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24.05.2016 09:03

Optogenetik: Preis für Shiqiang Gao

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Chinas Regierung vergibt jedes Jahr Preise für chinesische Studierende, die im Ausland herausragende Leistungen erzielen. Unter den neuen Preisträgern ist auch der Biowissenschaftler Dr. Shiqiang Gao von der Universität Würzburg.

    Die Optogenetik ist ein Forschungsgebiet, das es erst seit rund zehn Jahren gibt. Sie verwendet lichtempfindliche Proteine, um Nervenzellen mit Licht an- und abzuschalten oder um Signalwege in Zellen zu verfolgen. Zu den Pionieren der Optogenetik gehört Professor Georg Nagel vom Lehrstuhl für Botanik I (Pflanzenphysiologie und Biophysik) der Universität Würzburg.

    In Nagels Gruppe forscht auch der Chinese Shiqiang Gao (33). Er wurde am 7. Mai 2016 in Berlin mit einem Preis der chinesischen Regierung ausgezeichnet, dem „National Award for Outstanding Self-financed Chinese Students Abroad 2015“. Diesen Preis vergibt die Regierung seit 2003. Er ist für herausragende junge Wissenschaftler aus China vorgesehen, die im Ausland forschen. Pro Jahr werden weltweit maximal 500 dieser Preise vergeben, in Deutschland gab es in diesem Jahr 35 davon.

    Experte für lichtempfindliche Proteine

    Gaos Spezialgebiet ist die biophysikalische Charakterisierung von lichtempfindlichen Proteinen, sogenannten Rhodopsinen. Darüber hat er bei Professor Nagel in Würzburg seine Doktorarbeit geschrieben und sie 2015 abgeschlossen. Gao ist auch Erstautor einer hochrangigen Publikation in „Nature Communications“. Darin beschreibt er ein neuartiges lichtempfindliches Protein aus einem Hefepilz, das bereits als optogenetisches Werkzeug genutzt wird.

    Shiqiang Gao wurde 1982 in der chinesischen Provinz Shandong geboren. Sein Bachelorstudium der Lebenswissenschaften absolvierte er an der Shandong University in Jinan, das Masterstudium dann 2007 am Institut für Pflanzenschutz der Chinese academy of agricultural science in Peking. Von 2008 bis 2010 forschte er an der National University of Singapore. Von dort wechselte er zur Promotion nach Würzburg.

    Dr. Gaos Publikation in Nature Communications

    Optogenetic manipulation of cGMP in cells and animals by the tightly light-regulated guanylyl-cyclase opsin CyclOp, Shiqiang Gao, Jatin Nagpal, Martin W. Schneider, Vera Kozjak-Pavlovic, Georg Nagel & Alexander Gottschalk, Nature Communications 6, doi:10.1038/ncomms9046

    Kontakt

    Dr. Shiqiang Gao, Lehrstuhl für Botanik I (Pflanzenphysiologie und Biophysik), Universität Würzburg, T (0931) 31-82435, gao.shiqiang@uni-wuerzburg.de


    Bilder

    Der Würzburger Preisträger Shiqiang Gao (links) mit Mingde Shi, dem chinesischen Botschafter in Berlin, bei der Preisverleihung.
    Der Würzburger Preisträger Shiqiang Gao (links) mit Mingde Shi, dem chinesischen Botschafter in Berl ...
    Quelle: (Foto: Botschaft der Volksrepublik China, Berlin)


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Der Würzburger Preisträger Shiqiang Gao (links) mit Mingde Shi, dem chinesischen Botschafter in Berlin, bei der Preisverleihung.


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