"Schneller als Gedanken: Blickbewegungen bei Gefahr!" lautete der Titel des Beitrags von Jens Helmert und Johannes Marx, die damit den dritten Platz des deutschen Studienpreises der Körber Stiftung gewonnen haben.
Die zwei Studenten der Professur für Ingenieurpsychologie und Kognitive Ergonomie, die sich mit den Gebieten der menschlichen Augenbewegungen, Wahrnehmung und Kognition befasst, zeigten in einer empirischen Untersuchung, in welcher Weise Blickbewegungen und Aufmerksamkeit zusammenhängen.
In einem Fahrsimulator durchfuhren 12 männliche Versuchspersonen eine virtuelle Stadt. Während der Fahrt ergaben sich für die Probanden Situationen, auf die sie adäquat reagieren sollten. Gefahrensituationen, zum Beispiel das Umschalten der Ampel von Grün auf Rot, verlangten vom Fahrer eine sofortige Reaktion. Für die Untersuchung spielten hier neben Reaktionen wie dem Abbremsen oder dem Spurhalten vor allem das Blickverhalten eine entscheidende Rolle.
Die Preisträger haben herausgefunden, dass die Dauer der Informationsaufnahme in dieser Gefahrensituation länger ist als bei "normalen" Situationen. Eine Gefahr wird also durch ein spezifisches Blickverhalten erkannt.
Insgesamt fast 400 Teilnehmer verschiedener Hochschulen und Fachrichtungen nahmen an dem Wettbewerb mit dem Titel "Tempo! - die beschleunigte Welt" teil und brachten ihre wissenschaftlichen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie ihre Kreativität und ihren Ideenreichtum ein.
Weitere Informationen: Sebastian Pannasch, Tel. 0351 463-34306, Fax 0351 463-37741
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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