idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.06.2003 13:26

Justititia in Greifswald: 350 Jahre Wismarer Tribunal, 200 Jahre Oberappellationsgericht

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    PM 84/2003

    Am 27. und 28. Juni 2003 laden die Mitarbeiter des Greifswalder Lehrstuhls für Strafrecht und Strafverfahrensrecht (und sein Inhaber Prof. Dr. Jürgen Regge ebenso) und das Universitätsarchiv (Leiter Dr. Dirk Alvermann) zu einer gemeinsamen rechtsgeschichtlichen Tagung mit deutschen, schwedischen, dänischen und polnischen Historikern, Archivaren und Juristen in den Großen Sitzungssaal des Oberverwaltungsgerichtes in Greifswald (Domstraße 7) ein. Anlaß hierfür bietet das 350jährige Jubiläum der Einrichtung des Königlichen Tribunals in Wismar, des Oberappellationsgerichtes für die schwedischen Lehen im Alten Reich (zu denen ein Teil Pommerns bis 1806 gehörte). Zugleich jährt sich zum 200. Mal die Verlegung des Tribunals von Wismar über Stralsund nach Greifswald im Jahre 1803.

    Das ist Grund genug, die Stellung des bedeutenden historischen Gerichtsstandortes Greifswald mit dem Pommerschen Hofgericht, dem Konsistorium sowie dem Spruchkollegium der Juristenfakultät und deren Beziehungen zum Königlichen Tribunal in Wismar zu untersuchen. Solchen Verbindungen läßt sich nicht nur im Instanzenzug nachspüren. Ihnen liegt auch ein sehr enges personelles Geflecht zugrunde, denn mehrere spätere Vizepräsidenten und Assessoren des Tribunals waren zuvor Professoren der Greifswalder Juristenfakultät (David Mevius, Hermann Heinrich Engelbrecht, Augustin v. Balthasar, Breitenstern, Emanuel Friedrich Hagemeister) oder verdankten ihr ihre Ausbildung, andere waren vor ihrem Dienst in Wismar Assessoren am Pommerschen Hofgericht. Durch die enge Verschwägerung unter den pommerschen Juristenfamilien gab es zudem starke familäre Beziehungen zwischen allen Gerichten. Die Universität selbst errang 1753 (noch ein Jahrestag) das Privileg, nur vor dem Königlichen Tribunal beklagt zu werden. Zu diesen und anderen Themen werden dreizehn Referenten sprechen, deren Vorträge später in einem Tagungsband veröffentlicht werden sollen. Das genaue Tagungsprogramm ist dem Veranstaltungskalender der Pressestelle zu entnehmen.

    Info: Prof. Dr. Jürgen Regge, Cornelia Hohn, Lehrstuhl für Strafrecht und Strafverfahrensrecht der Universität Greifswald, Domstraße 20, 17487 Greifswald, Tel. 03834-86-2106, Fax 03834-862103, e-mail hohn@uni-greifswald.de


    Weitere Informationen:

    http://idw-online.de/public/zeige_ver.html?vid=6390


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).