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18.06.2003 17:26

Dt. Gesellschaft f. Senologie: Kongress zu Brusterkrankungen der Frau tagt ab heute in München

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Sperrfrist 18.06.2003, 24.00 Uhr!

    München, 19. Juni 2003 - Heute beginnt die 23. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) im M, O, C, München-Freimann. Ärzte und Wissenschaftler verschiedener medizinischer Fachgebiete diskutieren dort fachübergreifend über die Erkrankungen der weiblichen Brust. Zentrale Themen sind Diagnose und Therapie von Brustkrebs.

    Die Jahrestagung der DGS bietet Gynäkologen, Onkologen, Radiologen, Chirurgen, Internisten und Strahlentherapeuten eine Plattform für die Fortbildung und den Informationsaustausch. Professor Dr. med. Diethelm Wallwiener, Vorsitzender der DGS, und dem Tagungspräsidenten, Professor Dr. med. Hansjörg Sauer, ist es wichtig, dass die Jahrestagung evidenzbasierte Erkenntnisse vermittelt, die der Arzt in seine tägliche Praxis umsetzen kann. "Die Therapie fängt nicht bei der Apparatediagnostik an, sondern schon beim niedergelassenen Arzt im Gespräch mit der Patientin", betont Professor Wallwiener.

    Doch auch neue operative Techniken bieten Perspektiven in der Behandlung von Brustkrebs. Bislang waren Ärzte gezwungen, für eine detaillierte Diagnose die Patientin in Vollnarkose zu operieren und den verdächtigen Gewebebezirk aus der Brust zu entfernen. Erst dann war es ihnen möglich, die geeignete Therapie zu wählen. Mitunter zeigte sich dabei, dass eine Operation überflüssig war, da es sich um einen gutartigen Knoten handelte. Ziel der Medizin ist es, Frauen mit Verdacht auf Brustkrebs nicht unnötig mit operativen Eingriffen zu belasten. Modernerweise entnehmen Ärzte jetzt minimalinvasiv Gewebeproben ambulant in örtlicher Betäubung. Dies bedeutet geringst mögliche Belastung für die Patientin und nahezu unsichtbare kosmetische Narben. "Das heißt außerdem, dass die Patientin nicht mehr "im Blindflug" in den OP muss", erläutert Professor Wallwiener. Demnach sollte möglichst jede Frau vor der Narkose erfahren, ob sie einen bösartigen Tumor hat oder nicht und was mit ihr im OP geschehen wird.

    Die Veranstalter rechnen damit, dass etwa 1500 Teilnehmer die Tagung in München besuchen werden. Mehr als 170 Referenten stellen dort neueste Erkenntnisse zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms vor. Der Kongress informiert außerdem umfassend über die Zertifizierung von Brustzentren und das Festsetzen von Leitlinien für die Behandlung von Brustkrebs. In diesem Zusammenhang geht es auch darum, welche Form von Früherkennung, Screening, Disease-Management und Qualitätssicherung für Brustkrebs sinnvoll ist.

    Frauen jeden Alters - und auch Männer - können sich am Samstag um 11.00 Uhr im M, O, C, in einem "Forum für Alle" persönlich über Brustkrebs informieren. Experten des Kongresses beantworten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in einer Podiumsdiskussion ihre Fragen.

    Kontakt für Rückfragen:

    Anna Voormann
    Deutsche Gesellschaft für Senologie
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org
    Tel: 0711 / 8931 552
    Fax: 0711 89 31 566


    Weitere Informationen:

    http://www.senologie.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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