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28.07.2016 11:36

Qualitätspakt Lehre: Uni Gießen erhält 7,8 Millionen Euro Anschlussfinanzierung für „Einstie

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    BMBF fördert JLU-Projekt weiter bis Ende 2020 – Förderung sichert die Nachhaltigkeit der erfolgreich eingeführten Maßnahmen durch Integration in Studiengänge

    Die richtige Studienwahl und eine an den Bedürfnissen der Studierenden ausgerichtete Förderung in der Studieneingangsphase sind entscheidend für einen erfolgreichen Studienabschluss. Eine gezielte Beratung vor Studienbeginn und spezielle Lehrveranstaltungen zur Stärkung der Studierfähigkeit standen daher im Mittelpunkt des Projekts „Einstieg mit Erfolg“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), das seit 2012 im gemeinsamen Programm des Bundes und der Länder für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre („Qualitätspakt Lehre“) mit rund sieben Millionen Euro gefördert wurde. Aufgrund einer positiven Zwischenbegutachtung wird das Anschlussprojekt „Einstieg mit Erfolg 2020“ nun auch in der zweiten Förderphase bis 2020 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die JLU erhielt hierfür jetzt einen Zuwendungsbescheid über weitere 7,8 Millionen Euro.

    „Diese Anschlussförderung ermöglicht es uns, die Angebote für einen gelungenen Studieneinstieg und zur individuellen Förderung unserer Studierenden, die wir in der ersten Förderphase mit viel Engagement entwickelt haben, nachhaltig zu sichern“, sagte Prof. Dr. Susanne Göpferich, Projektleiterin und Direktorin des Zentrums für fremdsprachliche und berufsfeldorientierte Kompetenzen (ZfbK), an dessen Strukturen die Maßnahmen des Projektes anknüpfen. „Dies geschieht unter anderem dadurch, dass in der ersten Phase Erprobtes und Bewährtes nun in Studiengangsweiterentwicklungen einfließen kann.“

    Auch JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee freut sich über die erneute Millionenförderung: „Mit diesem Programm leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, einer zunehmend heterogenen Studierendenschaft mit sehr unterschiedlichen Anfangskompetenzen ein erfolgreiches Studium zu ermöglichen.“ „So stellen wir sicher, dass unsere Studierenden auch weiterhin für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet sind“, ergänzt Prof. Dr. Verena Dolle, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. „Die Anschlussfinanzierung bestätigt, dass die Justus-Liebig-Universität gut aufgestellt ist, was die Qualität der Lehre und ihre Weiterentwicklung angeht.“

    Von der weiteren Förderung profitieren zahlreiche Studiengänge, in denen die positiven Ergebnisse von Lehrinnovationsprojekten, die in der ersten Förderphase erprobt wurden, nun fest verankert werden können. Für die hierzu erforderlichen Weiterentwicklungen von Studiengängen, die im Zentrum der zweiten Förderphase stehen werden, kann auf die Expertise des Hochschuldidaktischen Kompetenzzentrums am ZfbK zurückgegriffen werden, das ebenfalls in der ersten Förderphase mit Unterstützung einer im Projekt geschaffenen Professur für Hochschuldidaktik und Evaluation (Prof. Dr. Jan Ulrich Hense) ausgebaut werden konnte.

    Weitere Maßnahmen, die in der zweiten Förderphase fortgeführt werden, sind das Studiencoaching und das Schreibzentrum – zwei Angebote zur individuellen Förderung der Studierenden –, der Ausbau der optimierten Orientierung zur Studienwahl durch Präsenz- und Online-Beratungsangebote einschließlich Self-Assessment-Tools, aber auch die Ergänzung der Präsenzlehre durch weitere E-Learning-Angebote. Das Hochschuldidaktische Kompetenzzentrum und das Schreibzentrum werden außerdem durch hochschuldidaktische Weiterbildungsangebote zur Personalentwicklung in der Lehre beitragen und setzen dadurch weitere Impulse für Studiengangsoptimierungen.

    Qualitätspakt Lehre

    Bund und Länder hatten im Juni 2010 das in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) erarbeitete „Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre (Qualitätspakt Lehre)“ als dritte Säule des Hochschulpakts beschlossen. Das Programm soll Maßnahmen zur kapazitätsneutralen Personalgewinnung, zur Personalqualifizierung und zur Weiterentwicklung der Lehrqualität fördern. Der Bund stellt dafür bis 2020 rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Damit steht die universitäre Lehre erstmals im Fokus eines groß angelegten nationalen Förderprogramms.

    Kontakt

    Zentrum für fremdsprachliche und berufsfeldorientierte Kompetenzen (ZfbK) der JLU
    Prof. Dr. Susanne Göpferich (Projektleitung)
    Anneke Schmidt (Projekt- und Programmkoordinatorin)
    Karl-Glöckner-Straße 5A, 35394 Gießen
    Telefon: 0641 98 442-121 / -143
    E-Mail: info@zfbk.uni-giessen.de

    Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/studium/einstieg-mit-erfolg – „Einstieg mit Erfolg“
    http://www.uni-giessen.de/cms/zfbk – ZfbK


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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