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25.06.2003 17:09

Deutscher Gründerpreis geht an Göttinger Mediziner

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    (ukg) Die AVONTEC GmbH (Gründer Prof. Dr. Markus Hecker, Direktor Abteilung Herz- und Kreislaufphysiologie und Prof. Dr. Gerd Hasenfuß, Direktor Abteilung Kardiologie und Pneumologie am Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen) hat den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie "Konzept" erhalten. Schirmherr Bundespräsident Johannes Rau überreichte den wirtschaftlich hoch renommierten Preis gestern (Dienstag, 24.06.2003) im Rahmen der feierlichen Preisverleihung im Hauptstadtstudio des ZDF in Berlin an die Unternehmensgründer. Der Preis wurde in diesem Jahr zum zweitenmal seit Gründung des StartUp-Wettbewerbs für die Kategorien Lebenswerk, Visionär, Konzept und Aufsteiger verliehen. Mit dem Deutschen Gründerpreis ehren die StartUp-Partner stern, die Sparkassen, McKinsey & Company und das ZDF seit 2002 einmal im Jahr Unternehmen in den unterschiedlichen Phasen ihres erfolgreichen Bestehens. Den Preis in der Kategorie "Konzept" erhalten StartUp-Unternehmen für eine herausragende Geschäftsidee. Mit dem Preis ist neben der Auszeichnung mit einem Pokal des Deutschen Gründerpreises und der umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit durch die StartUp-Partner ein individuelles Unternehmens-Coaching durch McKinsey & Company verbunden. Die AVONTEC hat sich zudem auf Landesebene durchgesetzt und erhielt einen Beratungsscheck über 5.000 Euro vom Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverband (NSGV).

    Die AVONTEC GmbH aus Göttingen wurde 2001 gegründet und ist spezialisiert auf die klinische Prüfung von Transkriptionsfaktor-Wirkstoffen. Indikationsschwerpunkte sind chronische Entzündungserkrankungen, wie Asthma und Schuppenflechte, sowie die Vermeidung von Komplikationen nach therapeutischen Eingriffen im Herz- und Kreislaufsystem. Die Firma beschäftigt derzeit neun Mitarbeiter und hat ihren Sitz in der Bühlstr. 21 in 37073 Göttingen.

    Viele Krankheiten beruhen zumindest teilweise auf einer Fehlfunktion von Genen. Dennoch bekommen Medikamente oder Therapien, die direkt auf genetischer Ebene in das Krankheitsgeschehen eingreifen, bis heute keine Zulassung vom Gesetzgeber. Die Biotechnologie forscht daher seit einigen Jahren nach Möglichkeiten, nicht die Gene selbst zu verändern, sondern lediglich deren Aktivitäten zu beeinflussen. Die meisten Verfahren haben dabei jeweils nur die Veränderung der Aktivität eines einzelnen Gens zum Ziel. Die häufigsten Krankheiten werden aber durch Fehlfunktionen einer Vielzahl von Genen verursacht.

    Die AVONTEC GmbH hat zusammen mit dem Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen ein Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, die Aktivitäten von mehreren Genen gleichzeitig zu beeinflussen. Diese so genannte Decoy-Oligonukleotid-Technologie (decoy = Köder) erlaubt es, mittels spezieller Nukleinsäure-Bausteine gezielt Regulatorproteine auszuschalten, welche die Aktivität der ins Visier genommenen Gene kontrollieren. Dadurch ist grundsätzlich die Bekämpfung einer Vielzahl von Erkrankungen möglich. Das Unternehmen hat sich zwei Hauptziele gesetzt: die Behandlung von chronischen Entzündungskrankheiten (Asthma, Schuppenflechte) und die Vermeidung von Komplikationen bei therapeutischen Eingriffen im Herz- und Kreislaufsystem.

    Fotos der Verleihung sind unter http://bereitstellung.zdf.de/versand/gruenderpreis abzurufen.

    Informationen zum StartUp-Wettbewerb unter www.startup-initiative.de oder StartUp-Deutscher Gründerpeis, Nadine Helterhoff, Tel. 030/202 25 - 169, e-mail: nadine.helterhoff@dsgv.de

    Weitere Informationen:

    Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
    Abt. Herz- und Kreislaufphysiologie
    Prof. Dr. Markus Hecker
    Humboldtallee 23
    37073 Göttingen
    Tel.: 0551/39 - 58 96


    Weitere Informationen:

    http://startup-initiative.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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