Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert ein neues Graduiertenkolleg an der TU Berlin und verlängert ein zweites auf dem Gebiet der Soziologie
Über Identität, Erbe und die Innovationsfähigkeit der Gesellschaft
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert ein neues Graduiertenkolleg an der TU Berlin und verlängert ein zweites auf dem Gebiet der Soziologie
Das Graduiertenkolleg „Identität und Erbe“ gehört zu den 18 neuen Graduiertenkollegs, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den nächsten viereinhalb Jahren fördern wird. Die TU Berlin ist Sprecherhochschule. Geleitet wird es von Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper. Sie lehrt Denkmalpflege am TU-Institut für Stadt- und Regionalplanung. Kollektive Identität(en) entstehen durch die behauptete Einheit von Staat, Geschichte, Volk, Kultur und Erbe. Das Graduiertenkolleg „Identität und Erbe“ betrachtet unterschiedliche Formen des Kulturerbes – wie Landschaften, Bau- und Kunstwerke – nicht mehr nur mit Blick auf ihre Materialität. Es erforscht sie auch aus soziologischer Sicht, das heißt als Ergebnis sozialer Zuschreibungen. Im Zentrum steht dabei die wechselseitige Beziehung von kulturellem Erbe und der Identität von Kulturen und Völkern. Sechs Fachgebiete der TU Berlin forschen zusammen mit der Bauhaus-Universität Weimar in dem Graduiertenkolleg, das von der DFG über viereinhalb Jahre mit 3,2 Millionen Euro gefördert wird.
Außerdem wurde das Graduiertenkolleg „Innovationsgesellschaft heute: Die reflexive Herstellung des Neuen“ verlängert. Auch hier ist die TU Berlin die Sprecherhochschule. Prof. Dr. Arnold Windeler vom Fachgebiet Organisationssoziologie leitet das Graduiertenkolleg, das mit vier Millionen Euro für weitere viereinhalb Jahre von der DFG gefördert wird. Wie bringen Innovationsgesellschaften heute ihre Wandlungsprozesse reflexiv als Innovationen hervor? So lautet die zentrale Frage des Graduiertenkollegs. Denn Innovation wird heute zu einer treibenden Kraft der Gesamtgesellschaft. Sie beschränkt sich nicht mehr nur auf die gängigen Bereiche von Erneuerung, wie Wissenschaft, Industrie und Kunst. Das Graduiertenkolleg untersucht, was es bedeutet, dass Innovationen heute zunehmend an verschiedenen Orten und unter Beteiligung verschiedener Akteure in Handlungsfeldern produziert und reproduziert werden, die sich um spezielle Themen (wie Elektromobilität oder Regulierung von Banken) herum bilden.
Graduiertenkollegs der DFG sind strukturierte Forschungs- und Qualifizierungsprogramme, in denen Doktorandinnen und Doktoranden die Chance haben, auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren.
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper
TU Berlin
Fachgebiet Denkmalpflege
Tel.: 030/314-28078
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Bauwesen / Architektur
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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