idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.06.2016 14:31

OB-Barometer 2016: Integration von Migranten weiter größte Herausforderung für Städte

Sybille Wenke-Thiem Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Urbanistik

    Aktuelles "OB-Barometer 2016" des ‪‎Difu‬ veröffentlicht: Integration‬ von ‪‎Migranten‬ weiter größte Herausforderung für ‪Städte‬. Die Themen Finanzen, Wohnen und ‪Digitalisierung‬ rücken weiter in den Vordergrund, andere, wie der demografische Wandel, fallen im Vergleich zu 2015 zurück. Die ‪‎Zuwanderung‬ ist für alle Städte, unabhängig von Größe und regionaler Lage, das wichtigste Aufgabenfeld, in dem der Handlungsbedarf gegenüber dem Vorjahr sogar noch zugenommen hat. Ausnahme: In größeren Städten Ostdeutschlands hat das Thema ‪‎Flüchtlinge‬ nach Aussage der befragten Stadtspitzen im Vergleich zum Vorjahr etwas an Bedeutung verloren.

    www.difu.de/OB-Barometer

    Die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen wird von den Stadtspitzen großer deutscher Städte laut „OB-Barometer 2016“ des Difu weiter als primäres Handlungsfeld und gleichzeitig größte Herausforderung für die nächsten Jahre gesehen. Die Themen Finanzen, Wohnen und Digitalisierung rücken weiter in den Vordergrund, andere, wie der demografische Wandel, fallen im Themenranking im Vergleich zu 2015 zurück. Die Zuwanderung ist für alle Städte, unabhängig von Größe und regionaler Lage, das wichtigste Aufgabenfeld, in dem der Handlungsbedarf gegenüber dem Vorjahr sogar noch zugenommen hat. Es gibt jedoch eine Ausnahme: In den größeren Städten Ostdeutschlands hat das Thema Flüchtlinge nach Aussage der befragten Stadtspitzen im Vergleich zum Vorjahr etwa gegenüber dem Aufgabenfeld Wohnen etwas an Bedeutung verloren.

    Insgesamt gewinnt das Thema Wohnen in deutschen Großstädten an Brisanz: Die befragten Stadtspitzen sehen den Wohnungsbau und die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum als eines der drei aktuell wichtigsten Handlungsfelder in der eigenen Kommune. Sie schätzen Wohnen zugleich als eines der drei wichtigsten kommunalen Zukunftsthemen ein. Auch ist der Wunsch nach einer Verbesserung der kommunalen Rahmenbedingungen durch EU, Bund und Länder im Vergleich zum Vorjahr beim Thema Städtebau und Wohnen am deutlichsten angestiegen. Wie auch schon 2015 bleiben die Finanzlage und die Haushaltskonsolidierung das zweitwichtigste Handlungsfeld in der eigenen Kommune.

    Für die deutschen Städte insgesamt sehen die Stadtspitzen 2016 neben dem Migrationsthema eine Reihe von weiteren aktuellen Herausforderungen. Vermutlich sind auch im Zusammenhang damit Fragen der sozialen Ungleichheit und der Sicherheit/Resilienz gegenüber dem Vorjahr wichtiger geworden. Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft (Stichwort „Smart City“) ist im Vergleich mit 2015 ebenfalls stärker ins Blickfeld gerückt.

    Detaillierte Ergebnisse und Grafiken: http://www.difu.de/OB-Barometer

    Informationen zur Befragung:

    Das „OB-Barometer“ des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) ist eine seit 2015 jährlich durchgeführte Befragung der (Ober-)Bürgermeister/innen der deutschen Städte ab 50.000 Einwohner/innen. Sie wird vom Deutschen Städtetag und vom Deutschen Städte- und Gemeindebund unterstützt und hat zum Ziel, anhand von vier Fragen frühzeitig Veränderungen in diversen kommunalen Handlungsfeldern sichtbar werden zu lassen. Die aktuellen Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen telefonischen Befragung, die im April/Mai 2016 vom Meinungsforschungsinstitut infratest dimap durchgeführt wurde. Von 183 eingeladenen Personen haben sich 121 (Ober-)Bürgermeister/innen (bzw. stellvertretende Personen) beteiligt, was einer guten Teilnahmequote von 66 Prozent entspricht.

    Ansprechpartner/innen OB-Barometer:

    Dr. Busso Grabow, Telefon: 030/39001-248, E-Mail: grabow@difu.de

    Dr. Jasmin Honold, Telefon: 030/39001-198, E-Mail: honold@difu.de

    Dipl.-Soz. Detlef Landua, Telefon: 030/39001-196, E-Mail: dlandua@difu.de

    Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik

    Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Kommunen, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut - mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) - bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.


    Weitere Informationen:

    http://www.difu.de/OB-Barometer Alle Ergebnisse - vertiefte Infos und Grafiken


    Bilder

    OB-Barometer
    OB-Barometer
    Difu
    None

    Welche Themen gewinnen in den Städten an Bedeutung?
    Welche Themen gewinnen in den Städten an Bedeutung?
    Difu
    None


    Anhang
    attachment icon OB-Barometer

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    OB-Barometer


    Zum Download

    x

    Welche Themen gewinnen in den Städten an Bedeutung?


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).