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17.06.2016 12:04

Ab heute online: die „Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften“

Nicole Alexander Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel

    Die Digitalisierung hat zu einem tiefgreifenden Umbruch in den Geisteswissenschaften geführt und ein ganz neues Fachgebiet, die sogenannten Digital Humanities, hervorgebracht. Mit der „Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften“ gibt es nun erstmals im deutschsprachigen Raum ein frei zugängliches E-Journal für dieses boomende Forschungsfeld.

    Längst hat der digitale Wandel die Geisteswissenschaften erfasst: Neue Wege der Wissenserschließung, innovative Forschungsansätze, bislang unbekannte Möglichkeiten der Auf- und Nachbereitung von Quellen, Dokumenten und Daten zeugen von einem tiefgreifenden Umbruch durch den Einsatz digitaler Methoden und Ressourcen.

    Nun gibt es erstmals im deutschsprachigen Raum eine Publikation, die sich ausschließlich diesem rasant wachsenden Forschungsfeld widmet: Die „Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften“ (ZfdG) geht heute, 17. Juni, unter der Internetadresse www.zfdg.de an den Start. Damit ist das E-Journal nach einer einjährigen Open-Beta-Phase, in der ein Sonderband zum Thema „Grenzen und Möglichkeiten der Digital Humanities“ publiziert wurde, jetzt mit seinem vollen Angebot online.

    Herausgegeben wird die „Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften“ vom Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) in Zusammenarbeit mit dem Verband Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd). Die redaktionelle Leitung hat die Literaturwissenschaftlerin Constanze Baum (Forschungsverbund MWW/Wolfenbüttel).

    Das Open-Access-Journal, das ausschließlich online erscheint, bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Forschungsgruppen die Möglichkeit, ihre Fragestellungen und Projekte im Kontext der Digital Humanities kostenfrei zu präsentieren und zu diskutieren. Einen besonderen Schwerpunkt bilden Beiträge, die die kulturelle Überlieferung, wie sie durch die einzigartigen Bestände der Bibliotheken und Archive in Marbach, Weimar und Wolfenbüttel repräsentiert wird, zum Ausgangspunkt von Forschungsfragen nehmen.

    Dabei nutzt die ZfdG die Potenziale digitalen Publizierens, um einen frei zugänglichen und transparenten Wissensdiskurs zu etablieren. Alle Einreichungen durchlaufen ein mehrstufiges, moderiertes Gutachterverfahren und können nach der entgeltfreien Veröffentlichung kostenlos gelesen und nachgenutzt werden.

    Redaktionsleiterin Constanze Baum: „Ich verspreche mir von der ZfdG neue Impulse für die Forschung, aber auch für das digitale Publizieren selbst. Es gibt einen großen Bedarf an frei zugänglichen, verlässlichen digitalen Publikationsformaten. Insofern haben wir mit der Gründung der ZfdG genau das Richtige zum richtigen Zeitpunkt getan.“

    Im Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) haben sich im Herbst 2013 das Deutsche Literaturarchiv Marbach, die Klassik Stiftung Weimar und die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel zusammengeschlossen. Ziel von MWW ist es, die Sammlungen dieser drei Einrichtungen national wie international noch stärker in den Fokus von Wissenschaft und Öffentlichkeit zu rücken und dadurch der geisteswissenschaftlichen Forschung zukunftsweisende Impulse zu geben. Dazu wird insbesondere die Bereitstellung einer virtuellen Forschungsumgebung beitragen.

    Kontakt Presse Forschungsverbund MWW:

    Nicole Alexander
    Tel.: +49 (0)30 89001-453
    E-Mail: nicole.alexander@mww-forschung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.zfdg.de Internet-Adresse der „Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften“
    http://www.mww-forschung.de/publikationen/ Weitere Informationen zur ZfdG auf der Website des Forschungsverbunds MWW


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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