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01.07.2016 13:15

Rundum familienbewusst!

Christina Kaufmann Hochschulkommunikation
Hochschule München

    Laptop, Lehrbuch, Schnuffeltier. Das unter einen Hut zu bekommen, ist für Studierende und Beschäftigte nicht immer leicht. Im Fall der Fälle unterstützt die Hochschule. Bereits zum vierten Mal erhielt sie dafür das Zertifikat „familiengerechte hochschule“. Vizepräsidentin Prof. Dr. Gabriele Vierzigmann nahm es in Berlin in Empfang.

    Unterstützung in allen Lebenslagen, die Studierende und Beschäftigte mit Familienanhang treffen können und eine Personalpolitik, bei der die Lebensphase der Beschäftigten von Bedeutung ist: Das sind Ziele derjenigen Hochschulen, die sich drei Monate lang dem Auditierungsverfahren des „audit familiengerechte hochschule“ der berufundfamilie Service GmbH unterziehen. Im März dieses Jahres erhielt die Hochschule München zum vierten Mal das Zertifikat – mit Bewährtem und neuen Maßnahmen für die Zukunft im Gepäck. Und das für zwei ganz unterschiedliche Gruppen: Beschäftigte und Studierende. In Deutschland führen rund 1.000 Arbeitgeber aktuell das Zertifikat, darunter 118 Hochschulen.



    Studierende: Gut beraten im Familienbüro

    Anlaufstelle für alle Fragen in punkto Familie für die Studierenden der Hochschule ist das Familienbüro. „Die Anfragen sind so unterschiedlich wie die Lebenslagen. Bisher haben wir eigentlich immer eine Lösung finden können“, sagt Judith Bub, Koordinatorin des Familienbüros. Seit 2013 hat sie das Familienbüro mit aufgebaut. Bub berät und begleitet Ratsuchende oft mehrere Jahre lang. Im Angebot: Kinderbetreuung als Krippen- und Kindergartenplätze an mittlerweile drei Einrichtungen an zwei Standorten - erst 2014 öffnete die Kita „Herzerl München“ in Kooperation mit dem Herzzentrum ihre Türen. Außerdem lassen sich die Kleinen im Notfall einzelne Tage oder Stunden in der zentralen Kinderbetreuung „Münchner Kindl“ unterbringen. Zu Prüfungszeiten am Semesterende bietet die Hochschule samstags in der Lothstrasse eine Kinderbetreuung vor Ort. Das Urlaubssemester ist ebenfalls ein wichtiges Angebot. Die Studierenden können dann ihre Prüfungen schreiben, müssen das aber nicht. „Oft entspannt ein Urlaubssemester schon die ganze Familiensituation“ – so Bubs Erfahrung. Wenn es gar nicht anders geht, kommt das Kind mit an die Hochschule: Das Eltern-Kind-Zimmer mit Arbeitsplätzen und einem separaten Bereich zum Spielen und Schlafen macht das möglich. Zwei Eltern-Kind-Ecken für die Kleinsten erlauben auch Eltern einen Kaffeetratsch als Pause.



    Beschäftigte: Flexibles Arbeiten und Serviceangebote

    Viele der Angebote für Studierende gelten auch für die Beschäftigten der Hochschule – für wissenschaftliches und nicht-wissenschaftliches Personal. Das betrifft etwa die Kita-Plätze oder das Eltern-Kind-Zimmer. In diesem Jahr startete zudem eine Kooperation mit einem Work-Life-Service als Pilotprojekt – mit umfangreichem Angebot: Auf Anruf vermittelt der Service Au-pairs oder Tagesmütter für Kinder und Betreuung für pflegebedürftige Angehörige. Fällt der Babysitter über Nacht aus, lässt sich drei Mal im Jahr beim 24-Service kostenfrei eine Betreuung schon für den nächsten Morgen organisieren. Und auch für die Beschäftigten selbst ist gesorgt, etwa mit Coaching-Angeboten, wächst einem einmal zeitweise alles über den Kopf.

    Flexible Arbeitsmöglichkeiten machen Familienaufgaben ebenfalls leichter: Egal, ob von zu Hause aus und zu welcher Zeit. Soweit es die Aufgaben erlauben, ermöglicht es die Dienstvereinbarung zur „Wohnraum- und Telearbeit“ Familie und Job zusammen zu bringen.

    Auf dem Wunschzettel der Hochschule für die Zukunft steht, wie im Audit festgelegt, unter anderem noch ein Personalentwicklungskonzept, damit Beschäftigte nicht nur maßgeschneidert arbeiten, sondern sich – je nach Lebensphase – auch beruflich weiterentwickeln können. Die größte Errungenschaft der Hochschule für den täglichen Balanceakt von Leben und Arbeiten? „Neben der grundlegenden Stärkung einer familienfreundlichen Kultur an der Hochschule eindeutig die neue Infrastruktur wie das Familienbüro, die Kita-Plätze und das Eltern-Kind-Zimmer“ – sagt Katharina Borberg, die als Koordinatorin Gender & Diversity den Audit Prozess laufend mit begleitet.



    Gerne vermitteln wir ein Interview mit Prof. Dr. Gabriele Vierzigmann, Vizepräsidentin für Weiterbildung und lebensbegleitendes Lernen, Studierendenangelegenheiten, Gender und Diversity.



    Kontakt: Christiane Taddigs-Hirsch Tel 089 1265-1911


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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