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02.06.2016 11:41

Denken gegen den Strom – warum Konvergenz für Europa nicht nur gut ist

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Tagung des Europa-Kollegs CEUS

    Die Länder Europas nähern sich einander auf vielen Ebenen an – wirtschaftlich, politisch, juristisch. Aber ist Konvergenz wirklich in allen Bereichen erstrebenswert und sinnvoll? Brauchen wir nicht auch Divergenz, also sich voneinander weg bewegende Prozesse? Über diese Fragen diskutieren Wissenschaftler verschiedener Disziplinen bei der Tagung „Konvergenz und Divergenz in Europäisierungsprozessen“, die das Europa-Kolleg CEUS am 10. und 11. Juni auf dem Campus der Universität des Saarlandes veranstaltet (Gebäude C9 3). Interessierte Zuhörer sind willkommen, aus Platzgründen wird um vorherige Rücksprache gebeten.

    Zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Luxemburg und Österreich diskutieren bei der Tagung fachübergreifend das Zusammenspiel aus Divergenz aus Konvergenz in Europa. Konvergenz wird im Sinne von Standardisierung und Harmonisierung als positiv besetzte, erwünschte Entwicklung wahrgenommen, die zu größerer Einheit und Einigkeit und damit zu mehr Wohlstand und Solidarität führen soll. Doch können nicht auch Divergenzen neue Entwicklungspotenziale freisetzen? – Um das zu klären, untersuchen die Tagungsteilnehmer die europäische Identität aus historischer und soziologischer Sicht, analysieren kulturelle Transferprozesse sowie sprachliche Entwicklungen und diskutieren Fragen der Regionalentwicklung. Außerdem geht es um die politisch-ökonomische, rechtliche und mediale Europäisierung.

    „Gerade für eine strategische Wettbewerbsfähigkeit von Europa ist es verkehrt, ausschließlich und krampfhaft auf Konvergenz zu setzen. Wir brauchen eine sinnvolle Kombination aus Divergenz und Konvergenz. Nur so kann Europa langfristig seine globale Position erfolgreich ausbauen“, erläutert BWL-Professor Christian Scholz, einer der beiden Organisatoren der Tagung. „Die multidisziplinäre und interdisziplinäre Vorgehensweise ist dabei besonders wichtig“, umschreibt Peter Dörrenbächer, Professor für Kulturgeographie und zweiter Organisator, die fachliche Ausrichtung der Tagung. „Nur so können wir dem vielschichtigen Prozess der Europäisierung auf die Spur kommen.“

    Die Tagung und das daraus entstehende Publikationsprojekt werden unterstützt von der ASKO EUROPA-STIFTUNG, dem Internationalisierungsfonds der Universität, dem Ministerium für Finanzen und Europa sowie der Staatskanzlei des Saarlandes.

    Vollständiges Programm unter:
    http://www.uni-saarland.de/einrichtung/ceus/ceus-forschung/konvergenz-und-divergenz-in-europa.html

    Kontakt:
    Europa-Kolleg CEUS
    Anne Rennig (Geschäftsführung)
    Tel. 0681 302-4041
    E-Mail: ceus@uni-saarland.de
    http://www.uni-saarland.de/einrichtung/ceus.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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