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17.06.2003 15:51

Rauschende Eröffnung und gelungenes Experiment

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design

    Eine Schwall Neugieriger ergoss sich am späten Sonnabendnachmittag, den 14. Juni 2003, zur Vernissage des Wasserfestes in ein ganz spezielles Erfahrungsbassin, den Roten Pavillon in Bad Doberan. Der überaus gelungene Start zu AQUAnostra, der zweiten Veranstaltungsreihe dieser Art, vereinte Studenten und Professoren der Hochschule Wismar, der Hochschule für Musik und Theater Rostock, Minister, Freunde und Mitglieder von Kunstvereinen sowie der Stadt und dem Landkreis Bad Doberan, Kunstinteressierte und Urlauber.

    Der Menschen waren so viele, dass etliche den Grußworten des Schirmherrs, des Umweltministers des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Prof. Dr. Wolfgang Methling, nur vor dem Pavillon lauschen konnten. Nach der Begrüßung musste und wollte sich deshalb der Eine oder Andere seine Informationen direkt einholen. Für so manches Exponat ging man in die Knie, legte den Kopf in den Nacken oder versuchte es zu bewegen. Welcher Laie hätte sich wohl die dargebotene Vielfalt zum Thema "Studien zum Bewegungsorganismus von Wassermasse" vorstellen können. Der Wismarer Professorin Anette Leyener war der Stolz auf die Leistungen ihrer Studenten des zweiten Semesters Innenarchitektur durchaus anzusehen. Die Blicke und Fragen der Gäste bestätigten, dass die eigenwilligen Konstruktionen aus ganz unterschiedlichen Materialien, von Zeichnungen über Collagen bis zu schwebenden Objekten, ihre Wirkung zeigten. Sie sorgten beim Betrachter - dem Wasser ähnlich - mal für Bewegung aber auch für Ruhe. Interessenten können die Ausstellung WASSERART noch bis zum 17. Juli 2003 besuchen.

    Nur knapp einen Kilometer Luftlinie entfernt bereiteten sich zur selben Zeit Studenten der Hochschule für Musik und Theater Rostock und Studenten des 4ten, 6ten und 8ten Semesters des Studienganges Kommunikationsdesign und Medien der Hochschule Wismar auf ihren großen Auftritt vor. Eine Reise begann dann für Alle, die den Weg zum Bad Doberaner Bahnhof gesucht und gefunden hatten. Im ersten Wagon grüßten "Wasserlampen", die ihre Bilder unermüdlich rotierend vom Kabineninneren in die sich füllende Halle schickten. Ohren und Augen waren aufgefordert im dämmrigen Licht der Molli-Wagenhalle einem audio-visuellen Konzert WASSERMUSIK zu folgen, sich wahrlich in die Welt des Wassers spülen zu lassen. Getrieben wurden sie von vertraut und doch so anders wirkenden Klängen. Ein Student dirigierte von einem fast mittig stehenden Güterwagon über die Köpfe der auf Klappstühlen lauschenden Gäste hinweg in alle Richtungen der Wagonhalle. Während auf der Plattform des einen Hängers eine Viola mit der am anderen Ende gespielten Trompete kommunizierte, verschmolzen an einer Leinwand Grafiken mit Wörtern. Die Köpfe des Publikums suchten oft noch die Quelle des einen akustischen Reizes während ihre Augen teilweise schon wieder an den sich wandelnden, faszinierenden Bildern hingen. Die Pausen zwischen den einzelnen Beiträgen "Wassertropfen", "Wasserpoesie", "Wassertiere", "Der Mensch und das Meer" sowie "Wasserlauf" sorgten auch für fließende Bewegungen im Publikum. Mit dem Klappstuhl unterm Arm steuerte man über die Gleise und über die kleinen mit Wasser gefüllten Schnapsgläser hinweg den nächsten Ort des Geschehens an. Während sich Frau Prof. Hanka Polkehn, die in Wismar sehr engagiert "Entwerfen Grafikdesign" lehrt, etwas erschrocken ob eines kleinen Patzers ihrer Studenten an eine Wagonwand lehnte, genossen die sehenden Hörer auf ungeplante Art die pure Kraft einer studentischen Bildgeschichte. Hier hatte die Abstimmung zwischen den Rostocker und Wismarer Studenten ein ganz klein wenig gehakt. Während die Musiker die letzten Noten akustisch verwandelt hatten, waren noch drei Malereien zu präsentieren. Aber auch das wirkte und keinesfalls negativ, wie der Beifall bewies. So richtig schnell verlassen wollte niemand von den Anwesenden die Wagonhalle, man lies sich treiben, zu Fuß und in Gedanken, das Wasser noch ganz nah.

    Gelebte Zusammenarbeit, so auch studentische Projekte, der Öffentlichkeit präsentiert, braucht nicht zwingend ministerielle Vorgaben. Sie überschreitet Grenzen der Einrichtungen, der regionalen sowie der schöpferischen Einordnung und lässt neue Quellen des Wissens und Könnens sprudeln.

    Wer den Weg nach Bad Doberan nicht auf sich nehmen und trotzdem von der erquicklichen "Kunstquelle" trinken möchte, ist ganz herzlich auf den Campus der Hochschule Wismar eingeladen. Denn auch hier, im Keller des Hauses 20, ist noch bis zum 16. Juli 2003, jeweils von 16:00 bis 17:00 Uhr, ein Teil der Ausstellung Wasserart zu sehen.

    Bilder sind im Internet (www.hs-wismar.de/pressemedien.php3) bereitgestellt.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Annette Leyener, Tel.: (03841) 753 336 bzw. E-Mail: a.leyener@di.hs-wismar.de oder an Prof. Hanka Polkehn, Tel.: (03841) 753 227 oder E-Mail: h.polkehn@di.hs-wismar.de.

    Kerstin Baldauf
    Pressesprecherin


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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