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22.06.2003 00:00

Symposium: Jugendforschung zwischen Tradition und Innovation

Dr. Barbara Keddi Abteilung Medien und Kommunikation
Deutsches Jugendinstitut e.V.

    18. DJI-Symposium 2003 am 23. und 24. Juni in Berlin
    Jugendforschung zwischen Tradition und Innovation
    Bilanz und Ausblick nach vier Jahrzehnten

    Das Deutsche Jugendinstitut e.V. (DJI) wird 40 Jahre alt und nutzt sein diesjähriges Symposium am 23. und 24. Juni in Berlin zu einer kritischen Standortbestimmung der deutschen und europäischen Jugendforschung. JugendforscherInnen aus Deutschland und Europa sowie deren AdressatInnen aus Jugendpolitik, Jugendhilfe und den Medien beziehen Stellung zu Theorie, Praxis und Einfluss der Jugendforschung und diskutieren zukunftsrelevante Fragestellungen und Herausforderungen.

    Das Symposium wird von Marieluise Beck, der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Direktor des DJI, eröffnet. Rauschenbach fordert zu einer "historisch-politisch und methodisch sensiblen Standortbestimmung" auf: Worin sieht die Scientific Community die Schwächen und Stärken der Jugendforschung vom Beginn der 60er Jahre bis heute? Diese habe sich zu einem disziplinär und methodisch sehr heterogenen Wissenschaftsgebiet entwickelt, so dass von der Jugendforschung kaum noch gesprochen werden könne. Deshalb setze sich das DJI besonders für interdisziplinären Austausch ein.
    Gelegenheit dazu gibt es am ersten Tag unter dem Motto "Jugendforschung im zeitgeschichtlichen Kontext" bei Vorträgen, Pro- und Contra-Foren und einer Podiumsdiskussion. Prof. Dr. Jürgen Zinnecker aus Siegen stellt einleitend die unterschiedlichen Wissenschaftsdiskurse der deutschen Jugendforschung in den letzten 50 Jahren dar, die immer auch die Probleme von Jugendlichen und jugendlichen Problemgruppen definiert haben.

    Am zweiten Tag steht die "Jugendforschung im internationalen Kontext" im Mittelpunkt von Vorträgen und Workshops: Welche Probleme werfen Migration und europäische Erweiterung für multi-ethnische Gesellschaften auf? Wie organisieren Jugendliche Lernen in der Informationsgesellschaft? Wie verlaufen für Jugendliche die Übergänge von der Schule in die Arbeitswelt? Welche soziale Bedeutung kommt der beschleunigten körperlichen Entwicklung Jugendlicher zu und welche Folgen haben spezielle Lifestyles von Jugendkulturen für deren gesundheitliches Risikoverhalten? Um sich künftig den vielfältigen Herausforderungen stellen zu können, sind die Jugendforscher auf internationale Kooperation von Forschung und Politik angewiesen. Prof. Dr. Claire Wallace aus Wien geht in ihrem einleitenden Vortrag auf die Umbrüche und Perspektiven der Jugendforschung im neuen Europa ein. Sie befürchtet, dass die demografische Schrumpfung der Jugendpopulation in Europa - zusammen mit der veränderten Handhabung der Forschungsförderung - zu einer wachsenden Marginalisierung von Jugendforschung führen könnte.

    Weitere Informationen im Internet: www.dji.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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