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25.06.2003 13:25

Akademieauszeichnungen für Nachwuchswissenschaftler

Renate Nickel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

    BBAW/PR-10/2003

    Am Vorabend des diesjährigen Leibniztages der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften werden im Rahmen der Öffentlichen wissenschaftlichen Sitzung zum Leibniztag am 27. Juni 2003 junge Forscher und Forscherinnen für herausragende wissenschaftliche Leistungen mit Preisen und Stipendien der Akademie ausgezeichnet.

    Den Akademiepreis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
    erhält Professor Dr. Jürgen Gauß.
    Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.
    Professor Dr. Jürgen Gauß, Jahrgang 1960, hat in Köln Chemie studiert, 1984 sein Diplom erworben und 1988 am Lehrstuhl für Theoretische Chemie mit Auszeichnung promoviert. Studien- und Forschungsaufenthalte führten ihn an die Universität Hamilton, Kanada, an die Universität of Texas at El Paso und an die University Göteborg, Schweden. Jeweils ein Jahr verbrachte er als Postdoc an der University of Washington, Seattle und am Quantum Theory Project der University of Florida in Gainsville. Zunächst unterstützt durch das Liebig-Stipendium, später als wissenschaftlicher Mitarbeiter, begann J. Gauß 1991 am Lehrstuhl für Theoretische Chemie der Universität Karlsruhe mit der Arbeit an seiner Habilitation, die er 1994 erfolgreich abschließen konnte. 1995 wurde er zum C3-Professor für Theoretische Chemie, 2001 zum C4-Professor an die Universität Mainz berufen.
    Jürgen Gauß hat auf seinem Hauptarbeitsgebiet, der Ab initio-Quantenchemie bereits in jungen Jahren bedeutende methodische Beiträge geleistet. Zuerst zu nennen sind analytische Ableitungen der Energie für Ab initio-Rechenverfahren, die Elektronenkorrelationen berücksichtigen. Sie sind von immanenter Bedeutung für Anwendungen in der Chemie, da nur damit routinemäßig die Gleichgewichtsstrukturen chemischer Systeme und der bei chemischen Reaktionen durchlaufenden Übergangszustände bestimmt werden können. Weiter zu nennen sind Verfahren zur Erfassung der Elektronenkorrelation bei offenschaligen Verbindungen. Sie sind wesentlich für die vielfältigen Prozesse, bei denen Radikale eine Rolle spielen. Der dritte und für die Chemie wichtigste Beitrag ist die Berechnung von NMR-Spektren (Magnetische Kernresonanz) unter Berücksichtigung der Elektronenkorrelation. Alle bisherigen erfolgreichen Ansätze gingen von der Hartree-Fock-Wellenfunktion aus, viele wichtige Fragen konnten damit aber nicht gelöst werden. Gemeinsam mit Experimentatoren gelang J. Gauß nun mit Hilfe berechneter NMR-Spektren u.a. die Identifikation von Carbokationen sowie der Nachweis niedervalenter Al- und Ga-Verbindungen.
    Die Arbeiten von J. Gauß verbinden methodische Entwicklungen mit der Umsetzung in leistungsfähige Computerprogramme und mit relevanten Anwendungen in der Chemie. Er gilt als einer der international führenden Quantenchemiker und auf dem Gebiet der Ab initio Berechnung von Eigenschaften interna-tional praktisch als konkurrenzlos.


