Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat Professor Papa Samba Diop, der im Senegal geboren wurde und an der Universität Paris-Est Créteil lehrt, einen mit 60.000 Euro dotierten Humboldt-Forschungspreis verliehen. Die Nominierung des Preisträgers erfolgte durch Hans-Jürgen Lüsebrink, Professor für Romanistik an der Universität des Saarlandes. Die beiden Forscher aus Paris und Saarbrücken wollen ihre wissenschaftliche Zusammenarbeit vertiefen.
Professor Papa Samba Diop ist Spezialist für die französischen Literaturen Afrikas und der Karibik. Die Auszeichnung mit dem Humboldt-Forschungspreis ermöglicht es ihm, seine Biographie zum Werk des senegalesischen Schriftstellers und Politikers Léopold Sedar Senghor abzuschließen und auch die Bezüge seines Werks zur deutschen Literatur und Kultur zu erforschen. Professor Diop wird sich daher mehrmals an der Universität des Saarlandes aufhalten und seine Kooperation mit der Fachrichtung Romanistik und dem Lehrstuhl von Professor Hans-Jürgen Lüsebrink weiter ausbauen. Nach Prof. Michel Espagne (Paris) ist er der zweite Humboldt-Forschungspreisträger, der am Lehrstuhl von Hans-Jürgen Lüsebrink forscht.
Prof. Dr. Papa Samba Diop absolvierte seine Schulzeit in seiner senegalesischen Heimatstadt Saint-Louis, bevor er 1970 ein Studium in Frankreich aufnahm. Nach einer zwölfjährigen Lehr- und Forschungstätigkeit sowie einer Habilitation an der Universität Bayreuth wurde er 1996 zunächst auf eine Hochschuldozentur und dann auf den Lehrstuhl für frankophone Literaturen Afrikas und der Karibik an der Université Paris-Est-Créteil sowie zum Leiter des dortigen Zentrums für frankophone Studien berufen. Professor Diop nimmt seitdem in der französischen und frankophonen Universitätslandschaft auf dem Forschungsgebiet der frankophonen afrikanischen und karibischen Literaturen eine herausragende Stellung ein.
Mit dem Humboldt-Forschungspreis können renommierte ausländische Wissenschaftler aller Fachrichtungen ausgezeichnet werden, deren Erkenntnisse das eigene Fachgebiet nachhaltig prägen. Sie werden von einem Wissenschaftler in Deutschland nominiert. Als Humboldt-Preisträger können sie ein Jahr lang an einer deutschen Forschungseinrichtung ein frei gewähltes Thema bearbeiten.
Noch bis 2018 fördert die Humboldt-Stiftung darüber hinaus eine Institutspartnerschaft und ein gemeinsames Forschungsprojekt zur senegalesischen Literatur zwischen Saarbrücken und Dakar. Das Projekt gehört zu den relativ wenigen Partnerschaften in den Literatur- und Kulturwissenschaften. (Mehr hierzu unter: https://idw-online.de/de/news634423)
Kontakt:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink
Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation
Tel.: +49 (0)681 302-3502 und -3354
E-Mail: luesebrink@mx.uni-saarland.de
Übergabe des Humboldt-Forschungspreises an Prof. Papa Samba Diop in Berlin am 8. Juli 2016 durch den ...
David Ausserhofer
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
regional
Kooperationen, Personalia
Deutsch
Übergabe des Humboldt-Forschungspreises an Prof. Papa Samba Diop in Berlin am 8. Juli 2016 durch den ...
David Ausserhofer
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