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21.07.2016 11:35

46 Millionen Euro für Sprachkurse, Hochschulzugang und kulturelle Teilhabe

Petra Wundenberg Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Mehr Sprachkurse und differenzierte Angebote für Geflüchtete

    Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur stellt mit dem Haushaltsplanentwurf 2017/2018 insgesamt 46 Millionen Euro für Geflüchtete in den Bereichen Erwachsenenbildung, Hochschulen und Kultur zur Verfügung. Durch die Einigung zwischen Bund und Ländern zur Verteilung der Kosten werden darüber hinaus in den beiden Jahren weitere Plätze für erwachsene Geflüchtete und differenzierte Angebote geschaffen.

    „Mit den niedersächsischen Basissprachkursen gelingt bereits heute eine schnelle und unbürokratische Vermittlung von Grundkenntnissen der deutschen Sprache. Mit dem Ausbau dieser Sprachkurse sorgt das Land flankierend zu den Angeboten des Bundes dafür, dass kein Geflüchteter ohne Angebot bleibt. Damit kompensiert Niedersachsen die unzureichende Integrationspolitik der Bundesregierung“, sagt Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur. Der Bund hat seine Integrationskurse nur für Menschen aus einem Teil der Herkunftsländer geöffnet. Andere, beispielsweise aus Afghanistan – in Niedersachsen drittstärkste Gruppe der Geflüchteten mit einer Anerkennungsquote von fast 50 Prozent – bleiben beim Bund außen vor.

    „Wir investieren nicht nur in weitere Sprachkurse, sondern auch in die Qualität der Angebote. Daher wird eine Anhebung der Unterrichtsstundenzahl der Basissprachkurse sowie Kompetenzfeststellungen für Menschen mit Berufserfahrungen und eine Kombination von Sprachvermittlung mit ersten Qualifizierungsangeboten angestrebt“, so Ministerin Heinen-Kljajić.

    Niedersachsen hat mit seiner Ausgestaltung der Sprachförderung auch im Bundesvergleich ein Alleinstellungsmerkmal. Wissenschaftsministerin Heinen-Kljajić: „Durch die Integrationskonferenzen des Bündnisses ‚Niedersachsen packt an‘ wurden wichtige Impulse für die Gestaltung einer funktionierenden Bildungskette gesetzt. Zukünftig gilt es, die Ressourcen in Abstimmung mit den Kommunen und den Einrichtungen der Erwachsenenbildung noch besser zu bündeln und die Angebote aufeinander abzustimmen. Als zentrales Modul sind die Basissprachkurse am besten geeignet, an die weitere differenzierte Maßnahmen und Qualifizierungen nahtlos anschließen können.“

    Bis Ende 2016 werden mit den Sprachkursen in den Einrichtungen der Erwachsenenbildung rund 33.000 Menschen erreicht. Allein mit dem Haushaltsplanentwurf der Landesregierung kommen in den folgenden zwei Jahren weitere 40.000 Kursplätze in der Sprachförderung sowie rechnerisch insgesamt 17.650 in der Alphabetisierung und Grundbildung hinzu.

    Neben den Basissprachkursen hat das Land Intensivsprachkurse für höher qualifizierte Geflüchtete aufgelegt, mit denen jährlich rund 1.000 Personen auf ein Hochschulstudium vorbereitet werden (jährlich 4,7 Mio. Euro). Niedersachsen bietet mit diesem Programm höher qualifizierten Geflüchteten bestmögliche Chancen zur Fortsetzung oder Aufnahme eines Hochschulstudiums.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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