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18.09.1998 00:00

Wissenschaftler wollen Forschung in der Mathematikdidaktik vorantreiben

Marietta Fuhrmann-Koch Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Rund 120 Fachleute aus 24 Ländern Europas haben während der ersten europäischen Konferenz der Mathematikdidaktiker an der Universität Osnabrück die European Society for Research in Mathematics Education (ERME) gegründet, die künftig die Forschung in der Mathematikdidaktik vorantreiben will. Dabei sollen wissenschaftlich fundierte Forschungsarbeiten insbesondere dazu beitragen, die Qualität des Mathematikunterrichts zu steigern.

    Pressemitteilung
    Osnabrück, 18. September 1998 / Nr. 131/98

    Wissenschaftler wollen Forschung in der Mathematikdidaktik vorantreiben
    European Society for Research in Mathematics Education in Osnabrück gegründet

    Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern Europas wollen in gemeinsamen Studien Lerngruppen in der Mathematik mit unterschiedlichen Methoden untersuchen, um damit die wissenschaftlichen Theorien zum Mathematikverständnis in ihrem kulturellen Zusammenhang zu interpretieren. Die Experten erhoffen sich davon wichtige neue Erkenntnisse zum mathematischen Denken und zum Prozeß des Mathematiklernens. Das berichtete jetzt der Osnabrücker Mathematikdidaktiker Prof. Dr. Elmar Cohors-Fresenborg. Der Wissenschaftler, der am Fachbereich Mathematik/Informatik der Universität Osnabrück lehrt und forscht, war Leiter der ersten europäischen Konferenz der Mathematikdidaktiker, die vor einigen Tagen in Osnabrück zu Ende gegangen ist. Während dieser fünftägigen Veranstaltung gründeten die rund 120 Fachleute aus 24 Ländern Europas die European Society for Research in Mathematics Education (ERME), die künftig die Forschung in der Mathematikdidaktik vorantreiben will. Prof. Cohors-Fresenborg, der zu den Initiatoren von ERME gehört und in dem neunköpfigen Leitungsgremium der Gesellschaft die Funktion eines Sekretärs übernommen hat: "Mit wissenschaftlich fundierten Forschungsarbeiten wollen wir insbesondere dazu beitragen, die Qualität des Mathematikunterrichts zu steigern."

    Bereits während der Tagung, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wurde, haben die Wissenschaftler in sieben Workshops zentrale Forschungsthemen bearbeitet. Dazu gehörten unter anderem die neuen Technologien und ihre Einsatzmöglichkeiten beim Mathematiklernen oder das mathematische Denken und Lernen als kognitive Prozesse. Die Tagungsergebnisse sollen elektronisch dokumentiert und vom Forschungsinstitut für Mathematikdidaktik e.V. unter der Leitung von Prof. Dr. Inge Schwank (ebenfalls Universität Osnabrück) bis zum Ende dieses Jahres im Internet zur Verfügung gestellt werden. Wie Prof. Cohors-Fresenborg weiter berichtete, will ERME im Internet eine Kommunikationsstruktur aufbauen, die die mathematikdidaktische Forschung in Europa präsentieren und die internationale Forschungszusammenarbeit fördern soll.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Elmar Cohors-Fresenborg
    Universität Osnabrück, Fachbereich Mathematik/Informatik
    Albrechtstraße 28, 49069 Osnabrück, Tel. (0541) 969-2514, Fax (0541) 969-2523
    E-Mail: cohors@mathematik.uni-osnabrueck.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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