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27.07.2016 14:35

Neue Professur für Rhetorik und Wissenskommunikation

Dr. Karl Guido Rijkhoek Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Klaus Tschira Stiftung fördert Tübinger Rhetorik mit rund 2,5 Millionen Euro – Dr. Olaf Kramer berufen

    Die Klaus Tschira Stiftung hat die Einrichtung einer neuen Professur für Rhetorik und Wissenskommunikation an der Universität Tübingen ermöglicht. Die Stiftungsprofessur soll sich unter anderem mit Forschungsthemen wie der Weitergabe von Wissen im Kontext der Naturwissenschaften, heutigen Weiterentwicklungen der Rede sowie den Auswirkungen von Digitalisierung und Diversität auf die zeitgenössische Kommunikation auseinandersetzen. Auf die neue Professur wurde der Tübinger Rhetoriker Dr. Olaf Kramer berufen. Die Stiftung finanziert die Professur einschließlich fünf Mitarbeiterstellen bis 2021 mit insgesamt 2,5 Millionen Euro.

    „Die Klaus Tschira Stiftung fördert seit vielen Jahren die Rhetorik an der Universität Tübingen“, sagte der Rektor der Universität, Professor Bernd Engler. So sei in den vergangenen Jahren in Tübingen die von der Stiftung getragene und von Kramer geleitete Forschungsstelle „Jugend präsentiert“ aufgebaut worden, die inzwischen weithin Beachtung finde. Die fruchtbare Zusammenarbeit verbinde sich auch mit innovativen Veranstaltungsformaten wie den „Science Notes“, welche unter maßgeblicher Beteiligung von Olaf Kramer entwickelt worden sei: „Vor diesem Hintergrund bin ich sehr erfreut, dass es uns gelungen ist, die Klaus Tschira Stiftung für die neue Stiftungsprofessur zu gewinnen und Olaf Kramer als einen engagierten und innovativen Vertreter seines Fachs in Tübingen zu halten.“

    Mit der Stiftungsprofessur unterstreicht die Klaus Tschira Stiftung die Bedeutung rhetorischer Forschung in der modernen Wissensgesellschaft und baut ihr Engagement im Bereich der Wissenschaftskommunikation weiter aus. Kramer, der Rhetorik, Philosophie und Psychologie in Tübingen, Frankfurt am Main und an der University of North Carolina Chapel Hill, USA, studiert hat, will in den nächsten Jahren aktuelle und neuartige Formen der Rede untersuchen. In vielen wissenschaftlichen, aber auch wirtschaftlichen Kontexten ist die Präsentation inzwischen an die Stelle der klassischen Rede getreten. Auch will er neue, zum Teil weltweit erfolgreiche Redeformate wie Science Slams und TED Talks wissenschaftlich analysieren. Um diesen Phänomenen näher zu kommen, verbindet Kramer antike Rhetoriktheorie mit neuen kognitionswissenschaftlichen Ansätzen.

    Kramer, der auch Mitglied der im Rahmen der Exzellenzinitiative geförderten Graduiertenschule LEAD ist, will die Tübinger Rhetorik zudem in der Bildungsforschung verankern und kann dabei auf bundesweit beachtete didaktische Modelle und Konzepte zurückgreifen. Damit verbunden ist ein empirischer Ansatz sowie das Ziel, von Tübingen aus einen Beitrag zu einer stärker kognitiv fundierten Rhetorik zu leisten.

    Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für neue Formen der Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte ein. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung mehr als 400 Millionen Euro Fördermittel und Sachspenden vergeben.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Olaf Kramer
    Universität Tübingen
    Seminar für Allgemeine Rhetorik
    Telefon +49 7071 29-74256
    olaf.kramer[at]uni-tuebingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.klaus-tschira-stiftung.de - Website der Klaus Tschira Stiftung


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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