Der mit 500.000 Euro dotierte Alfried-Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer geht an den Astrophysiker Prof. Dr. Jens Niemeyer von der Uni Würzburg. Der 34-Jährige arbeitet auf dem noch jungen Gebiet der Astroteilchenphysik, das in der Fachwelt als einer der spannendsten Forschungsbereiche der kommenden Jahrzehnte gilt.
Niemeyer erforscht unter anderem die Physik des frühen Universums. Außerdem befasst er sich mit der Simulation von Sternexplosionen, den so genannten Typ-Ia-Supernovae. Dabei ist es ihm gelungen, mathematisch-physikalische Modelle für die Verbrennungsprozesse zu entwickeln, die bei solchen Explosionen ablaufen. Diese Erkenntnisse könnten durchaus zu irdischen Anwendungen führen, beispielsweise bei der Entwicklung von Verbrennungsmotoren.
Vergeben wird der Förderpreis von der Alfried-Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Stiftung (Essen). Wie diese mitteilt, zähle Niemeyer zu den Vertretern seines Faches, die sich nicht nur in der Astronomie, sondern auch in der Physik nationales und internationales Renommee erworben haben.
Der Preisträger hat an der Technischen Uni München Physik studiert und wurde dort auch promoviert. Vor zwei Jahren habilitierte er sich im Fach Theoretische Physik und folgte im Oktober 2002 dem Ruf auf eine C3-Professur für Astronomie nach Würzburg. Er ist Träger der Otto-Hahn-Medaille und des Dieter-Rampacher-Preises und wurde mit dem Enrico-Fermi-Fellowship der University of Chicago ausgezeichnet.
Der Alfried-Krupp-Förderpreis ist eine der höchstdotierten Auszeichnungen für junge Hochschullehrer im Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften. In diesem Jahr wurden 56 Kandidaten vorgeschlagen. Der Preis ermöglicht es den Ausgezeichneten, ihre wissenschaftliche Arbeit unabhängig von öffentlichen Geldern voranzutreiben, Forschungsarbeitsgruppen auszubauen und sich ein besser ausgestattetes Umfeld für ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit zu schaffen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Jens Niemeyer, T (0931) 888-5033, Fax (0931) 888-4603, E-Mail:
niemeyer@astro.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).