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24.06.2016 09:31

Anerkennung und Ansporn für die Wissenschaftler von morgen

Alexander Schlaak Referat II/2, Kommunikation
Universität Regensburg

    Die Universität Regensburg hat am Donnerstag, den 23. Juni 2016, die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende Seminararbeiten verliehen. In Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung wurden in den Unterrichtsfächern Biologie, Chemie, Mathematik und Physik die besten 10 der insgesamt mehr als 100 Einsendungen ausgezeichnet.

    Die Jury entschied sich für 4 Schülerinnen und 6 Schüler, die mit ihren wissenschaftspropädeutischen Arbeiten überzeugen konnten. Die Preisträger beschäftigten sich mit vielfältigen Themen wie mathematischen Anwendungen für die Kryptographie, dem Bau von Fahrradcomputern oder der Untersuchung des Vitamin C-Gehalts von Apfelsaft.

    Karl-Heinz Schupp, Mitglied des Beirats der Dr. Hans Riegel-Stiftung, betont: „Die Dr. Hans Riegel-Stiftung begleitet junge Menschen auf ihrem Weg in ein naturwissenschaftliches Studium oder einen technischen Beruf. Mit diesem Wettbewerb finden und fördern wir die Talente, welche Deutschland in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt.“

    „Das Gewinnen eines forschenden Blicks und die Auseinandersetzung mit einer wissenschaftlichen Fragestellung sind Schlüsselerlebnisse auf dem Weg in ein Universitätsstudium. Die Diversität der Fragestellungen und Bearbeitungsansätze war auch diesmal wieder beeindruckend.“ meint Prof. Dr. Nikolaus Korber von der Universität Regensburg.

    Staatssekretär und Schirmherr des bayerischen Wettbewerbs Bernd Sibler hob hervor: „Mit dem Abitur stehen die Schülerinnen und Schüler an der Schnittstelle zwischen Schule und Hochschule. Eine wichtige Aufgabe der Schule ist es dabei, unsere jungen Menschen auf ihre Zukunft vorzubereiten. Die prämierten Seminararbeiten zeigen eindrucksvoll: Unsere bayerischen Abiturientinnen und Abiturienten verfügen über das richtige Handwerkszeug für wissenschaftliches Arbeiten und sind für den Schritt an die Hochschule bestens gerüstet.“

    Abiturientinnen und Abiturienten belegen im Rahmen ihres Lehrplans wissenschaftspropädeutische Seminare, sogenannte W-Seminare, in denen sie das wissenschaftliche Arbeiten erlernen. Auch Schülerinnen und Schüler der Fachoberschulen und Berufsoberschulen verfassen in der 13. Jahrgangsstufe eine Seminararbeit, die zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten anleiten soll. Mit ihren Seminararbeiten konnten sich die Schülerinnen und Schüler aus der Oberpfalz und Niederbayern an der Universität Regensburg für die Dr. Hans Riegel-Fachpreise in den naturwissenschaftlich-mathematischen Fächern bewerben. Eine Fachjury, bestehend aus Professoren und Dozenten der Universität, begutachtete und bewertete die Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien.

    Dabei kam es nicht in erster Linie auf das bloße Ansammeln und Wiedergeben von Wissen aus Lehrbüchern an. Maßstäbe für die Prämierung der Arbeiten waren - neben dem Handwerkszeug einer jeden wissenschaftlichen Arbeit wie der sinnvollen Auswahl, Auswertung und Zitierweise von Fachliteratur - vor allem Aspekte wie die Entwicklung und die systematische Bearbeitung einer zentralen Fragestellung, das eigene Experimentieren und im Zusammenhang damit auch die kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen dieser praktischen Versuche.

    Die Fachpreise sind in jedem Fach dotiert mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro als Anerkennung für die Betreuung der Arbeiten durch die jeweiligen Fachlehrer.

