Jahrespräsentation des Fachbereichs Design an der Fachhochschule Potsdam - Studierende zeigen der Öffentlichkeit die Arbeiten eines Studienjahres
Design nimmt in unserer Erlebnisgesellschaft immer mehr an Bedeutung für unser aller Alltagsleben zu. Neue Medien haben unsere Freizeit erobert, neue Felder der Gestaltung weiten sich aus.
Die Kernkompetenz im Design ist geblieben: die sichtbaren, fühlbaren, zuweilen auch hör- oder riechbaren Formen der Produkte und Kommunikationsmittel hinsichtlich der Erlebniszusammenhänge zu gestalten und dabei von intendierten Handlungszusammenhängen der Nutzung auszugehen. Nach wie vor hebt sich Designkompetenz durch die Fähigkeit zum Hervorbringen von Beziehungen zwischen Formen und Formbestandteilen unter der Maßgabe syntaktischer Qualität und semantischer Treffsicherheit von anderen kreativen Kompetenzen ab.
Darüber, in welchem Maße sich die 410 Designstudenten an der Fachhochschule Potsdam entsprechende Fähigkeiten aneignen, sind anhand zahlreicher Projekte interessante Einblicke zu gewinnen.
Der Potsdamer Fachbereich wird von Jahr zu Jahr attraktiver, was sich u.a. in stetig steigenden Zahlen an Bewerbern um einen Studienplatz ausdrückt. In diesem Jahr waren es über 1335 für 72 Studienplätze.
Neu ist, dass man an der Fachhochschule Potsdam im Design neben dem Diplom auch einen Abschluss als Bachelor oder Master erwerben kann.
Ab Wintersemester 2003/04 wird ein zusätzlicher Design-Studiengang angeboten: Interfacedesign. Diese Spezialisierungsrichtung widmet sich der Gestaltung komplexer Interaktionsprozesse zwischen Menschen und technischen Systemen und beinhaltet neben der Gestaltung der wahrnehmbaren Oberflächen solcher Systeme (z.B. Handys, Fahrerinformationssysteme für PKW oder LKW, Computerspiele usw.) verstärkt wissenschaftliche Grundlagen wie Informationsarchitektur, Informatik und Software-Ergonomie.
Neu ist ebenfalls die technische Ausstattung der Hochschule: ein gigantisches Labor- und Werkstattgebäude mit modernster Ausstattung wurde vor wenigen Wochen eingeweiht.
Zur Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, den 1. Juli, 17.00 Uhr auf dem Campus in der Pappelallee 8-9 in Potsdam, Haus 5 sind alle Interessenten herzlich eingeladen. Die Ausstellung ist dann noch am 2. und 3. Juli, jeweils von 11.00 bis 20.00 Uhr zu sehen.
Zu sehen sind u.a.:
- Lampen, Filzpantoffeln, Vasen und Büroartikel, die unter dem Label "Made in Berlin" gemeinsam mit Berliner Handwerksfirmen entstanden sind und schon beim diesjährigen "Designmai" in Berlin große Aufmerksamkeit hatten
- Entwürfe für das Corporate Design des neuen Brandenburg-Berliner Senders RBB
- Grafische Entwürfe für Brandenburger Floristen
- Die Gestaltung einer Online-Modenschau
- Bambus-Produkte für Ost-Timor
- Arbeiten zu chinesischer Kalligrafie
- illustratives Buch für den Ort Marquardt bei Potsdam
- Konzeption und Entwurf einer neuen Wochenzeitung
- Entwürfe für neue Schriften
- neue Shop-Ideen
- zahlreiche Arbeiten zum künstlerischen Grundstudium, zur Kunstgeschichte und zur Designtheorie
Am Mittwoch, den 2. Juli 2003, 12 Uhr, hält Prof. Orhan Kipcak von der Fachhochschule Johanneum Graz einen Vortrag zum Thema: "Mediendesign im Kunst- und Kulturbetrieb". (Ort wird am Tag bekanntgegeben)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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