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13.07.2016 16:48

Positiv evaluiert: das Kolleg "Effektive Kompetenzdiagnose in der Lehrerbildung"

Verena Loos Presse & Kommunikation
Pädagogische Hochschule Heidelberg

    Das Forschungs- und Nachwuchskolleg "Effektive Kompetenzdiagnose in der Lehrerbildung" an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde von einer externen Gutachtergruppe sowie Vertreterinnen und Vertretern des Wissenschafts- bzw. des Kultusministeriums des Landes Baden-Württemberg positiv evaluiert. Im Rahmen eines Berichtskolloquiums wurde insbesondere die hohe Qualität des Projektes herausgestellt und die Fortsetzung der Forschungsarbeiten bis 2019 empfohlen.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 13. Juli 2016

    Das Forschungs- und Nachwuchskolleg "Effektive Kompetenzdiagnose in der Lehrerbildung (EKoL)" an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde von einer externen Gutachtergruppe sowie Vertreterinnen und Vertretern des Wissenschafts- bzw. des Kultusministeriums des Landes Baden-Württemberg positiv evaluiert. Im Rahmen eines Berichtskolloquiums wurde insbesondere die hohe Qualität des Projektes herausgestellt und die Fortsetzung der Forschungsarbeiten bis 2019 empfohlen. Ab August 2016 werden daher insgesamt zehn weitere Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihre Arbeit aufnehmen. Das Kolleg kooperiert mit der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und den Staatlichen Seminaren für Didaktik und Lehrerbildung in Karlsruhe und Ludwigsburg.

    "Unser wesentliches Anliegen ist es", so der Sprecher des Kollegs Professor Dr. Markus Rehm (Chemie), "die Kompetenzentwicklung angehender Lehrkräfte in den Fächern Deutsch, Mathematik, Chemie, Geschichte und Technik über das Studium und den Vorbereitungsdienst hinweg analysieren zu können". Auf der Grundlage empirischer Erkenntnisse könnten dann beispielsweise neue Studienformate entwickelt werden, die sich thematisch der Verzahnung von fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Ausbildung oder dem Umgang mit einer heterogenen Schülerschaft widmen.
    Laut Professor Dr. Tobias Dörfler (Psychologie) sollen die Forschungsergebnisse dazu beitragen, diese neuen Studienformate "an den richtigen Stellen" einzusetzen. Viel zu lange habe man "im Glauben an eine Qualitätsverbesserung" Strukturmaßnahmen, wie die Veränderung von Prüfungs- und Studienordnungen, in die Wege geleitet, ohne empirische Evidenz darüber zu haben, welche dieser Maßnahmen tatsächlich greifen.

    Das Kolleg ist deutschlandweit eines der ersten, das die Kompetenzentwicklung angehender Lehrkräfte über mehrere Domänen hinweg erfassen möchte. "Die Mathematik und die Naturwissenschaften haben hierbei lange Zeit eine Vorreiterrolle eingenommen", erklärt Professor Dr. Markus Vogel (Mathematik). "Es wird Zeit, dass wir in den Fachdidaktiken nun endlich über diesen Tellerrand hinwegblicken." Professor Dr. Manfred Seidenfuß (Geschichte) ergänzt, dass evidenzbasierte Forschungsergebnisse in jeder Domäne wichtig seien und sich hier alle Fachdidaktiken auf den Weg machen müssten.

    Ziel der zweiten Phase des Kollegs ist vor allem die längsschnittliche Analyse der Kompetenzentwicklung im Lehramtsstudium sowie im Vorbereitungsdienst, die durch den Einsatz der standardisierten Testinstrumente aus der ersten Kollegphase (2013 bis 2016) erhoben wird. Zudem werden im Kolleg neue videobasierte Studienformate zur Verzahnung der fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Ausbildung entwickelt, die auf ihre Wirksamkeit in der Lehre evaluiert werden. Das Land Baden-Württemberg stellt dem Forschungs- und Nachwuchskolleg EKoL hierzu eine adäquate Forschungsinfrastruktur zur Verfügung. Mit einem 22-köpfigen Team, so die Projektkoordinatorin Juliane Rutsch, können diese wichtigen Forschungsaufgaben nun angegangen werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.ph-heidelberg.de/fun-ekol


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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