    Den Eva und Klaus Grohe-Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
    erhält Professor Dr. Sibylle Schneider-Schaulies
    Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.
    Professor Dr. Sibylle Schneider-Schaulies, geboren 1958, hat zunächst Physik in München und ab 1978 Biologie an der Universität Würzburg studiert. 1984 erwarb sie das Diplom am dortigen Institut für Genetik. 1988 promovierte sie am Institut für Virologie und Immunbiologie und arbeitet dort seitdem als Arbeitsgruppenleiterin. 1994 erfolgte die Habilitation, 2001 die Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin. Sie ist Mitglied des Editorial Board des Journal of General Virology und der Zeitschrift Current Molecular Medicine.
    Sibylle Schneider-Schaulies befaßt sich mit Fragen der Immunevasion des humanen Masernvirus. Dieses Virus induziert einerseits eine effektive virus-spezifische Immunantwort, ruft andererseits aber eine langanhaltende Immunsuppression hervor, die es dem Erreger ermöglicht, sich der immunologischen Abwehr zu entziehen und sich weiter auszubreiten. Folge ist das Auftreten von Begleitinfektionen, die für die hohe Morbidität und Mortalität dieser Virusinfektion verantwortlich sind. Die Aufklärung der molekularen Grundlagen dieser virus-induzierten Immunsuppression bildet einen wesentlichen Forschungsschwerpunkt von S. Schneider-Schaulies. Sie hat einen neuen Mechanismus virus-induzierter Immunsuppression aufgedeckt und entwickelte experimentelle Systeme, um die Interaktion von Masern-virus mit humanen peripheren Blutzellen zu untersuchen. Die Masernvirus-induzierte Immunsuppression wurde dabei umfangreichen zell- und molekularbiologischen Analysen unterzogen. Weitere Studien befaßten sich mit der Interaktion des Masernvirus mit dendritischen Zellen. Dieser Interaktion kommt möglicherweise eine entscheidende Bedeutung für die Pathogenese der masernvirus-induzierten Immunsuppression und der Krankheitsprogredienz zu. Der für die Immunsuppression relevante Rezeptor ist bislang nicht identifiziert. Die Beobachtung läßt aber hoffen, daß nach Aufklärung dieses Pathomechanismus neue Ansätze in der Therapie von Leukämien möglich sein könnten. Der von Frau Schneider-Schaulies entdeckte immunsuppressive Mechanismus kommt nicht nur beim Masernvirus vor, sondern wurde kürzlich von einer irischen und einer britischen Forschungsgruppe auch für das Canine Distemper Virus und das Rinderpestvirus gefunden. Möglicherweise ist diese Form der Immunsuppression daher nicht nur für Morbilliviren, sondern für die gesamte Gruppe der Paramyxoviren von Bedeutung.

    Den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
    gestiftet von der Commerzbank-Stiftung
    erhält Professor Dr. Michael Germann
    Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.
    Prof. Dr. Michael Germann, geboren 1967, studierte Jura an der Universität Tübingen, an der Université de Genève und an der Universität Erlangen-Nürnberg, wo er 1992 die erste und 1994 die zweite juristische Staatsprüfung abgelegt hat. Seit 1994 arbeitet er als wissenschaftlicher Assistent am dortigen Hans-Liermann-Institut für Kirchenrecht, seit 2001 als Oberassistent. 1999 erfolgte die Promotion, 2001 die Habilitation und Erteilung der Lehrbefugnis für Staats- und Verwaltungsrecht sowie Kirchenrecht.
    Mit seiner Habilitationsschrift "Die Gerichtsbarkeit der evangelischen Kirche" hat M. Germann eine grundlegende Abhandlung nicht nur für dieses spezielle Gebiet, sondern für das evangelische Kirchenrecht und sein Verhältnis zum staatlichen Recht überhaupt vorgelegt. Die Leistung der Arbeit besteht in der Herausarbeitung einer Gesamtkonzeption der Legimitation und Funktion evangelischen Kirchenrechts und kirchlicher Rechtssprechung sowie der Entfaltung dieser Konzeption am kirchenrechtlichen Detail. M. Germann befaßt sich mit Grund und Grenzen evangelischer Gerichtsbarkeit aus kirchlicher Sicht. Beide Blickwinkel, der von der staatlichen Justizgewährungspflicht und derjenige vom kirchlichen Selbstverständnis her, überschneiden sich naturgemäß partiell. Der Germannsche Ansatz setzt sich mit der Grundsatzproblematik evangelischer Kirchenrechtsbegründung auseinander und macht deutlich, warum und in welchem Umfang die evangelische Kirche im freiheitlichen Staat aufgrund eben dieses Selbstverständnisses die Respektierung einer eigenen Rechtssprechungsgewalt fordern muß. Germanns Arbeit hat über das evangelische Recht hinaus anregende Bedeutung für andere Religionsgemeinschaften im Geltungsbereich des deutschen und künftigen europäischen Rechts.
    Neben der Habilitationsschrift belegen die von Martin Germann verfaßten Artikel in der neuesten Auflage des Lexikons "Religion in Geschichte und Gegenwart", daß er konstruktiv Theologie, Historie und Jurisprudenz zu verbinden weiß.

