An der Ernst-Abbe-Hochschule Jena wird Pflege dual und sehr praxisnah studiert
In dieser Woche besuchten 14 Studentinnen und Studenten der medizinischen Fakultät der Universität Nowosibirsk die Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena. Die Studierenden, die auch das Universitätsklinikum Jena und das Klinikum in Eisenberg besichtigten, waren Gäste des Fachbereichs Gesundheit und Pflege.
Heute Nachmittag stand das neue Pflegelabor der EAH Jena, das im vergangenen Jahr eingerichtet wurde, auf dem Programm. Prof. Dr. Olaf Scupin, Professor für Pflegemanagement, und seine Kollegin Renate Frank stellten das Labor vor.
Renate Frank, verantwortlich für die Ausbildung im dualen Studiengang Pflege, erläuterte die Möglichkeiten des Trainingslabors für zukünftige Pflegerinnen und Pfleger nicht nur theoretisch, sondern sie trainierte mit einer Gruppe von Studenten aus dem dualen Bachelorstudiengang Pflege der EAH ganz konkrete Situationen aus dem Pflegealltag, wie das Umbetten eines Patienten oder das Heben in den Rollstuhl.
Die sibirischen Gäste sahen nicht nur zu, sondern Prof. Dr. Scupin und Renate Frank erläuterten auf Englisch alle Vorgänge und die Anforderungen an die Studenten. Am Krankenbett der Simulationspuppe durften sie dann selbst mit Hand anlegen. Große Spannung gab es auch am Bett für die Geburtssimulation.
Professor Scupin arbeitet seit vielen Jahren mit der sibirischen Universität eng zusammen: Erstmals kam im Jahr 2007 eine Delegation mit Gästen aus der Stadt Nowosibirsk und dem naheliegenden Akademikerstädtchen „Akademgorodok“ an die EAH Jena und informierte sich über das deutsche Pflege- und Gesundheitssystem.
Noch im gleichen Jahr reiste Olaf Scupin gemeinsam mit drei Studenten nach Akademgorodok. Bis heute hat es 14 Besuche gegeben, an denen insgesamt 127 Studierende der EAH Jena teilnahmen.
Die Zusammenarbeit mit der Stadt Akademgorodok wurde im Jahr 2014 um eine Kooperation mit der Medizinischen Fakultät der Staatlichen Universität Nowosibirsk erweitert. Hier stehen mehrere gemeinsame Projekte auf der Agenda: So arbeiten der Fachbereich Gesundheit und Pflege und die medizinische Fakultät der Universität Nowosibirsk an einer Standardentwicklung in der Palliativmedizin, bei Pflegestandards und im so genannten „Schmerzmanagement“.
Auch ein Betreiberkonzept für ein Alten- und Pflegeheim in Akademgorodok: das so genannte „Haus der Barmherzigkeit“ – „Dom Miloserdija“ erarbeiten die Partner derzeit gemeinsam.
sn
Renate Frank, li. stehend, erläutert am Simulationsbett eine Geburt
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Prof. Dr. Olaf Scupin, stehend, übersetzt für die sibirischen Studentinnen und Studenten
Fotos: Sigrid Neef
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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