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22.07.2016 15:38

Totaler Schutz ist nicht möglich

Sylke Schumann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

    Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin und Berliner Senat vereinbaren Kooperation zur Prävention gegen Radikalisierung

    „Es wird viel getan, um frühzeitig gegenzusteuern gegen die islamistische bzw. salafistische Radikalisierung von Muslim/innen und Konvertit/innen“, betont Ute Vialet, Leiterin der Geschäftsstelle der Landeskommission Berlin gegen Gewalt und verweist auf das umfassende Förderprogramm zur Radikalisierungsprävention der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport. Berlinweit fördert das Land Initiativen, Projekte und Maßnahmen zur Vorbeugung, Intervention und Deradikalisierung und konzentriert sich dabei vor allem auf Jugendliche und junge Erwachsene.

    In dieser Woche unterzeichneten Ute Vialet, Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin, und Projektleiter Prof. Dr. Hans-Gerd Jaschke gemeinsam eine Vereinbarung zur wissenschaftlichen Bewertung und Begleitung der unterstützten Aktivitäten. „An unserer Hochschule lehren und forschen ausgewiesene Expertinnen und Experten auf dem Gebiet des Sicherheitsmanagement, die auf Landes- und Bundesebene oft als Sachverständige gehört werden und die Politik beraten“, sagt Zaby. Zudem sei die HWR Berlin durch ihre enge Zusammenarbeit mit der Praxis in der wissenschaftlichen Ausbildung künftiger Führungskräfte für Wirtschaft, Polizei und Verwaltung prädestiniert dafür, disziplinübergreifend Handlungsempfehlungen für das Landesprogramm Radikalisierungsprävention zu erarbeiten, unterstreicht der HWR-Präsident.

    Jaschke wird mit seinem Team eine wissenschaftliche Analyse des extremistischen salafistisch-islamischen Milieus vornehmen und auf dieser Basis die Berliner Förderprojekte und Maßnahmen gegen Radikalisierung untersuchen und beurteilen. „Es gibt keinen totalen Schutz gegen die Gewalt, die von diesen Extremist/innen ausgeht, aber man kann es ihnen schwerer machen, besonders unter Jugendlichen Anhänger zu rekrutieren“, sagt Jaschke und fordert, dass neben der Repression noch mehr auf Prävention gesetzt wird. „Präventionsprojekte müssen jedoch in die richtige Richtung gelenkt, laufend reflektiert und weiterentwickelt werden. Hierfür ist ein Blick von außen sehr hilfreich“, sagt der Wissenschaftler an der HWR Berlin. Die Vereinbarung zur wissenschaftlichen Begleitung des Berliner Landesprogramms Radikalisierungsprävention gilt zunächst bis Ende 2017.

    Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin

    Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 10 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst privates und öffentliches Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in insgesamt mehr als 50 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält aktuell rund 160 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bezüglich der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen belegt die HWR Berlin Spitzenplätze im deutschlandweiten Ranking des CHE Centrum für Hochschulentwicklung und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. In einer Umfrage von DEUTSCHLAND TEST ist die Hochschule im Weiterbildungsbereich 2016 als „BESTE Business School“ bewertet worden. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.


    Bilder

    Ute Vialet von der Landeskommission Berlin gegen Gewalt, HWR-Präsident Prof. Dr. Andreas Zaby und Projektleiter Prof. Dr. Hans-Gerd Jaschke unterzeichnen Vereinbarung zur Radikalisierungsprävention
    Ute Vialet von der Landeskommission Berlin gegen Gewalt, HWR-Präsident Prof. Dr. Andreas Zaby und Pr ...
    Foto: Sylke Schumann, HWR Berlin
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht, Religion
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Ute Vialet von der Landeskommission Berlin gegen Gewalt, HWR-Präsident Prof. Dr. Andreas Zaby und Projektleiter Prof. Dr. Hans-Gerd Jaschke unterzeichnen Vereinbarung zur Radikalisierungsprävention


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