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22.06.2003 10:23

FHTE-Wort des Tages: Woisch no?

Diplom-Übersetzerin (FH) Cornelia Mack Referat Kommunikation
Hochschule Esslingen

    Das Alumnifest der Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Technik ging zu Ende.

    "Die beste Idee seit meinem Studium", nannte ein Alumni der Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Technik das Treffen der Ehemaligen am Samstag, 21. Juni 2003. Bei strahlendem Wetter strömten schon am Vormittag 400 Gäste in die Aula in der Stadtmitte. Dort wurden Sie vom Rektor, Prof. Dr. Jürgen van der List, begrüßt. Viele staunten über das breite Angebot, das sich nun an ihrem " Stall" bietet, und dass die FHTE innerhalb 30 Jahren um das Vierfache der Studierendenzahl gewachsen ist. Der Oberbürgermeister der Stadt Esslingen, Dr. Jürgen Zieger, begrüßte die Gäste im Anschluss. Er würdigte die hervorragende Arbeit der FHTE und freute sich, dass hier in Esslingen viele ihren Karrierestart als Betriebswirt oder Ingenieur begonnen haben.

    Edel-Alumni nannte der Rektor ein Mitglied des Vereins der Freunde der Fachhochschule. Der Vorsitzende dieses Vereins, Heinz Illi, natürlich selbst FHTE-Absolvent, wies auf die Bedeutung des Vereins hin, der die Hochschule ideell aber auch in starkem Maße finanziell seit über 50 Jahren unterstützt. "Das, was wir von der FHTE erhalten haben, wollen wir auch wieder zurückgeben", so seine Worte.

    Jahrhundertelange Fehde zwischen Württemberg und der Freien Reichsstadt hin oder her, am gestrigen Tag mussten sie Frieden schließen. Trotzdem liessen es sich der Esslinger Esslinger Oberbürgermeister Jürgen Zieger und der ehemalige Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel nicht nehmen, darüber ein bisschen zu sticheln. Deshalb freute es Manfred Rommel besonders, hier in Esslingen den Festvortrag halten zu dürfen. Dass es hier englischsprachige Studiengänge gibt, hat Manfred Rommel erstaunt, aber noch besser gefiel ihm der schwäbische Titel des Alumnifestes "Woisch no?", obwohl dies ja auch chinesisch klingen könnte. In seinem mit vielen Pointen gespickten Vortrag philosophiert Rommel über die Vernunft. "Vernunft heißt, mäßige Dich," so Rommel. Der Mensch ist intellektuell gut ausgestattet, er muss nur davon Gebrauch machen. Dies ist der Grundgedanke der Politik. Ein Gedanke darf jedoch nicht zu kompliziert sein und muss aus der Vernunft geboren werden, sonst hat Politik wenig Chancen. Vernunft und Politik gehören deshalb eng zusammen. "Er, als Jurist, bewundere die Ingenieure, die alles richtig berechnen. Juristen dagegen können sich nicht auf das Zahlenwerk verlassen. Sie müssten mit relativ richtigen oder falschen Zahlen arbeiten." Am Ende der Rede zollten jedoch die Ingenieure dem Juristen ihre Anerkennung mit Standing Ovations.

    Nach diesem Programm ging es dann auf den Campus. Endlich konnten sich die ehemaligen Kommilitonen zusammensetzen und des öfteren war hier und dort "Woisch no?" zu hören. Nur zögerlich kamen die Alumni wieder in die Aula, um sich die Podiumsdiskussion anzuhören. Zu schön war das Wetter und die Stimmung auf dem Campus. Doch die interessante Veranstaltung mit drei aus Wirtschaft und Industrie bekannten Alumni der FHTE, Prof. Erich Slany, Designer mit über 900 nationalen und internationalen Auszeichungen, Andreas Renschler, Vorsitzender der Geschäftsführung der smart gmbh Böblingen, und Herbert Block, Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens in Kirchheim Teck sowie drei Studierende der unterschiedlichen Fachrichtungen Wirtschaftsingenieurwesen, Ingenieurwesen und Chemieingenieurwesen, ließen sich dann viele doch nicht nehmen. Dabei ging es um die Frage, was das FHTE-Studium gebracht hat. Dass das FHTE-Studium kein Spaziergang ist, bestätigten die Studierenden, deren Wochenpensum bei mehr als 40 Stunden liegt. Andreas Renschler befürwortete entgegen aller Rufe nach kürzeren Studienzeiten ein langsames Studieren, denn aus seiner Erfahrung weiß er, dass dies für die Persönlichkeitsentwicklung sehr wichtig ist und die einzige Zeit, in der man seinen Fähigkeiten ohne Zwänge nachgehen kann.

    In den Laboren wurde inzwischen schon fleißig diskutiert. Viele Ehemalige wollten natürlich ihre Labore wiedersehen, in denen sie ihre Projekte erarbeitet hatten und staunten dann auch über die moderne Ausstattung. Schließlich sind bei den meisten Besucher des Alumnifestes fast 20 Jahre vergangen, ehe sie nun ihre alten Labore wiedersehen konnten.

    Während der ganzen Zeit traf man sich immer wieder auf dem Campus und so stellten sich die 400 Gäste dann auch am Abend wieder ein. RockProf, eine spontan gegründete Musikerband dreier Professoren, machte den Auftakt zur Abendveranstaltung. Für viele ein besonderer Genuss, ihre Professoren nicht nur am Stehpult zu sehen, sondern an Keyboard und Schlagzeug. Und auch die Mechatronic:s, die FHTE-Musikergruppe aus Göppingen, begeisterte die Zuschauer. Die Gruppe Venusblue sorgte bis zum Schluss für Stimmung. Leider ist auch der längste Tag des Jahres irgendwann zu Ende und die Feuersbrunft verzauberte die Gäste bei esoterischen Klängen und Trommelmusik mit einer Feuerperformance.

    Die Besucher sind sich einig. Diese Idee soll fortgeführt werden. Deshalb wird die FHTE alle zwei Jahren ihre Ehemaligen einladen. Der Termin steht schon fest. Es ist der 18. Juni 2005.

    www.fht-esslingen.de/alumni


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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