    Den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
    gestiftet von der Monika-Kutzner-Stiftung zur Förderung der Krebsforschung
    erhalten Dr. Claus Belka und Dr. Peter Daniel
    Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
    Dr. Claus Belka, geboren 1967, hat Humanmedizin an der Universität Essen studiert, wo er bereits im Jahre 1990 promoviert und 1993 sein Medizinstudium abgeschlossen hat. Ein Auslandsaufenthalt führte ihn nach Vancouver, Kanada. Die Station Arzt im Praktikum absolvierte er am Benjamin Franklin- und am Rudolf Virchow-Klinikum der FU-Berlin. Seit 1995 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung für Strahlentherapie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und hat dort den Aufbau und die Leitung der Arbeitsgruppe "Experimentelle Strahlentherapie" übernommen. Seit 2002 ist er Facharzt für Strahlentherapie.
    Die Schwerpunkte seiner Arbeiten bilden die Gebiete Apoptose, Mechanismen des strahleninduzierten Zelltods und immunologische Veränderungen bei bestrahlten Patienten. C. Belka untersucht den Zusammenhang zwischen programmiertem Zelltod (Apoptose) und Resistenzphänomenen bei etablierten Krebstherapien. Er bearbeitet dabei die verschiedenen Signalwege, die das Zellsterben auslösen. Er zeigt, daß Strahlenresistenz unter anderem durch einen Defekt in der Signaltransduktion entsteht, die in einem streng geregelten Prozeß den Zelltod auslöst. Er konnte weiterhin zeigen, daß zytotoxische Tumortherapien nicht nur über die Aktivierung des mitochondrialen Apoptose-Signalwegs sondern auch über das endoplasmatische Retikulum Zelltod vermitteln können. Über die Beteiligung dieses Organellensystems war bislang nur wenig bekannt. C. Belka arbeitet weiterhin an der Frage, wie Strahlenresistenz überwunden werden kann. Er konnte zeigen, daß durch Kombination von Strahlentherapie mit einem biologischen Modulator, dem Todesliganden TRAIL, eine synergistische Sensibilisierung von Tumorzellen für strahlentherapieinduzierten Zelltod erreicht werden kann. Seine Resultate werden aus therapeutischer Sicht als außerordentlich vielversprechend eingeschätzt. Sie stellen einen wesentlichen Beitrag für die nun anstehende Erprobung dieses biologischen Sensitizers in der Strahlentherapie dar.

    Dr. Peter Daniel, geboren 1960, hat Humanmedizin studiert und 1987 an der Universität Tübingen promoviert. Im selben Jahr erlangte er auch seine Approbation als Arzt. Bis 1993 arbeitete er als Postdoktorand am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und wechselte anschließend als Arbeitsgruppenleiter an die Robert-Rössle-Klinik der Charité, Campus Berlin-Buch, HU-Berlin. Seit dem Jahr 2001 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin, Berlin-Buch.
    P. Daniel arbeitet zum Thema Chemotherapie induzierte Apoptose und Resistenzphänomene. Er konnte zeigen, daß genetische Defekte in den Signalwegen, vor allem im mitochondrialen Apoptose-Signalweg, für die Therapieresistenz von malignen Tumoren verantwortlich sind. Dies wurde nicht nur in Tumormodellen in vitro und in vivo sondern auch in Untersuchungen an Tumorproben von Patienten demonstriert. Die Arbeiten zeigen erstmals, daß es für das Verständnis der Therapie-Resistenz von Tumoren von besonderer Bedeutung ist, nicht nur einzelne Gene, sondern möglichst vollständige Signalkaskaden zu untersuchen. Hierauf aufbauend konnte er nicht nur molekulare Mechanismen aufdecken, sondern auch vielversprechende Prognose-Parameter und Risikoprofile für die Patienten etablieren. Durch die Einbeziehung einer molekularen Diagnostik ist, trotz des zur Zeit teilweise stagnierenden Fortschritts in der Tumortherapie, eine Verbesserung der bereits etablierten Therapien zu erwarten. Neben der Untersuchung genetischer Defekte in Tumoren beschäftigt sich P. Daniel mit der therapeutischen Manipulation dieser Defekte in resistenten Tumorzellen. Er konnte zeigen, daß die genetische Korrektur solcher Defekte durch Einbringung der entsprechenden Wildtyp-Gene Therapie-Resistenz durchbrechen kann. Die Arbeiten von Herrn Daniel zeichnen sich besonders durch die enge Verknüpfung von Grundlagenforschung und klinisch relevanter Forschung aus.

