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25.07.2016 08:37

ZBW wirbt über eine Million Drittmittel ein zur Erforschung der Digitalisierung der Wissenschaft

Dr. Doreen Siegfried Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft

    Die ZBW-Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft hat binnen zwei Wochen Zuschläge bekommen für drei Forschungsprojekte, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven der Erforschung der Digitalisierung der Wissenschaft widmen. Themen sind (1) Aufbau einer vernetzten Forschungsdateninfrastruktur, (2) alternative Messindikatoren für wissenschaftliche Leistung und (3) Nutzung von semantischen Technologien zur Erschließung von Zitationen. Die Drittmittelsumme der Deutschen Forschungsgemeinschaft für diese drei Vorhaben beträgt 1,3 Millionen EURO.

    Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (http://www.zbw.eu) beschäftigt sich seit mehreren Jahren damit, die Digitalisierung der Wissenschaft transdisziplinär zu erforschen. Drei Professuren mit ihren jeweiligen Teams befassen sich mit Fragen wie: Wie genau verändert sich Wissenschaftsalltag? Auf welchen neuen Wegen veröffentlichen Forschende ihre Ergebnisse? Welche neuen Formen der Darstellung wissenschaftlicher Ergebnisse gibt es und wie können sie publiziert werden?

    Jetzt hat die ZBW-Forschungsgruppe um Professor Klaus Tochtermann, Professorin Isabella Peters und Professor Ansgar Scherp zusammen Drittmittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von 1,3 Million Euro eingeworben, um ihre Forschungsaktivitäten zur Digitalisierung der Wissenschaft auf breitere Füße zu stellen. Mit diesen Mitteln können über die kommenden Jahre sechs weitere Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler beschäftigt werden.

    Ein Projekt ist „GeRDI – Generic Research Data Infrastructure“, betreut von Klaus Tochtermann. Ziel ist es, eine verteilte und vernetzte Infrastruktur für Forschungsdaten aufzubauen, so dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ganz Deutschland disziplinenübergreifend und schrankenfrei Forschungsdaten recherchieren können. Partner von GeRDI sind neben der ZBW die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie renommierte Informatik-Einrichtungen wie der Verein zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes (DFN-Verein), das Leibniz-Rechenzentrum der Bayrischen Akademie der Wissenschaften in München sowie die Technische Universität Dresden. Die ZBW ist die koordinierende Einrichtung.

    Ein zweites Projekt ist „*metrics”, an dem Isabella Peters arbeitet. Das Hauptanliegen von „*metrics“ ist es, ein tieferes Verständnis alternativer Messindikatoren für Forschungsleistung zu erhalten. Fragen sind beispielsweise: Welche Qualität haben die zugrundeliegenden Daten der alternativen Messindikatoren? Wie gültig und verlässlich sind diese Indikatoren? Wie werden welche Indikatoren von Forschenden und Forschungsförderern wahrgenommen und betrachtet? Inwiefern sind diese Metriken in der Lage, fachspezifische Unterschiede von der Anglistik bis hin zu Zoologie abzubilden? Partner sind die Verbundzentrale des GBV, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften.

    Im dritten Projekt namens „LOC-DB“, um welches sich Ansgar Scherp kümmert, werden auf der Basis der Linked-Data-Technologie praktisch nutzbare Werkzeuge und Prozesse entwickelt, mit denen einzelne Bibliotheken an einer offenen, verteilten Infrastruktur zur Erschließung von Zitationen mitwirken können. Partner der ZBW sind die Technische Universität Kaiserslautern, die Hochschule der Medien in Stuttgart sowie die Universitätsbibliothek Mannheim.

    Klaus Tochtermann, Direktor der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, sagt: „Die ZBW hat in Deutschland eine der größten Forschungsgruppen, die das Thema „Digitalisierung der Wissenschaft“ koordiniert und transdisziplinär angeht. Dass wir nun innerhalb von sehr kurzer Zeit diese Drittmittelsumme einwerben konnten, bestätigt unsere Strategie und unsere Forschungsleistung.“

    Über die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft:

    Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ist das weltweit größte Informationszentrum für wirtschaftswissenschaftliche Literatur. Die Einrichtung beherbergt rund 4 Millionen Bände und ermöglicht den Zugang zu Millionen wirtschaftswissenschaftlicher Online-Dokumente. Allein 2015 wurden rund 6 Millionen digitale Volltexte heruntergeladen. Daneben stellt die ZBW eine rasant wachsende Sammlung von Open-Access-Dokumenten zur Verfügung. EconStor, der digitale Publikationsserver, verfügt aktuell über 120.000 frei zugängliche Aufsätze und Working Papers. Mit EconBiz, dem Fachportal für wirtschaftswissenschaftliche Fachinformationen, können Studierende oder Wissenschaftler/innen in über 9 Millionen Datensätzen recherchieren. Zudem gibt die ZBW die beiden wirtschaftspolitischen Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics heraus. Die ZBW ist eine forschungsbasierte wissenschaftliche Bibliothek. Drei Professuren und eine internationale Doktorandengruppe beschäftigen sich transdisziplinär mit dem Thema Science 2.0. Die ZBW ist in ihrer Forschung international vernetzt. Hauptsächliche Kooperationspartner kommen aus den EU-Großprojekten EEXCESS und MOVING sowie aus dem Leibniz-Forschungsverbund Science 2.0. Die ZBW ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und Stiftung des öffentlichen Rechts. Die ZBW wurde mehrfach für ihre innovative Bibliotheksarbeit mit dem internationalen LIBER Award ausgezeichnet. 2014 wurde die ZBW zur „Bibliothek des Jahres“ gekürt.

    Pressekontakt:

    DR. DOREEN SIEGFRIED
    Pressesprecherin
    ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
    Düsternbrooker Weg 120
    24105 Kiel
    T: +49 [0] 431. 88 14-455
    M: +49 [0]172 251 48 91
    F: +49 [0] 431. 88 14-520
    E: d.siegfried@zbw.eu
    http://www.zbw.eu


    Weitere Informationen:

    http://www.zbw.eu
    http://www.zbw.eu/de/forschung/


    Bilder

    ZBW – Leibniz – Informationszentrum Wirtschaft hat in den vergangenen zwei Wochen Zuschläge bekommen für gleich drei Drittmittel-Forschungsprojekte
    ZBW – Leibniz – Informationszentrum Wirtschaft hat in den vergangenen zwei Wochen Zuschläge bekommen ...
    Foto: ZBW, Copyright: ZBW
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    ZBW – Leibniz – Informationszentrum Wirtschaft hat in den vergangenen zwei Wochen Zuschläge bekommen für gleich drei Drittmittel-Forschungsprojekte


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