    Beiratsmitglied Karl-Heinz Schupp zu den Sachpreisen für die Schulen: „Die Schulen der Erstplatzierten erhalten Sachpreise im Wert von je 250 Euro. Dies verbinden wir mit dem Wunsch, diejenigen zu ehren und langfristig zu fördern, die für die talentierten Preisträger/innen verantwortlich sind: Lehrkräfte und Schulleitungen. Mithilfe von zusätzlicher Ausstattung für den naturwissenschaftlichen Unterricht unterstützen wir indirekt viele Talente bereits in der Schule.“

    Die Fachpreise wurden unter der Moderation von Prof. Dr. Nikolaus Korber von der Universität Regensburg durch Karl-Heinz Schupp, Mitglied im Beirat der Dr. Hans Riegel-Stiftung, sowie die Gutachter der Arbeiten aus den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern verliehen.

    Die diesjährigen PreisträgerInnen in Biologie:
    1. Platz: Jonas Pauthner vom Gymnasium Parsberg mit dem Thema „Urbane Grünflächen als Gliederfüßerhabitat - Schutz und Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität der Wildbienen“
    2. Platz: Laura Stocker vom Ursulinen-Gymnasium Straubing mit dem Thema „Gradienten-Material am Vorbild der Byssusfäden der Miesmuschel“
    3. Platz: Niklas Schell vom Gymnasium Neustadt an der Waldnaab mit dem Thema „Herstellung und anschließende Bewertung von Biopolymeren aus Stärke“

    Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Gymnasium Parsberg.

    Die diesjährigen PreisträgerInnen in Chemie:
    1. Platz: Michael Eibl vom Johann-Michael-Fischer-Gymnasium Burglengenfeld mit dem Thema „Vergleichende Studien zu natürlichen und synthetischen Aromastoffen am Beispiel Vanillin“
    2. Platz: Lea Anna Rohr vom Hans-Carossa-Gymnasium Landshut mit dem Thema „Analytik von Blütenfarbstoffen“
    3. Platz: Theresa Scherg von der Staatlichen Berufsoberschule Schönbrunn mit dem Thema „Untersuchung zum Vitamin C-Gehalt von Apfelsaft“

    Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Johann-Michael-Fischer-Gymnasium Burglengenfeld.

    Die diesjährigen PreisträgerInnen in Mathematik:
    1. Platz: Matthias Uschold von der Maximilian-Kolbe-Fachoberschule Neumarkt in der Oberpfalz mit dem Thema „Erweiterter Euklidischer Algorithmus in N - Eine Untersuchung seiner Geschichte, Funktionsweise und dessen Anwendung am Beispiel des RSA-Algorithmus“
    2. Platz: Bernhard Andraschko von der FOS/BOS Pfarrkirchen mit dem Thema „Arithmetik auf elliptischen Kurven und Anwendungen für die Kryptographie“
    3. Platz: Kristin Geßler vom Gymnasium Neutraubling mit dem Thema „Dedekindringe“

    Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt die Maximilian-Kolbe-Fachoberschule Neumarkt in der Oberpfalz.

    Der diesjährige Preisträger in Physik:
    1. Platz: Johannes Weiß vom Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf mit dem Thema „Fahrradcomputer mit erweiterten Funktionen selber bauen“

    Den Sachpreis für die Schülerförderung erhielt das Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf.

    Ansprechpartner für Medienvertreter:
    Daniela Dietl
    Universität Regensburg
    Regensburger Zentrum für Lehrerbildung
    Tel.: 0941 943-2422
    Daniela.Dietl@ur.de

    Peter Laffin
    Dr. Hans Riegel-Stiftung
    Tel.: 0228-227 447 15
    peterl.laffin@hans-riegel-stiftung.com


    Bilder

    Gruppenfoto mit den PreisträgerInnen und Vertretern der Dr. Hans Riegel-Stiftung, der Universität Regensburg und der Jury.
    Gruppenfoto mit den PreisträgerInnen und Vertretern der Dr. Hans Riegel-Stiftung, der Universität Re ...
    Bildnachweis: Franz Dietl – Zur ausschließlichen Verwendung im Rahmen der Berichterstattung zu dieser Pressemitteilung.
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Schule und Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Gruppenfoto mit den PreisträgerInnen und Vertretern der Dr. Hans Riegel-Stiftung, der Universität Regensburg und der Jury.


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