idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.05.2016 12:55

Englischsprachiger Masterstudiengang verknüpft Bioinformatik mit Umwelttechnologie

Friederike Meyer zu Tittingdorf Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Wann wird ein Chemikalien-Mix im Abwasser gefährlich für den Menschen? Welche Mikroben in verseuchten Böden können Krankheiten verbreiten? Bei der Diagnose von Umweltschäden werden heute meist große Datenmengen erhoben, die mit Hilfe der Bioinformatik ausgewertet werden. Die Spezialisten dafür müssen biologische und pharmazeutische Zusammenhänge verstehen, aber auch die Methoden der Informatik und Umwelttechnologie beherrschen. Ein neuer Masterstudiengang der Universität des Saarlandes und der University of Science and Technology (UST) in Südkorea verknüpft diese verschiedenen Fachgebiete. Damit wollen die Wissenschaftler eine neue IT-affine Generation von Umwelttechnologen ausbilden.

    Die Umwelttechnik beschäftigt sich unter anderem mit der Sauberkeit von Wasser, Luft und Böden. Dabei werden mit modernen Diagnostikverfahren zum Beispiel mikrobielle Populationen untersucht und daraufhin analysiert, welche Proteine sie enthalten und wie ihre Gensequenzen aussehen. Außerdem geht es bei komplizierten chemischen Mischungen, etwa in Abwässern, um die Frage, wie schädlich dieser Giftcocktail ist und welche Wirkungen er auf den menschlichen Körper haben kann. In beiden Bereichen erheben Umwelttechnologen heutzutage große Datenmengen, die anschließend mit Methoden der Bioinformatik analysiert und mit anderen Datenquellen verknüpft werden. Dafür sollen die Masterstudenten in dem neuen englischsprachigen Programm ausgebildet werden, um dann auch für andere Aufgaben in der Informationstechnologie gut vorbereitet zu sein.

    Das Doppelabschluss-Programm basiert auf einer gegenseitigen Anerkennung von Studienleistungen zwischen den beiden bestehenden und national akkreditierten Master-Studiengängen Bioinformatik (Universität des Saarlandes) und Energy and Environmental Engineering (UST), die jeweils eine Studiendauer von vier Semestern haben. In dem neuen Programm studieren die Studenten jeweils zwei Semester an den beiden Universitäten. Das "koreanische" Jahr kann entweder am Korea Institute of Science and Technology (KIST) in Seoul oder aber in Deutschland am KIST Europe in Saarbrücken absolviert werden. Für die Masterarbeit im fünften Semester wählen sich die Studenten eine der beiden Universitäten aus.

    Bewerber sollten einen Bachelor-Abschluss in einem der beiden Gebiete vorweisen können und solide Grundkenntnisse in dem anderen Gebiet haben. Für den Studiengang werden keine Studiengebühren erhoben. Er wird komplett auf Englisch unterrichtet.

    Bewerbungen für das Wintersemester 2016/17 bis zum 15. Juli 2016 unter: https://oas.cs.uni-saarland.de/.

    Fragen beantwortet:

    Professor Volkhard Helms
    Tel. 0681/302-70701
    Mail: volkhard.helms@bioinformatik.uni-saarland.de

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten:

    Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681/302-3610).


    Weitere Informationen:

    http://www.zbi.uni-saarland.de/de/informationen-f%C3%BCr-studieninteressierte/do...


    Bilder

    Im neuen Masterstudiengang werden Methoden der Bioinformatik mit der Umwelttechnologie verknüpft.
    Im neuen Masterstudiengang werden Methoden der Bioinformatik mit der Umwelttechnologie verknüpft.
    Uwe Bellhäuser
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Biologie, Informationstechnik, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Im neuen Masterstudiengang werden Methoden der Bioinformatik mit der Umwelttechnologie verknüpft.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).