idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.06.2003 16:14

Jura-Studium mit Praxisbezug: Mannheimer Studenten streiten in simulierter Gerichtsverhandlung

Achim Fischer Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Vorsitzender der Verhandlungen ist Ex-Vizepräsident des Bundesgerichtshofes / Halbfinale am Mittwoch, 25. Juni / 3.000 Euro Preisgeld

    Das Jura-Studium muss nicht trocken sein- dies beweist der 4. Mannheimer Moot Court. Am 25. Juni 2003 treten Jura-Studierende und Referendare der Universitäten Mannheim und Heidelberg in einer streitigen Gerichtsverhandlung unter Realbedingungen gegeneinander an. Sie verhandeln öffentlich den Fall "Die Anti-Babypille". Die angehenden Juristen simulieren die Schadensersatzklage einer jungen Frau gegen ihren ehemaligen Lebensgefährten. Den Vorsitz über die Gerichtsverhandlung führt der frühere Vizepräsident des Bundesgerichtshofes, Professor Dr. Horst Hagen. Beisitzer sind Rechtsanwalt Dr. Jäger von der Kanzlei Shearman & Sterling und die Mannheimer Jura-Professoren Ulrich Falk und Volker Rieble.

    Der Zivilrechts-Moot-Court ist eine Art Rechtswettstreit, in der Jung-Juristen in Zweier-Teams in die Rolle des Kläger- bzw. Beklagtenvertreters schlüpfen. Die Universität Mannheim gibt dadurch ihren Studierenden nach amerikanischem Vorbild Gelegenheit, die graue Theorie noch vor dem Examen in der Praxis zu erproben. Hier können sie nicht nur Argumentation und angemessene Prozessstrategien trainieren, sondern auch vor einem leibhaftigen BGH-Richter selbstsicheres Auftreten, freie, überzeugende Rede und gedankliche Flexibilität unter Beweis stellen.

    Der Schilling-Moot-Court - benannt nach dem 1992 verstorbenen Mannheimer Anwalt und Rechtswissenschaftler Wolfgang Schilling - wird vom Mannheimer Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Rhetorik und Europäische Rechtsgeschichte organisiert und geht am 25. Juni mit der Verhandlung "Die Anti-Babypille" in die zweite Runde. Zuvor mussten sich die angehenden Juristen bereits durch die Ausarbeitung eines Anwaltsgutachtens für das Halbfinale qualifizieren, in das nun die vier besten Teams Einzug halten. Die Verhandlungen finden in der Aula der Universität Mannheim statt, Zuschauer sind herzlich willkommen.

    Zusätzlichen Anreiz für die Teilnehmer liefert ein Geldpreis in Höhe von 3 000 Euro, den die Kanzlei Shearman & Sterling Mannheim dem Mannheimer Zivilrechts-Moot-Court bereits zum vierten Mal in Folge gestiftet hat. Das Engagement der Anwaltssozietät macht dabei deutlich, dass gerade international agierende Kanzleien mit wirtschaftlicher Ausrichtung solch praxisnahen Lehrveranstaltungen aufgeschlossen gegenüberstehen.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-mannheim.de/fakul/jura/ls/falk


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).