 2002 verstorbenen emeritierten Professor für Rechtssoziologie und Sozialphilosophie und früheren Direktor des Instituts für Rechts- und Sozialphilosophie Dr. Dr. h.c. mult. Alessandro Baratta findet am Mittwoch, dem 2. Juli 2003, um 16.15 Uhr auf dem Saarbrücker Campus im Musiksaal eine Akademische Gedenkfeier statt. Hierzu lädt der Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Prof. Dr. Horst Glaser ein.

    Nach der Begrüßung durch den Dekan porträtieren die Professoren Dr. Paolo Becchi (Universität Genua) und Dr. Fritz Sack (Universität Hamburg) unter dem Titel "Alessandro Baratta als Rechtsphilosoph" sowie darüber hinaus als Kriminalsoziologen. Im Festvortrag analysiert Prof. Dr. Karl-Ludwig Kunz (Universität Bern) das wissenschaftliche Oeuvre "Von der Rechtsphilosophie zur Kriminalsoziologie - Kontinuität und Wandel im Werk Alessandro Barattas".

    In Zusammenhang mit der Akademischen Gedenkfeier findet bereits um 14.00 Uhr im Hörsaal I der Philosophischen Fakultät (Gebäude 10) eine Podiumsdiskussion über "Menschenrechte und Kriminalpolitik" statt, womit ein Schwerpunkt im Wirken von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Alessandro Baratta aufgenommen wird. Auf dem Podium beleuchten dieses Thema Professor Dr. Dr. h.c. Heike Jung (Saarbrücken), Prof. Dr. Detlef Krauß (Berlin), Professor Dr. Wolf Paul (Universität Frankfurt), Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Seelmann (Basel) und Dr. Hartmut Wagner (Saarbrücken).

    Alessandro Baratta wurde am 6. Oktober 1933 in Rom geboren. In seiner Heimatstadt promovierte er 1957 über Gustav Radbruchs rechtsphilosophisches Denken. Die Untersuchung, die von Cesarini Sforza betreut wurde, hatte er während eines Studienaufenthalts in Freiburg erarbeitet. Nach weiteren Aufenthalten in Freiburg erwarb er 1963 in Rom die Lehrbefugnis und lehrte und forschte dann in Camerino, Marburg und Göttingen. 1971 wechselte er an die Universität des Saarlandes und übernahm in der Nachfolge Werner Maihofers die Saarbrücker Professur für Rechtssoziologie und Sozialphilosophie. Trotz eines ehrenvollen Rufes nach Salerno hielt er Saarbrücken die Treue. Sein Name ist besonders eng verbunden mit dem national und international renommierten Institut für Rechts- und Sozialphilosophie, das eine Begegnungsstätte für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt war. Sein in viele Sprachen übersetztes facettenreiches wissenschaftliches Werk umfasst über 200 Publikationen. Darüber hinaus war Baratta Herausgeber der Zeitschrift "Dei delitti e delle pene" und widmete sich im Auftrag der Vereinten Nationen dem Projekt "Menschenrechte und menschliche Entwicklung in Lateinamerika". Die Universität in Lecce, die Demokritius-Universität in Thrakien und posthum das Instituto de Criminologia der Universidad del Zulia in Maracaibo verliehen dem weltweit geschätzten Wissenschaftler die Ehrendoktorwürde.

    Weitere Informationen bei Silke U. Baumgärtner
    Dekanat der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Telefon: 0681 / 302 - 2003
    E-mail: s.baumgaertner@rewi.uni-sb.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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