idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.06.2003 08:35

Morbus Bechterew muss interdisziplinär behandelt werden

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Der Morbus Bechterew ist eine chronische rheumatisch-entzündliche Erkrankung, die vor allem Wirbelsäule und Gelenke betrifft. Auch wenn es inzwischen neue viel versprechende Medikamente gibt, spielen Physiotherapie und orthopädische Betreuung der Patienten nach wie vor eine große Rolle. Mit integrierten Behandlungskonzepten gegen dieses schmerzhafte Leiden befasst sich am Mittwoch, 2. Juli, eine Tagung des Rheumazentrums Würzburg/Bad Brückenau.

    Die Vorträge beginnen um 18.00 Uhr im Großen Hörsaal der Medizinischen Poliklinik der Universität Würzburg in der Klinikstraße 6. Die Tagung richtet sich vor allem an niedergelassene Ärzte und Orthopäden sowie an Studierende der Medizin.

    In der Rheumatologie hat die Entwicklung von Wirkstoffen, die gezielt in die Kommunikationswege des Immunsystems eingreifen, zu einer durchgreifenden Verbesserung der therapeutischen Möglichkeiten geführt. Besonders die Anwendung der so genannten TNF-alpha-Blocker gegen die Rheumatoide Arthritis habe die hohen Erwartungen an diese Substanzen bestätigt, so der Sprecher des Rheumazentrums, Prof. Dr. Hans-Peter Tony von der Medizinischen Poliklinik.

    Mittlerweile sei auch die klinische Anwendung von TNF-alpha-Blockern gegen den Morbus Bechterew so weit gediehen, dass aktuell das Medikament Infliximab zur Behandlung zugelassen wurde. Dies stelle einen Durchbruch dar, weil die medikamentösen Bechterew-Therapien mit herkömmlichen Immunsuppressiva bislang keinen belegten Nutzen gebracht hätten.

    Bei der Tagung soll der aktuelle Stellenwert der TNF-alpha-Blocker innerhalb eines integrierten Therapiekonzeptes - mit Physiotherapie und orthopädischer Behandlung - erarbeitet werden. Die Teilnehmer können außerdem die Therapieambulanz der Klinik besichtigen und sich über die Voraussetzungen für eine Infusionstherapie mit monoklonalen Antikörpern informieren.

    Das Rheumazentrum Würzburg/Bad Brückenau ist ein Zusammenschluss von mehreren Kliniken der Universität Würzburg mit spezialisierten Kliniken von außerhalb sowie mit niedergelassenen Rheumatologen in Unterfranken. Sitz des Zentrums ist die Medizinische Poliklinik in Würzburg.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Hans-Peter Tony, T (0931) 201-70420, E-Mail: tony_h@medizin.uni-wuerzburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-wuerzburg.de/medpoli/Sonstige/Fortbildungen.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).