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26.07.2016 16:43

Vom innovativen Produkt zum dreckigen Übeltäter – Schadstoffe in der Ostsee

Dr. Kristin Beck Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

    Ankündigung des nächsten „Warnemünder Abends“ am 28. Juli 2016, 18.30 Uhr

    Dr. Marion Abraham, Analytik-Spezialistin am Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW), informiert über die Schadstoffbelastung der letzten vier Jahrzehnte und nimmt dabei auch ganz neue umweltrelevante Substanzen in den Blick.

    Seit fast 40 Jahren führt das IOW Untersuchungen zur Schadstoffbelastung der Ostsee durch, denn die Ostsee ist ein Auffangbecken für Abwässer, die über diverse Flüsse eingetragen werden. So gelangen auch Schadstoffe in die Ostsee, die auf industrielle und landwirtschaftliche Nutzung sowie private Haushalte im Einzugsgebiet zurückzuführen sind.

    Organische Chlorverbindungen (CKW), wie die Gruppe der PCB, die industriell als Elektroisoliermittel oder auch als Weichmacher verwendet wurden, oder die Insektizide DDT und Lindan waren einst Zeichen industriellen Fortschritts. Nun gehören sie zum sogenannten „Dreckigen Dutzend“ – 12 langlebigen, organischen Schadstoffen, die seit 2001 durch die Stockholmer Konvention in vielen Ländern verboten sind. Wie die Daten zeigen, sind die gesetzlichen Reglementierungen recht erfolgreich, so dass diese Umweltgifte auf lange Sicht für die Ostsee nicht mehr relevant sein werden. Die IOW-Chemikerin Marion Abraham berichtet in ihrem Vortrag über diese Langzeit-Entwicklungen, zeigt aber auch, dass Schadstoffuntersuchungen dennoch eine zentrale Aufgabe des Instituts bleiben müssen. Denn Abwässer führen auch weiterhin Verunreinigungen mit sich, die für die marine Umwelt schädlich sind. Im Fokus stehen dabei neue Stoffgruppen: Pharmazeutika, Pestizide oder auch hormonell wirksame Substanzen.

    Die Veranstaltungen findet im großen Vortragssaal des IOW, Seestraße 15, in Warnemünde statt. Diesen erreichen Sie über den Haupteingang des Instituts am Kurpark. Beginn ist 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Kontakt

    *IOW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
    Dr. Sandra Kube, 0381 / 5197 104, sandra.kube@io-warnemuende.de
    Dr. Barbara Hentzsch, 0381 / 5197 102, barbara.hentzsch@io-warnemuende.de

    Das IOW ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der zurzeit 88 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Bund und Länder fördern die Institute gemeinsam. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Institute etwa 18.100 MitarbeiterInnen, davon sind ca. 9.200 WissenschaftlerInnen. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,64 Mrd. Euro. (http://www.leibniz-gemeinschaft.de)


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    Marion Abraham, Analytik-Spezialistin am IOW (r.), informiert über alte und neue Entwicklungen bei der Schadstoffbelastung der Ostsee.
    Marion Abraham, Analytik-Spezialistin am IOW (r.), informiert über alte und neue Entwicklungen bei d ...
    IOW / S. Kube
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Chemie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Marion Abraham, Analytik-Spezialistin am IOW (r.), informiert über alte und neue Entwicklungen bei der Schadstoffbelastung der Ostsee.


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