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08.06.2016 10:27

Die Ringvorlesungen der Saar-Uni in der 24. Kalenderwoche

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Universität des Saarlandes bietet im Sommersemester eine ganze Reihe öffentlicher Vortragsreihen an. Montags um 19 Uhr stellen Literaturwissenschaftler im Saarbrücker Rathausfestsaal die Kriegserfahrung von Schriftstellern vor. Um die saarländische Denkmalpflege geht es dienstags um 19 Uhr in der Saarbrücker Stadtgalerie. Ebenfalls am Dienstag gibt es einen weiteren Vortrag zur Ringvorlesung „Digitalisierung und Bildung“ um 18.15 Uhr auf dem Saarbrücker Campus. „Erfolg in Serie“ heißt die vierte Staffel einer Vortragsreihe zu amerikanischen Fernsehserien, die an mehreren Terminen dienstags um 19.30 Uhr im Saarbrücker Filmhaus stattfindet.

    Die Öffentlichkeit ist zu allen Vorträgen eingeladen, mit Ausnahme der Veranstaltung im Filmhaus ist der Eintritt frei.

    1. Ringvorlesung „Erkundungen zwischen Krieg und Frieden“
    Montag, 13. Juni, 19 Uhr: Vom Krieg in den Frieden: Traum und Trauma in der Heimkehrerliteratur nach dem Zweiten Weltkrieg
    Veranstaltungsort: Rathausfestsaal Saarbrücken
    Referentin: Prof. Romana Weiershausen (Neuere deutsche Literaturwissenschaft / Frankophone Germanistik)

    Den Soldaten, die nach Kriegsende, zum Teil nach mehrjähriger Kriegsgefangenschaft, in die Heimat zurückkehrten, begegnete ein „Zuhause“, das verstörend verändert war: zerbombte Städte, verlorene Familien oder entfremdete Eheverhältnisse. Insbesondere kamen sie in eine Gesellschaft, die verdrängen und vergessen wollte, wofür die Heimkehrer standen, nämlich die traumatischen Kriegserlebnisse. In der Heimkehrerliteratur, etwa von Reinhold Schneider, Hans-Erich Nossack und Wolfgang Borchert, drückt sich die empfundene Unwirklichkeit der Realität aus. Der Traum spielt dabei eine entscheidende Rolle. Dem wird der Vortrag in ausgewählten Beispielen aus der deutschen Literatur der späten 1940er und der 1950er Jahre nachgehen.
    http://literaturarchiv.uni-saarland.de/ringvorlesung/

    2. Ringvorlesung „Herausforderung Denkmalpflege: Das Saarland und die anderen“
    Dienstag, 14. Juni, 19 Uhr: Instandsetzung der Johanneskirche in Saarbrücken. Bericht über die Sanierung des Denkmals
    Veranstaltungsort: Vortragssaal der Stadtgalerie, St. Johanner Markt, Saarbrücken
    Referent: Dip.-Ing. Elmar Kraemer, Saarbrücken
    http://www.uni-saarland.de/institut/kunstgeschichte/aktuelles.html

    3. Ringvorlesung an der Saar-Uni: „Digitalisierung und Bildung“
    Dienstag, 14. Juni: 18.15 Uhr: Sinnvolle Kombination virtueller und physischer Materialien
    Veranstaltungsort: Campus Saarbrücken, Gebäude E2 3, Hörsaal 3
    Referentin: Prof. Silke Ladel (Fachdidaktik Mathematik Primarstufe)
    https://digitalebildungsite.wordpress.com/

    4. Vortragsreihe „Erfolg in Serie – Staffel IV: Amerikanische TV-Serien als Gesellschaftsdramen“
    Dienstag, 14. Juni, 19.30 Uhr: Empire (seit 2015)
    Veranstaltungsort: Filmhaus Saarbrücken, Mainzer Straße 8 (Eintritt: 5 Euro)
    Referentin: Janina Rojek (Anglistik und Amerikanistik, Saar-Uni)

