Innovative Wege in der Ausbildung der Informatiker von Morgen
Ringe drehen sich, schweben durch futuristische Landschaften oder materialisieren sich aus Flüssigkeiten und das alles in 3D. So sieht es aus, wenn Studierende des Studiengangs Informatik der Hochschule Bochum und der Peter Behrens School of Arts aus Düsseldorf zusammenarbeiten. Seit drei Jahren bieten die Professoren Dr. Eckehard Müller und Dr. Michael Radermacher aus Bochum, gemeinsam mit Professor Elisabeth Holder aus Düsseldorf ein besonderes Schlüsselqualifikationsmodul an, in dem Kunst auf Informatik trifft.
Die Kunststudentinnen beschäftigen sich mit Schmuckdesign und entwerfen originelle und einzigartige Schmuckstücke. Die Aufgabe der Bochumer Informatikstudenten, die sich überwiegend im zweiten Semester befinden, ist es diese Entwürfe in einer 3D-Animation zu präsentieren, die eine besondere Atmosphäre schafft und den Charakter der Schmuckstücke unterstreicht. Sie arbeiten dabei mit der Open Source Software Blender mit welcher sich Körper modellieren, texturieren und animieren lassen. Präsentiert werden die kurzen Animationsfilme auf der vier Meter breiten Powerwall. Neben dem Umgang mit dem Programm erwerben die Studierenden dabei wertvolle Schlüsselqualifikationen wie das Präsentieren vor einer Gruppe, den Umgang zwischen Kunde und Auftraggeber sowie den interdisziplinären Dialog. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Nach einem Semester Arbeit war es nun am Mittwoch, den 23.6. wieder so weit, dass die Ergebnisse präsentiert wurden. Ein besonderes Highlight der diesjährigen Präsentation war eine Pyramide aus Plexiglas mit der eine holografische Darstellung eines der Kunstobjekte möglich wurde. Zusätzlich zu der digitalen Präsentation werden die Schmuckstücke mit einer SLM-Anlage (Selektives Laserschmelzen) in Metall "gedruckt" und so auch ganz real erlebbar. Durch die anregende Aufgabenstellung und den großen Gestaltungsspielraum bei der Realisierung der Präsentation werden die Studierenden motiviert: ihr kreatives Potential kann sichtbar werden.
Eins hat die Veranstaltung besonders deutlich gemacht, ein Informatikstudium an der Hochschule Bochum ist viel mehr als trockenes Programmieren. Sowohl die Studierenden der Informatik als auch die Designstudentinnen und die beteiligten Dozenten, die an diesem innovativen Kooperationsprojekt teilgenommen haben, waren von der Zusammenarbeit und den Ergebnissen begeistert.
Präsentation im 3D-Visualisierungs- & 3D-Virtualisierungslabor.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Informationstechnik, Kunst / Design, Pädagogik / Bildung
überregional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
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