Fahrerassistenzsysteme wie Einparkhilfen oder Abstandsregler sind heutzutage in fast jedem Auto zu finden. Sie erleichtern das Fahren und erhöhen die Verkehrssicherheit. Die Voraussetzung für den nächsten Schritt – das sichere automatisierte Fahren – ist, dass Fahrzeuge zuver-lässig Informationen austauschen können. Wie und mit welchen Tech-nologien die Kommunikation zwischen den Fahrerassistenzsystemen abgesichert werden kann, zeigen Wissenschaftler des Fraunhofer ESK auf dem ITS European Congress vom 6. bis 9. Juni in Glasgow (Stand: D60).
Ein Schritt hin zum vernetzten automatisierten Fahren sind die sogenannten kooperativen Fahrerassistenzsysteme, die für erhöhte Verkehrssicherheit und
-effizienz sorgen. Eine mögliche Anwendung ist der Spurwechselassistent, der Überholvorgänge auf Autobahnen erleichtert. Durch die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen werden Fahrer in Echtzeit vor nahenden verdeckten Fahrzeugen gewarnt. So können Unfälle beim Ausscheren vermieden werden.
Während der Fahrt verarbeitet ein Fahrzeug nicht nur Daten der eigenen Software, sondern auch Informationen und Warnungen anderer Fahrzeuge und von Verkehrsinfrastruktur-Elementen wie Ampeln. Um diesen verteilten Infor-mationsaustausch abzusichern, haben Wissenschaftler des Fraunhofer ESK Softwaremodule für die zeitnahe und zuverlässige Kommunikation entwickelt.
Die Zuverlässigkeit des Systems wird u.a. gewährleistet durch ständige Fehleranalysen, die Störungen im Informationsaustausch während der Entwicklung sofort erkennen, sodass diese schnell behoben werden können.
Einen Schritt voraus: Heterogene Vernetzungskonzepte
Bestehende Mobilfunknetze sind nicht darauf ausgerichtet, dass eine große Anzahl an Fahrzeugen ständig viele Informationen untereinander und mit der Verkehrsinfrastruktur austauschen können. Die Wissenschaftler des Fraunhofer ESK forschen an Algorithmen, die für den Austausch der Daten zwischen den Fahrerassistenzsystemen bei jeder Situation den optimalen Weg finden. Sie nutzen die Vorteile verschiedener Kommunikationstechnologien und erhöhen die Zuverlässigkeit auch bei unterschiedlicher Kommunikationsausstattung der Fahrzeuge. „So werden wir schon jetzt den zukünftigen Anforderungen an die Kommunikation der kooperativen Fahrerassistenzsysteme gerecht“, ist Josef Jiru, Gruppenleiter Automotive Connectivity am Fraunhofer ESK, überzeugt.
Fraunhofer ESK: Stand D60
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Deutsch
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