    Eine Serie um ein Hip-Hop-Imperium, fast gänzlich mit schwarzen Schauspielern besetzt, stilistisch in der Tradition der Seifenopern der 80er Jahre: „Empire“ ist laut, schnell und modern. Es geht um Geschäft, Kriminalität, Krankheit und Familie. Die Serie ist so divers wie die Ausrichtungen des „Imperiums“, das zwar hauptsächlich ein Musiklabel ist, aber auch im Sportmanagement mitmischt und eine eigene Edelsektmarke vertreibt.
    http://www.amerikanistik.uni-saarland.de/

    5. Ringvorlesung „Representing ‚The’ American People 2016“
    Mittwoch, 15. Juni, 16 bis 18 Uhr: „So far advanced ...!“ Visual Arts as an Instrument of American Foreign Policy (Vortrag in deutscher Sprache)
    Veranstaltungsort: Campus Saarbrücken, Gebäude B3 1, Hörsaal 1
    Referentin: Prof. Sigrid Ruby (Kunst- und Kulturwissenschaft, Institut für Kunstgeschichte)

    Bildende Künstler werden heute nicht mehr als Repräsentanten eines Landes oder einer Weltanschauung wahrgenommen. Ihre Arbeiten wandern zwischen den Kontexten eines zunehmend globalen Kunstbetriebs, der keine nationalen oder kontinentalen Grenzen zu kennen scheint. Nur noch selten gibt es Ausstellungen, für deren Konzept das Herkunftsland der künstlerischen oder kuratorischen Arbeit eine Rolle spielt. Ein diesbezügliches Fossil ist die Biennale von Venedig mit ihren Länderpavillons. Sie ist typisch für das Ende des 19. Jahrhunderts übliche Denken in nationalen Schulen und eine frühe Arena des künstlerischen Wettstreits zwischen Traditionen und Ideologien.
    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden seitens der Vereinigten Staaten diverse Anstrengungen unternommen, um Ausstellungen amerikanischer Kunst in Europa zu zeigen. Diese sollte als Ausweis einer zivilisierten, die Freiheit und den Frieden liebenden Neuen Welt in Szene gesetzt werden. Diese letztendlich erfolgreichen Maßnahmen wurden mal als Kulturimperialismus und Waffen im Kalten Krieg der Kulturen, mal als Triumph der amerikanischen Malerei und Raub der Moderne bezeichnet – und erweisen sich im historischen Ablauf als doch wesentlich komplexer. Der Vortrag wird die Entwicklung der transatlantischen Kunstbeziehungen in den beiden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg nachzeichnen und das Bild einer Epoche entwerfen, in der den Künsten national- und ideologierepräsentativer Wert zugestanden und sie damit gleichermaßen geadelt wie instrumentalisiert wurden.
    http://www.amerikanistik.uni-saarland.de/

    6. VDE-Ringvorlesung „Mensch und Technik“: Condition Monitoring – Sensorik für die Zustandsbewertung
    Donnerstag,16. Juni, 19 Uhr: Zustandsbewertung von Hydraulikölen für Luftfahrt und Industrie
    Veranstaltungsort: Handwerkskammer des Saarlandes, Hohenzollernstraße 47-49 (nahe Westspange), 66117 Saarbrücken
    Referent: Dr.-Ing. Torsten Bley (HYDAC Electronic, Saarbrücken)

    Die Zustandsbewertung (Condition Monitoring) von Fluiden spielt insbesondere bei Anwendungen eine große Rolle, die aufgrund von Qualität, Sicherheit und/oder Kosten eine Bestimmung des Fluidzustands erforderlich machen. Darüber hinaus bietet die Industrie 4.0 eine breite Basis für den Einzug des Condition Monitoring von Fluiden in industrielle Prozesse. Der Vortrag stellt eine Anwendung aus der Luftfahrt und der Industrie aus dem Produktportfolio der Hydac GmbH vor.
    http://www.uni-saarland.de/fileadmin/user_upload/Aktuelles/Presse/PDF/2016/05/Uebersicht_VDE-Ringvorlesung_SS2016_2016-03-07.pdf


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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