Das ZIK B CUBE, ein Forschungszentrum für molekulares Bioengineering an der TU Dresden, erweitert sein Forschungsspektrum und begrüßt eine neue Arbeitsgruppe unter der Leitung von Dr. Igor Zlotnikov. Der Aufbau der Forschungsgruppe wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Initiative „Unternehmen Region – Zentren für Innovationskompetenz“ mit insgesamt 4,6 Millionen Euro für fünf Jahre gefördert. Die neue Arbeitsgruppe erforscht den Einfluss interner Grenzflächen auf die Entstehung und Funktion von biologischen Geweben.
Hierzu nutzt Zlotnikov, der seit dem 1.7. am Zentrum forscht, vor allem marine Schalen, wie zum Beispiel die Große Steckmuschel (Pinna nobilis), eine der größten Muschelarten weltweit, als biologisches Modelsystem. Er untersucht aber auch Glas-Skelettnadeln (Spicula) mariner Schwämme, wie die gigantischen Spicula des Tiefsee-Glasschwamms Monorhaphis chuni.
Die Forschungsarbeiten basieren auf der Etablierung thermodynamischer und mechanischer Modelle, welche den Einfluss interner Grenzflächen auf die morphologische Regulation und dem mechanischen Verhalten mineralisierter Gewebe beschreiben. "Durch die Erkenntnisse aus unseren Forschungsarbeiten können wir tiefere Einblicke in verschiedene Fachgebiete ermöglichen, von globalen Aspekten der Geowissenschaften bis hin zu speziellen Nischen in der Biologie, Chemie und in den Materialwissenschaften", sagt Zlotnikov. "Die geplanten Forschungsarbeiten werden, u.a. durch die Entwicklung von nanomechanischen Charaketerisierungstechniken, neue Konzepte für das Design intelligenter Verbundmaterialien liefern, die in Wissenschaft und Industrie eingesetzt werden können."
Der in der Ukraine geborene Igor Zlotnikov hat am Technion - Israel Institute of Technology in Haifa Materialwissenschaften und Physik studiert. Seit 2009 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam tätig.
Über das ZIK B CUBE an der TU Dresden
Das Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) B CUBE - Center for Molecular Bioengineering wurde 2008 im Rahmen der BMBF-Förderinitiative „Unternehmen Region“ an der Technischen Universität Dresden eingerichtet und sieht sich als Brücke zwischen den Lebens- und den Ingenieurwissenschaften. Das Zentrum widmet sich der Erforschung und Entwicklung biologischer Materialien in den drei Hauptrichtungen BioProspektion, BioNano Werkzeuge sowie Biomimetische Materialien und trägt damit entscheidend zur Profilierung der TU Dresden im Bereich moderner Biotechnologie und Biomedizin bei. Dabei arbeitet das B CUBE eng mit dem Biotechnologischen Zentrum (Biotec) und dem Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) an der TU Dresden zusammen.
Kontakt für Journalisten:
Dr. Igor Zlotnikov, ZIK B CUBE, TU Dresden, Tel.: 0351 463 40359
E-Mail: zlotnikov@bcube-dresden.de, Homepage: www.tu-dresden.de/bcube
Ines Kästner, Koordinatorin, ZIK B CUBE, TU Dresden, Tel.: 0351 463 40359
E-Mail: kaestner@bcube-dresden.de, Homepage: www.tu-dresden.de/bcube
http://www.tu-dresden.de/bcube
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Chemie, Geowissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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