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16.06.2016 09:24

Verbundprojekt MILOS geht in die zweite Förderphase

Ingrid Rieck Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Ursula van Rienen von der Universität Rostock wirbt über 350.000 € ein

    In der Ausschreibung 2015 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für Vorhaben zur Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der "Erforschung kondensierter Materie an Großgeräten" konnte die Arbeitsgruppe um Frau Prof. van Rienen von der Fakultät Informatik und Elektrotechnik der Uni Rostock für ihre Forschung auf dem Gebiet der Beschleunigerphysik und –technologie für die nächsten drei Jahre (Juli 2016 bis Juni 2019) ca. 350.000 Euro für das Projekt „Berechnung von Raumladungseffekten und Strahldynamik“ (STRAND) im Verbundprojekt „Entwicklung von Maßnahmen zur Milderung von Ioneneffekten in Hochstrom-Beschleunigern“ (MILOS II). einwerben.

    Das Verbundprojekt MILOS II mit den beiden weiteren Partnern Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Helmholtz-Zentrum in Berlin (HZB) wird durch Frau Prof. van Rienen koordiniert. Zusammen mit der Förderung in den Jahren 2013 - 2016 beträgt die Förderung für diesbezügliche Raumladungs- und Strahldynamikstudien an der Universität Rostock insgesamt ca. 640.000 Euro.

    Untersucht wird die Wechselwirkung eines Elektronenstrahls mit Restionen in der hochevakuierten Vakuumröhre in Hochstromspeicherringen und Linearbeschleunigern. Insbesondere liegt der Fokus auf hochbrillanten Lichtquellen basierend auf Hochstromlinearbeschleunigern, sog. „Energy Recovery Linac“ (ERLs). Die Ionendynamik in der Vakuumkammer der Beschleuniger wird systematisch mit eigener sog. „Particle-in-Cell“-Software untersucht, wobei insbesondere die Auswirkungen auf die Qualität des Elektronenstrahls und deren Erhalt durch geeignete Maßnahmen zum sog. „Ion Clearing“ von besonderem Interesse sind.

    Die numerischen Ergebnisse werden mit Messungen, die durch die Partner am Electron Stretcher Accelerator (ELSA) in Bonn durchgeführt werden, validiert. Das Projektziel liegt im Auffinden von Kriterien, die einen stabilen Betrieb bereits existierender und innovativer Hochstrom-Elektronenbeschleunigern erlauben. Vor allem werden durch die Anwendung dieser Studien auf den geplanten ERL bERLinPro in Berlin wichtige Erkenntnisse erwartet, die in die Kriterien für einen erfolgreichen Hochstrombetrieb notwendig sind.

    Die Modellierung und Simulation von Fragestellungen aus der Beschleunigerphysik und -technologie, insbesondere der Strahldynamik und der Felder in den Hochfrequenzstrukturen bilden neben Themen der Biomedizinischen Technik (s. GRK 1505, www.welisa.uni-rostock.de) einen der beiden Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls.

    Kontakt:
    Universität Rostock
    Prof. Dr. Ursula van Rienen
    Fakultät für Informatik und Elektrotechnik
    Tel. +49-(0)381-498-7070
    Fax +49-(0)381-498-7081
    e-mail: ursula.van-rienen@uni-rostock.de
    http://www.iae.uni-rostock.de


    Bilder

    Prof.  Dr. Ursula van Rienen
    Prof. Dr. Ursula van Rienen
    (Foto: privat)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Elektrotechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Ursula van Rienen


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