    Den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
    gestiftet von der Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung
    erhält Dr.-Ing. Andreas Ostendorf
    Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
    Dr.-Ing. Andreas Ostendorf, geboren 1968, hat an der Universität Hannover Elektrotechnik studiert und dort im Jahr 2000 zum Dr.-Ing. im Fachbereich Maschinenbau promoviert. Bereits seit 1992 arbeitet er am Laserzentrum Hannover e.V., seit 1997 als Abteilungsleiter, seit 2000 als Geschäftsführer und seit 2001 als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Ihm wurde, nachdem er diese Position bereits im Jahr 2002 bei mehreren internationalen Konferenzen inne hatte, der Conference-Chair für die große internationale Laser-Präzisionsbearbeitungskonferenz LPM 2003 in München übertragen.
    A. Ostendorf arbeitet auf dem Gebiet der Lasertechnologie für unterschiedlichste Anwendungsbereiche der Produktions-, Umwelt- und Medizintechnik. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit sind Fragen der Lasermaterialbearbeitung verschiedenster Werkstoffe, mit besonderen Aktivitäten auf dem Gebiet der Erzeugung von Mikro- und Nanostrukturen. Seine Beiträge auf diesem Gebiet finden weltweit hohe Anerkennung. Die Möglichkeiten zur Erzeugung von Mikro- und Nanostrukturen bilden u.a. auch ein großes Potential für die am Laserzentrum betriebene Entwicklung minimal-invasiver Implantate für die Medizintechnik. Daneben werden Laserverfahren entwickelt, die bei der Diagnose und der gezielten Therapie von Tumorkrankheiten und Fehlsichtigkeit eingesetzt werden. Im Rahmen der Umwelttechnik befaßt sich die Gruppe von A. Ostendorf mit der Entwicklung lasergestützter und optischer Meßverfahren für Luft- und Wasserbewegungen und die Analyse von Schadstoffen. Auf dem Gebiet der Produktionstechnik sind die Gruppen um A. Ostendorf führend bei der Anwendung von ultrakurzen Laserpulsen mit Pulsdauern im Piko- und Femtosekundenbereich. Er war maßgeblich an der Erzeugung von Mikro- und Nanostrukturen beteiligt. So werden kleinste Lochgeometrien für Einspritzdüsen in Verbrennungsmotoren erzeugt und optimiert, die für den Schutz der Umwelt vor entstehenden Abgasen von Bedeutung sind. Sein Engagement und seine Kompetenz werden als wesentlich für die fachliche und wissenschaftliche Reputation des Laserzentrums Hannover angesehen.

    Das Akademiestipendium 2003
    erhält Phillip Osten
    Das Stipendium wird in der Regel für die Dauer eines Jahres gewährt. Die Fördersumme beträgt 30.000 Euro.
    Philipp Osten, Jahrgang 1973, studierte Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Keio-Universität in Tokio als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. 1999 absolvierte er in Berlin das Erste Juristische Staatsexamen. Ein zweieinhalbjähriger Forschungsaufenthalt an der Graduate School of Law der Keio-Universität mit einem Promotionsstipendium des japanischen Kultusministeriums und des DAAD schloß sich an. Im Wintersemester 2002/2003 promovierte Herr Osten an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität mit Auszeichnung.
    Seine Dissertation "Der Tokioter Kriegsverbrecherprozess und die japanische Rechtswissenschaft" soll nach ihrer bevorstehenden Publikation in Deutschland auch in japanischer Sprache erscheinen. Herr Osten, der viele Jahre in Japan gelebt hat, die Sprache souverän beherrscht und mit Kultur und Mentalität, Geschichte und Rechtssystem, gesellschaftlicher Struktur und politischen Gegebenheiten des Landes vertraut ist, hat mit seinem Buch ein Stück juristischer Zeitgeschichte erarbeitet, das bisher kaum erschlossen ist. Auch in Japan betritt er damit wissenschaftliches Neuland. Als erster Jurist erhielt er Zugang zu unveröffentlichten Archivalien des Prozesses, zu Originaldokumenten und handschriftlichen Notizen der Verteidigung und zu internen Berichten des Justizministeriums. Ihre Auswertung schärfte den Blick für die Analyse der Auseinandersetzung der japanischen Strafrechts- und Völkerrechtswissenschaft mit dem Tokioter Prozess seit der frühen Nachkriegszeit, die sich in ihrer politisch folgenreichen Zurückhaltung deutlich von der in Deutschland geführten Diskussion um die Nürnberger Prozesse unterschied. Sie wirkt bis heute nach in der japanischen Abstinenz gegenüber den internationalen Bemühungen um ein grenzübergreifendes Völkerstrafrecht und hat über Jahrzehnte hinweg dazu beigetragen, dass die Aufarbeitung der politischen und militärischen Vergangenheit in Japan nur zögernd vorankam. Die Aufmerksamkeit für die Wechselbeziehungen zwischen Recht und Politik, aber auch zwischen Wissenschaft und Politik zeichnet Herrn Ostens Untersuchungen - über die rechtshistorischen, nationalrechtlichen und rechtsvergleichenden Aspekte der Analyse hinaus - in besonderer Weise aus. Sie erklärt die Bedeutung, die der Arbeit schon jetzt auch in der japanischen Rechtswissenschaft zuerkannt wird.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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