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24.06.2003 11:31

Pulsierende Chemie

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Wissenschaftler des Berliner Fritz-Haber-Instituts haben neuartige chemisch-thermisch-mechanische Oszillationen entdeckt, die die Rate einer Reaktion anzeigen

    Die Musterbildung bei katalytischen Oberflächenreaktionen wird durch die Temperatur, bei der die Reaktion abläuft, beeinflusst. Verändert sich die Oberflächentemperatur, ändert sich auch der Verlauf der chemischen Prozesse, was in Extremfällen zu Frontenbildungen, also Mustern, oder beispielsweise zur Überhitzung von Katalysatoren führen kann. Wissenschaftler um Harm Hinrich Rotermund und Gerhard Ertl am Fritz-Haber-Institut in Berlin haben jetzt mit Hilfe eines ultradünnen Platinkatalysators genauer untersucht, welchen Einfluss die Wärmeerzeugung während der katalytischen Oberflächenreaktion von Sauerstoff und Kohlenmonoxid auf die Musterbildung hat. Dabei stellten die Forscher fest, dass die dünne Platinfolie mechanisch - wie ein schlagendes Herz - zu pulsieren begann. Mit mathematischen Modellen und aufwändigen Computersimulationen konnte nachgewiesen werden, dass diese elastischen Verformungen der Folie tatsächlich durch die Oszillation der chemischen Reaktion selbst hervorgerufen wird. Dieser Effekt kann jetzt dazu genutzt werden, die während einer chemischen Reaktion erzeugte Wärmemenge präzise zu messen (Science, 20. Juni 2003).


    Weitere Informationen:

    http://www.maxplanck.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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