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25.07.2016 12:35

Statement der LRK-Vorsitzenden in NRW zu den Repressionen gegen Hochschulangehörige in der Türkei

Robert von Olberg Geschäftsstelle (derzeit an der FH Münster)
Hochschule NRW - Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen e. V.

    Die nordrhein-westfälischen Hochschulen sehen die aktuellen Entwicklungen an den türkischen Hochschulen mit Entsetzen. In einem gemeinsamen Statement betonen die Vorsitzenden der nordrhein-westfälischen Landesrektorenkonferenzen, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer und Prof. Dr. Marcus Baumann, die Solidarität der NRW-Hochschulen mit türkischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Türkei und in Deutschland.

    „Die nordrhein-westfälischen Hochschulen sehen die aktuellen Entwicklungen an den türkischen Hochschulen mit Entsetzen. Die tiefen Einschnitte in die Wissenschaftsfreiheit durch die türkische Regierung sowie die massive Verletzung der Autonomie der türkischen Hochschulen machen auch uns fassungslos. Ebenso wie die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und die europäische Rektorenkonferenz EUA (European University Association) protestieren wir gegen dieses Vorgehen auf das Heftigste. Die Situation der betroffenen türkischen Hochschulangehörigen bewegt uns zutiefst und wir versichern türkischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Türkei sowie in Deutschland unsere Solidarität“, so die Vorsitzenden der nordrhein-westfälischen Landesrektorenkonferenzen, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer und Prof. Dr. Marcus Baumann.

    Hochschulen sind Orte des freien Denkens und des offenen Diskurses. Sie leben von Meinungsfreiheit und internationalem Austausch. Die Bewahrung von Meinungsfreiheit ist die Basis für Forschung und Lehre an Hochschulen. Wir fordern die türkische Regierung nachdrücklich auf, diesen offenen Diskurs weiter zu ermöglichen.

    Die aktuellen Repressionen in der Türkei reichen von der Entlassung von mehr als 1500 Dekanen, Suspendierungen, Ausreiseverboten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bis hin zu Verhaftungen. Diese Vorgänge verurteilen die NRW-Hochschulen auf das Schärfste.

    Traditionell verbinden die Türkei und Deutschland gute Wissenschaftsbeziehungen. So pflegen Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen und der Türkei aktuell mehr als 300 Kooperationen. Diese reichen von Partnerschaftsabkommen mit türkischen Hochschulen bis hin zu bilateralen Kontakten in Forschung und Lehre in einzelnen Fachbereichen. Zudem gibt es einen regen Austausch von Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Statement als pdf

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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