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01.06.2016 13:47

Internationale Fachkräfte willkommen heißen

Stephan Laudien Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Neues interdisziplinäres Forschungsprojekt der Universität Jena zur Rolle internationaler Studierender und Fachkräfte in Thüringen

    Dem Freistaat Thüringen drohen die Fachkräfte auszugehen. Entsprechende Prognosen zeichnen ein düsteres Bild für die nächsten Jahrzehnte. So geht etwa die Arbeitsagentur Thüringen bis 2025 von einem Fachkräftebedarf von 280.000 Menschen aus. Wie lässt sich da gegensteuern?

    Mit einem transdisziplinären Forschungsprojekt wollen der Wirtschaftsgeograph Prof. Dr. Sebastian Henn und die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Silke Übelmesser von der Universität Jena herausfinden, wie sich internationale Spitzenkräfte für Thüringen begeistern lassen. Eine Zielgruppe der beiden Wissenschaftler, die zudem mit dem Internationalen Büro der Universität Jena unter der Leitung von Dr. Claudia Hillinger kooperieren, sind ausländische Studierende an Thüringer Hochschulen. „Wir wollen wissen, weshalb die Studierenden nach Thüringen gekommen sind und was sie bewegen könnte, nach dem Studium hierzubleiben“, sagt Silke Übelmesser vom Lehrstuhl für Finanzwissenschaft.

    Sebastian Henn, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeographie, schaut sich wiederum die Thüringer Unternehmen an: „Unter welchen Voraussetzungen stellen die Firmen ausländische Fachkräfte ein? Was muss bei den Unternehmen verändert werden, welche Voraussetzungen sollten die potenziellen Mitarbeiter mitbringen? Und welche Erfahrungen haben die Fachkräfte mit den Unternehmen gemacht?“

    Das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt trägt den Titel „Erschließung exogener Potenziale zur Verringerung des drohenden Fachkräftemangels in Thüringen: Zur besonderen Rolle internationaler Studierender und hochqualifizierter Arbeitskräfte“. Es wurde von der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen mbH bewilligt und nimmt seine Arbeit heute (1. Juni) auf. Das Projektvolumen liegt bei 750.00 Euro; gefördert wird das Projekt mit Geld aus dem Europäischen Sozialfonds.

    Ein erstes Ziel des Forschungsprojekts ist es, eine Bestandserhebung vorzunehmen: Welche internationalen Studierenden gibt es in Thüringen, wo sind hochqualifizierte Arbeitskräfte beschäftigt? Dabei setzen Übelmesser und Henn auf Umfragen unter den Thüringer Studierenden, Unternehmen und ausländischen Fachkräften. „Vielleicht gelingt es uns mit den Ergebnissen, eine Willkommenskultur für potenzielle Fachkräfte in Thüringen zu etablieren“, sagt Prof. Henn.

    In Kooperation mit dem Internationalen Büro der Universität Jena sollen im Raum Jena ausländische Studierende in Praktika vermittelt werden um so den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Außerdem ist daran gedacht, einen Unternehmenspreis zu stiften. „Wir wollen eine Firma auszeichnen, deren Mitarbeiter sich in besonderer Weise interkulturell engagieren, sagt Prof. Silke Übelmesser.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Silke Übelmesser
    Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 943230
    E-Mail: silke.uebelmesser[at]uni-jena.de

    Prof. Dr. Sebastian Henn
    Institut für Geographie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Löbdergraben 32, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 948830
    E-Mail: sebastian.henn[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Prof. Dr. Silke Übelmesser leitet das Kooperationsprojekt gemeinsam mit ...
    Prof. Dr. Silke Übelmesser leitet das Kooperationsprojekt gemeinsam mit ...
    Foto: Anne Günther/FSU
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    ... dem Wirtschaftsgeographen Prof. Dr. Sebastian Henn.
    ... dem Wirtschaftsgeographen Prof. Dr. Sebastian Henn.
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Silke Übelmesser leitet das Kooperationsprojekt gemeinsam mit ...


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    ... dem Wirtschaftsgeographen Prof. Dr. Sebastian Henn.


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